Dein Podcast über Videokommunikation 4.0
Florian [00:00:13]:
Florian [00:00:13]:
Florian [00:00:13]: Willkommen zum Webinar-Profi-Podcast, dem Podcast rund um Audio- und Videokommunikation für Unternehmen und Unternehmer. Mein heutiger Gast ist Björn Radde. Er ist Leiter des Digital Marketing und verantwortlich für das Social Selling Programm bei T-Systems und wir sprechen über das Thema Video im Corporate Influencing und Digital Marketing. Viel Spaß beim Zuhören. Grüß dich Björn, schön, dass du zugesagt hast und Gast in meinem Podcast bist. Und schon habe ich mich verquastelt.
Florian [00:00:13]:
Björn [00:00:49]:
Björn [00:00:49]:
Björn [00:00:49]: Moin, danke, dass ich hier sein kann Florian. Moin, da tippe ich mal, du bist gebürtig aus dem Norden oder hast du dir auch das Moin so angewöhnt? Ne, ich bin tatsächlich gebürtig aus dem Norden. Also meine Familie kommt von Sylt, Da bin ich groß geworden. Bis zur vierten Klasse bin ich zur Schule gegangen und dann
Björn [00:00:49]:
Florian [00:01:06]:
Florian [00:01:06]:
Florian [00:01:06]: haben wir leider den Norden verlassen. Ahron Reifelt, ist ja witzig, weil gerade eben sagte ich noch, ich habe letztens mit Steffen Wetzel einen Podcast aufgenommen, wo er im Urlaub auf Sylt war und das Internet irgendwie uns im Stich gelassen hat. Und witzigerweise Sylt war ich noch gar nicht, aber dann kennst du ja auch die schöne Insel Föhr direkt neben euch. A. Die kenne ich auch, ja. Also mein Vater ist auf Borkum geboren, insofern ich kenne sowohl die ostfriesischen als die nordfriesischen Inseln. B. Ah, spannend. Weil ich bin viele, viele Jahre nach Föhr gefahren mit meinen Eltern. Mein Vater ist schon seit Kindheit da immerhin in den Urlaub gefahren. Und irgendwann haben sie sich dann ein Ferienhaus gekauft. Das witzige ist, die meisten Leute, die kennen natürlich Sylt, aber Föhr ist immer so ein Achselzucken, wenn man nicht gerade affin da oben ist. Ja spannend.
Florian [00:01:06]:
Björn [00:01:45]:
Björn [00:01:45]:
Björn [00:01:45]: Ich musste in der Schule alles lernen. Die Hauptstädte quasi, die Inseln, das musste ich alles lernen. Abgefahren. Ja, Wickerföhr.
Björn [00:01:45]:
Florian [00:01:54]:
Florian [00:01:54]:
Florian [00:01:54]: Genau, und es gibt ein paar sehr schöne kleine Dörfchen, ich krieg's auch nicht mehr zusammen. Wenn ich jetzt aktiv sofort dran denken muss, fallen sie mir auch nicht ein, aber wir haben sie natürlich alle besucht mit unseren Kindern damals auch. Sehr, sehr schöne Ecke, definitiv muss ich unbedingt mal wieder hin. Aber darüber sprechen wir heute gar nicht, könnten wir natürlich auch gerne, sondern heute geht es Eigentlich, wie ich jetzt erfahren habe, du bist ja gar nicht Corporate Influencer, aber du wirst von allem so wahrgenommen, weil du so aktiv bist bei LinkedIn.
Florian [00:01:54]:
Björn [00:02:21]:
Björn [00:02:21]:
Björn [00:02:21]: Richtig, genau. Also ich bin offiziell für die Tessystems nicht Corporate Influencer. Ich bin verantwortlich, wie du selber gesagt hast, für das digitale Marketing, also Social Media Kanäle, die Webseite, Digital Advertisement, Newsletter, aber eben auch das Social Standing Programm und ich poste sehr gerne sehr viel auf LinkedIn und deswegen werde ich anscheinend als Corporate Influencer wahrgenommen. Kann ja auch nicht schaden, das bringt ja auch Spaß.
Björn [00:02:21]:
Florian [00:02:45]:
Florian [00:02:45]:
Florian [00:02:45]: A. Definitiv und ich hoffe mal, du kannst mir die Frage beantworten. Ich persönlich kenne die Antwort, zumindest denke ich, dass ich die Antwort kenne, aber ich kann mir gut vorstellen, dass einige der Hörerinnen und Hörer damit noch nicht so vertraut sind. Was ein Corporate Influencer ausmacht oder was die Aufgabe eines Corporate Influencers ist? Wie würdest du es umschreiben?
Florian [00:02:45]:
Björn [00:03:08]:
Björn [00:03:08]:
Björn [00:03:08]: Also ich weiß nicht, was die allgemeine Definition dafür gibt. Für mich ist es, dass ein Corporate Influencer ein Thought Contributor ist zu seinem Themengebiet. Also zum Beispiel bei mir Digital Marketing, das heißt ich rede gerne über das digitale Marketing. Ich rede gerne über Innovationen. Und das in Verbindung zu bringen dann mit seinem Unternehmen, für das er arbeitet. Also wenn ich über Innovation rede, kann ich sagen, wie funktioniert Marketing auf der Blockchain vielleicht in Zukunft. Und by the way, Blockchain haben wir auch bei The Systems für unsere Kunden. Und such doch mal unser Innovation Center und probiert aus, wie so eine Blockchain funktioniert, zum Beispiel beim Subway Chain Management. Also das macht für mich der Corporate Influencer aus, dass jemand ein Fachgebiet hat, in dem er sich sehr gut auskennt oder sie sich sehr gut auskennt, darüber viel redet und postet und kommuniziert und dabei immer versucht einen Link zu finden zu dem Unternehmen, in dem sie oder er arbeitet.
Björn [00:03:08]:
Florian [00:04:02]:
Florian [00:04:02]:
Florian [00:04:02]: Und natürlich vorausgesetzt, nein, vorausgesetzt ist natürlich auch, dass derjenige, diejenige die Freigabe hat, vom Unternehmen das auch zu machen. Das ist was, was ich nämlich immer wieder höre in Unternehmen, wenn wir hier vorstellig werden mit dem Thema Studio, Videokommunikation, ja, aber unsere Mitarbeiter würden doch nicht hier irgendwie selbsttätig was machen. So von wegen, hier müssen wir doch eigentlich alles, was da gesagt wird, erstmal durch den Filter laufen lassen.
Florian [00:04:02]:
Björn [00:04:30]:
Björn [00:04:30]:
Björn [00:04:30]: Ja gut, das haben wir zum Glück nicht. Wir haben tatsächlich die Freiheit, dass jeder unserer Mitarbeiter gerne auf LinkedIn aktiv sein kann oder auf Social Media generell aktiv sein kann. Natürlich bieten wir in den Social Setting Trainings so ein bisschen die Rahmenbedingungen, zu sagen, hey, keine Firmengeheimnisse bitte, keine Zahlen. Wenn du Kunden nennst, bitte sei sicher, dass du die Freigabe des Kunden hast. Solche Grundlagen sind schon in der Schulung. Aber ansonsten darf jeder frei agieren und jeder sein Content selbst kreieren. Insofern haben wir eine gewisse Freiheit und ich glaube, das wissen viele Mitarbeiter auch so schätzen, dass sie einfach posten können. Ich sage mal so ein bisschen, hab im Hinterkopf, ob dein CEO es gut findet, also gut findet im Sinne, ob es der Firma vielleicht schädlich ist, hab im Hinterkopf, ob vielleicht dein zukünftiger CEO, also für eine Firma, für die du arbeiten möchtest, das gut findet oder ob deine Mutter das gut findet. Wenn die drei Leute sagen, ja das würde schon passen, dann kannst du es auch posten.
Björn [00:04:30]:
Florian [00:05:27]:
Florian [00:05:27]:
Florian [00:05:27]: A. Okay, das mit der Mutter ist ein guter Gedanke, Zumindest was die Netiquette, wie es ja so schön heißt, betrifft, ist das wahrscheinlich ein guter Maßstab. Mein Thema ist ja Unternehmenskommunikation, hauptsächlich Audio-Video, weil das ja meine ursprüngliche Profession ist. Und ich finde es total spannend, wie sich das halt immer mehr in Unternehmen und auch Konzernen wiederfindet und genutzt wird. Wie siehst du das Thema Videokommunikation von Unternehmen auch im Bezug auf Corporate Influencing und Social Selling? Barschalling muss man es trennen. Zum einen
Florian [00:05:27]:
Björn [00:06:02]:
Björn [00:06:02]:
Björn [00:06:02]: machen wir bei SysSystems natürlich auch sehr viel Videokommunikation. Also wir haben Videos auf LinkedIn, wir probieren uns aus bei YouTube Shorts, wo es dann wirklich um Corporate Content auch geht. Bezug auf die Social Seller oder auf die Corporate Influencer, muss jeder erstmal für sich definieren, liegt das mir denn überhaupt? Also kann ich mich vor der Kamera gut ausdrücken? Fühle ich mich wohl vor der Kamera? Und wenn dem so ist, dann finde ich das Video ein Potpourri des Contents dazugehört. Ich würde nicht sagen, es ist das Einzige, aber es ist ein wichtiger Element. Ein wichtiges Element. Denn letztendlich kann ich über Video vielleicht besser Emotionen rüberbringen, ich kann mich noch besser präsentieren als Person. Insofern würde ich sagen, Video ist ein wichtiges Element im Content Mix auf Social Media, auf LinkedIn.
Björn [00:06:02]:
Florian [00:06:57]:
Florian [00:06:57]:
Florian [00:06:57]: Ja, das Interessante ist immer noch, ich habe die Zahlen nicht im Kopf, Aber einer meiner Podcast-Gäste in den letzten Wochen, der hatte Zahlen dazu, wie gering der Anteil von Videos in der Menge des Contents immer noch ist und weswegen sie, auch wenn es immer noch heißt, gut, wenn du jetzt Videos postest, hast du nicht die Reaktion und die Views, wie bei manchen Text-Bild-Beiträgen, aber trotzdem ist es von der Wertigkeit ziemlich hoch angesiedelt.
Florian [00:06:57]:
Björn [00:07:23]:
Björn [00:07:23]:
Björn [00:07:23]: Ja, da stimme ich dir absolut zu. Das stimmt so. Ich merke auch, also ich versuche, wenn ich ungefähr zehn Posts habe, dass ich mindestens ein Video dazwischen habe. Weil so ein Textpost ist tatsächlich leichter geschrieben als ein Video gedreht. Auch wenn man nach so vielen Videos inzwischen auch Übung hat. Und man wahrscheinlich so ein Video auch in 10 Minuten abgedreht hat. Weil ich versuche, also in 10 Minuten, pro Material gibt es dann wahrscheinlich in der Regel 2 Minuten Material, was du tatsächlich postest und das da zusammengeschnitten hast. Also man kriegt eine gewisse Übung, aber tatsächlich ist es doch noch ein gewisser Aufwand und ich kann mir gut vorstellen, dass so viel auch eine Überwindung ist. Aber ja, definitiv, also wie ihr bekommt, finde ich in dem richtigen Content Mix eine gute Aufmerksamkeit und auch gute Reaktionen drauf, also gutes Engagement drauf. Also weil viele Menschen sagen sich, oh, da ist ein Video von Björn, das gucke ich mir jetzt auch zu Ende an. Das heißt, Sie interagieren länger mit dem Content, was in der Regel dann vom LinkedIn-Algorithmus auch belohnt wird, dass die View-Teile höher ist. Und es basiert auch mehr Engagement auf die Videos. Was ich jetzt gemerkt habe, ich poste meine Videos eher am Wochenende, weil dort Menschen noch länger Zeit haben, sich damit auseinanderzusetzen und sich das anzuschauen.
Björn [00:07:23]:
Florian [00:08:34]:
Florian [00:08:34]:
Florian [00:08:34]: Da habe ich jetzt noch gar nicht dran gedacht. Also ich habe schon öfters gemerkt, dass bei normalen Beiträgen Wochenende, gerade Samstag oder manchmal auch Sonntagnachmittag interessant sein kann. Aber mit Video, Das Schlimme ist ja, ich kann es immer nur wiederholen, peinlich peinlich, ich selber mache mit Video fast gar nichts oder eigentlich gar nichts aktuell außer mal außer Livestreams Was aber wenig damit zu tun hat, dass ich es nicht Videos produzieren könnte natürlich, sondern dass ich mit ein paar Sachen nicht zufrieden bin. Aber das ist für dieses Jahr auf jeden Fall geplant. Was ich auch regelmäßig höre, so als Einwand bei Videos, was du eben schon gesagt hast, ja, ob die Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen da überhaupt sich vor der Kamera wohlfühlen und Lust haben. Wie hast du das denn erlebt? Also habt ihr jetzt bei euch in der Abteilung im Unternehmen, gab es da einen Punkt, wo gesagt wird, okay jetzt hier beim Thema Social Selling und Außendarstellung des Unternehmens bei LinkedIn, da geben wir jetzt mal das Thema Video an. Das ist interessant. Oder wie waren die Reaktionen?
Florian [00:08:34]:
Björn [00:09:34]:
Björn [00:09:34]:
Björn [00:09:34]: Tatsächlich haben wir das niemandem gesagt, mach doch mal Video. Wir haben einige Mitarbeiter, die machen das und die machen das auch sehr gut. Und wir haben einige Mitarbeiter, die machen es nicht. Ich würde jetzt lügen, wenn ich sage, wir forcieren alle, Videos zu machen. Tatsächlich nicht. Wir geben in unseren Trainings die Grundlagen, was wichtig ist beim Posten, worauf man zu achten hat, wie man sein Netzwerk erweitert, was wirklich Social Sending ist. Nämlich keinen Pitch in der ersten Kontaktaufnahme. Das ist Grundlage unserer Schulung. Aber keine, du musst das Video machen. Weil wie du selber sagst, oder wie ich auch gesagt habe, es muss der Person auch liegen, ein Video zu machen. Es gibt Menschen, die können gut vor der Kamera sprechen. Es gibt Menschen, die können besser einen Podcast machen. Es gibt Menschen, die können besser einen Podcast machen. Es gibt Menschen, die können besser längere Texte schreiben, kürzere Texte schreiben. Ich glaube, jeder muss die Content-Formate finden, die einem selbst liegen, und damit dann starten. Und dann ergibt sich irgendwann auch die Möglichkeit, okay, jetzt bin ich sehr gut in dem Bereich, jetzt probiere ich mal ein Video aus und fange dann an, ein Video zu machen.
Björn [00:09:34]:
Florian [00:10:36]:
Florian [00:10:36]:
Florian [00:10:36]: Aber du hast jetzt nicht irgendwie so aus dem Bauch raus, wo du sagen würdest, ach, wir sind vielleicht 10 Prozent, die sich damit wohlfühlen. Also es wirklich interessiert mich mal, ein Gefühl dafür zu bekommen, weil ich sehr, sehr unterschiedliche Reaktionen erlebe. Also ich habe Unternehmen erlebt, da haben zumindest, wir kriegen es dann in unseren Workshops mit oder bei den Einführungsschulungen zu den Studios, da haben wir erlebt, dass die ganze Gruppe alle begeistert waren, gesagt haben, super Video endlich, wir setzen es um. Ich weiß es nicht, ob es wirklich alle umgesetzt haben. Und in anderen Unternehmen, also ich erinnere mich an einen Workshop, den wir im Vorfeld gemacht haben. Oh, da war sehr viel Reserviertheit im Vorfeld. Also ich sag mal, da waren ja aus Marketing die Initiatoren, die gesagt haben, ja, das Thema hier, wir gehen von Messen zurück, machen wir lieber online Hausmessen, da können wir auch Sales mit einbinden und so weiter und sofort Training. Und alle selbst aus dem Training, die schon Erfahrung mit Schulungs- oder Trainingsvideos hatten, Alle waren erstmal so, Moment, Vorsicht.
Florian [00:10:36]:
Björn [00:11:35]:
Björn [00:11:35]:
Björn [00:11:35]: Okay, also ich weiß es gar nicht wirklich. Also wir haben knapp 400 aktive Seller in unserem Programm. Und jetzt müsste ich, also ich weiß nicht wie viele von denen tatsächlich Video machen. Wahrscheinlich ist es eine Handvoll, wenn ich ehrlich bin. Unser Board macht sehr viel über Videokommunikation, also unser C-Level. Die gehen da mit gutem Beispiel voran. Und auch gar nicht, dass jetzt dann ein großes Kamerateam dahinter steht, sondern tatsächlich, okay, Wir haben ja eine Field Reporter Set, das ist in der Regel ein gutes iPhone mit einem Mikrofon dran und Licht drauf. Und dann wird das Video gemacht. Insofern bin ich froh, dass unser C-Level da zeigt, man kann leicht Videos machen. Und auch unser Executive Level macht dann eher ein Video und einige Mitarbeiter machen dann noch Videos. Aber wie gesagt von den 400 Zellern, die in dem Programm sind, wahrscheinlich eine Handvoll.
Björn [00:11:35]:
Florian [00:12:26]:
Florian [00:12:26]:
Florian [00:12:26]: A. So viel Potential. Aber wie gesagt, wenn man sich da überhaupt nicht wohl fühlt. Und es ist ja auch noch was ganz anderes. Also spannend fand ich auch immer, ich hatte eben schon am Anfang erzählt, wir haben für Telekom und diverse Tochterfirmen früher viele Trainingsvideos produziert. Das interessante war generell bei Trainern auch, die ansonsten im normalen Präsenztraining überhaupt keine Probleme hatten, sich auszudrücken oder darzustellen. Kaum ging das rote Lämpchen an, bam, dann kam kein Wort mehr raus. Es gibt tausende Erklärungen, wo es herkommt, aber es ist schon irgendwie interessant.
Florian [00:12:26]:
Björn [00:13:03]:
Björn [00:13:03]:
Björn [00:13:03]: Du stellst mir die Gegenfrage, was macht man denn da? Du bist ja der Experte da drin. Also was kann ich denn weitergeben oder was können wir hier im Podcast weitergeben? Also das Interessante ist, ich bin ja kein Kamera-Coach. Also das wäre eine Frage, die ich zum Beispiel an Bane Cuttage weitergeben würde, der genau da in der Richtung
Björn [00:13:03]:
Florian [00:13:18]:
Florian [00:13:18]:
Florian [00:13:18]: auch tätig ist, mit dem wir da auch zusammenarbeiten. Wir haben natürlich Erfahrung, wir haben ja viele Jahre auch gerade damals in diesen Produktionen, von denen ich da eben sprach, haben wir zusammen mit einer Trainingsfirma gearbeitet und von der Seite kam dann Jemand, der das gecoacht hat. Und meistens ist es eher so, dass man halt guckt, dass man den Stress aus der Situation raus holt. Das ist das Wichtigste erstmal. Also der alte Trick aus dem Studio, der funktioniert aber nur einmal oder zweimal. Den ich im Tonstudio bei Produktion immer gemacht habe, ist natürlich erstmal sagen, komm, sing dich mal ein oder sprich dich mal ein, dann hast du natürlich gnadenlos alles mit aufgenommen, dass man zumindest schon mal eine Basis hatte oder reinschneiden konnte. Der nächste Punkt, also was gerade im, Was ich erlebt habe im Unternehmens- oder auch gerade Konzernkontext, wirklich eine absolute Hemmung ist, ist wenn jemand mit Kolleginnen und Kollegen zu einer Videoaufnahme kommt. Also haben das bei Trainingsvideos quer durch alle Kunden erlebt, dass dann zwei Leute sollten vor die Kamera und die kamen dann zu viert zu fünft, um sich halt inhaltlich abzusprechen oder auch gerade im Konzernkontext geht es ja auch um rechtliche Sachen und wenn dann alle mit im Raum waren, da kam meistens nie was raus. Also das war wirklich ein Kampf, nicht im negativen Sinne schlimm, sondern da hast du richtig gemerkt, da will jemand vor seinen Kolleginnen und Kollegen irgendwie sich nicht die Blöße geben und war total gehemmt. Und da haben wir ganz oft gesagt, ihr geht jetzt mal alle raus, wir machen es mit ihm oder mit ihr jetzt erstmal alleine. Humor, ganz wichtig. Humor, dann haben wir, wir waren ja immer zu dritt, haben wir dann auch manchmal das Thema Bad Cop, Good Cop gemacht. Also ich wurde immer später angekündigt, ja der Florian ist ja Tonmeister und der achtet ganz genau auf jedes Wort, was du sagst. Aber ist kein Thema, der korrigiert dich nur manchmal bei der Grammatik, auf den musst du aber nicht achten. Nur wenn du jetzt Blödsinn erzählst, macht der keine Sorgen, dem fällt das sofort auf. Also dass das aus dem Kopf rausging, dass man nicht nachdenken musste. Weil das habe ich wirklich gemacht. Wenn am Ende dann gerade bei Themen, die schon ein bisschen, ja nicht prekär waren, aber wo es wirklich auf jedes Wort ankam, dass da kein Unsinn erzählt wurde, habe ich schon immer darauf geachtet, dass der Satz am Ende auch vernünftig beendet wurde. Du glaubst gar nicht, wie oft Sätze dann entstanden sind, auch bei Leuten, die seit 20 Jahren vor Menschen präsentieren, wo am Ende der Sinn völlig verdreht ist, weil es ihnen nicht auffällt, weil sie so nervös sind.
Florian [00:13:18]:
Björn [00:15:43]:
Björn [00:15:43]:
Björn [00:15:43]: Ja, das stimmt. Ich hab, was ich häufig mache, und Ich poste eigentlich nur auf Englisch und ich mache meine Videos auch auf Englisch, weil in der Regel sind die Sätze kürzer. Und da es nicht meine Muttersprache ist, nutze ich auch nicht so komplexe Wörter. Und vielleicht ist das auch ein bisschen der Erfolg, dass man sagt, okay Björn spricht einfach und er macht kurze Sätze,
Björn [00:15:43]:
Florian [00:16:01]:
Florian [00:16:01]:
Florian [00:16:01]: ist aber einfach dem geschuldet, ich bin kein Native Speaker, vielleicht hilft das auch. A. Das ist der nächste Punkt, was wir auch immer hatten, gerade auch bei Trainern, also ich habe selber auch viel unterrichtet an Hochschulen und eine eigene Trainingsfirma gehabt, jetzt kein ausgebildeter Trainer, aber ich kenne das, man neigt sehr schnell zum Labern. Also man übertreibt es mit Satzlängen und verkompliziert, gerade wenn es um fachliche Dinge geht. Und da habe ich festgestellt, ich als Außenstehender, dass es denjenigen, die vor der Kamera standen und irgendwas erklärt haben, immer geholfen hat, wenn ich oder meine Frau, die war dann bei Video und Kamera dabei, als völlig Fachfremde, die von den Inhalten, also wir kamen manchmal zu Trainings und dann ging es um, was weiß ich, interne Trainings bei Telekom zum Beispiel, neue Produkte für die IFA. Ich hatte ja gar keine Ahnung davon, aber ich muss das ja, oder ein Außenstehender muss es ja auch verstehen, weil letztendlich sollen die Verkäufer das den Kunden erklären. Und diese Feedbacks, wenn man sagt, was ist das Produkt überhaupt und wie funktioniert das, haben wir irgendwann festgestellt, waren sehr sehr hilfreich. Und das ist glaube ich, wie du schon sagtest, reduzieren aus Wesentlichen,
Florian [00:16:01]:
Björn [00:17:05]:
Björn [00:17:05]:
Björn [00:17:05]: wie bei allem eigentlich, ist ein ganz wichtiger Punkt. Ich musste immer am Anfang meiner Karriere denken, also so als Juniormanager habe ich halt das Sachverhalt immer sehr einfach gesehen und dann auch wenig dazu gesagt. Und ich saß immer, so einfach kannst du das nicht sehen, also wurde quasi etwas das ganze herabgestuft, dass ich keine Erfahrung habe und jetzt so noch 20 Jahre später sagen alle, ja es ist gut, dass du das so kurz und prägnant äußerst und so vereinfachst. Also irgendwie ist das glaube ich auch die Wahrnehmung, Wer dann dort steht und wer redet in dem Video beim Publikum einfach. Ich weiß nicht, wie du das aus deiner Erfahrung gesehen hast, Bastian. Bastian Wenzelkamp Ja, ja, definitiv. Kommt auf jeden Fall dazu.
Björn [00:17:05]:
Florian [00:17:43]:
Florian [00:17:43]:
Florian [00:17:43]: Ja, und wie gesagt, Thema Humor. Also wenn man eine entspannte Atmosphäre bei solchen Aufnahmen, wenn man es nicht alleine macht, schaffen kann durch Humor, dann, wie oft habe ich das auch erlebt, auch mit Telekom-Mitarbeitern, auch C-Level sehr hoch zum Teil. Menschen, denen ich sonst, wenn ich ihn sonst begegnen würde, sagen würde, okay, mit dem würde ich jetzt nicht rumalbern und rumblödeln. Haben wir dann aber bei solchen Aufnahmen gemerkt, wenn dann das Eis gebrochen war, so untereinander, Kamera aus, man hat dann irgendeinen Witz gemacht und man ist darauf eingestiegen und dann war irgendwann die Stimmung so gelöst, dass derjenige gar nicht mehr so viel nachgedacht hat im Kopf. Also das haben wir regelmäßig gemerkt. Das sind jetzt keine Profitipps, weil wie gesagt keiner von uns war Kameracoach. Da gibt es sicherlich auch noch viele Techniken, mit denen man sich im Vorfeld vorbereiten kann.
Florian [00:17:43]:
Björn [00:18:29]:
Björn [00:18:29]:
Björn [00:18:29]: Das Gute ist, wenn man über sich selbst lachen kann, kann man das ja auch machen. Also ich sitze teilweise, ich habe ein Format, nennt sich mein Social-Media-Sofa oder das Social-Media-Sofa, in dem ich über Neuigkeiten aus der Social-Media-Welt rede oder eben auch LinkedIn-Tipps und Tricks gebe. Und ich habe teilweise wirklich dann auf dem Sofa, muss ich selber lachen über meine Versprecher, die ich teilweise habe. Und diese Lacher habe ich teilweise auch mit eingebaut, weil ich sage, okay, das lockert das Ganze auf und wenn ich eine witzige Situation habe, lasse ich sie drin und finde das Publikum vielleicht auch witzig in dem Moment. Also insofern, wenn man sich selbst nicht so ernst nimmt vor der Kamera, dann kann es auch ganz gut funktionieren.
Björn [00:18:29]:
Florian [00:19:07]:
Florian [00:19:07]:
Florian [00:19:07]: Und da sind wir wieder beim Thema auch Perfektion. Also wenn alles perfekt sein soll, kein Versprecher drin und jeder Satz sitzen soll, dann ist die Anspannung so hoch, das funktioniert nicht. Notfall kann man ja immer noch schneiden. Aber ich glaube da hat sich auch viel verändert in den letzten Jahren auch durch Social Media, durch YouTube, wo auch solche Versprecher entweder drin bleiben beim Podcast oder manchmal halt am Ende noch mal drankommen. Da ist die Akzeptanz beim Publikum eher da. Fehler zeigen, dass es echt ist.
Florian [00:19:07]:
Björn [00:19:39]:
Björn [00:19:39]:
Björn [00:19:39]: Das stimmt. Und was ich bei Videos auch mache, ist dann den Untertitel, insbesondere bei den Englischsprachigen. Also Zum einen mache ich den Untertitel, weil ich weiß, dass viele auf LinkedIn eben doch nicht die Lautsprecher anhaben oder die Möglichkeit haben, den Ton zu hören. Also mache ich in den Untertitel Sinn. Zum anderen, da ich nicht Native Speaker bin, kann ich den Untertitel dann einiges korrigieren auch noch, also in der Grammatik. Ich habe schon teilweise wirklich vier, fünf mal eine Szene aufgenommen und konnte einfach diese Grammatik nicht merken und hab dann mit dem Untertitel die Grammatik korrigiert quasi. Dass der Untertitel stimmt, aber das gesprochene Wort war dann wahrscheinlich grammatikalisch falsch auf Englisch. Also so ein kleiner Trick, den man anwenden kann. Das geht ja auch bei deutschen Sätzen. Also ich neige auch dazu, Halbsätze zu sprechen.
Björn [00:19:39]:
Florian [00:20:23]:
Florian [00:20:23]:
Florian [00:20:23]: Also Pete Glocke hätte seine Freude an mir, weil ich im Kopf dann schon wieder drei Sätze weiter bin. Und dann ist es ganz praktisch, wenn ich gerade hier so bei Podcasts, da mache ich immer so kleine Vorschau-Videos
Florian [00:20:23]:
Speaker C [00:20:36]:
Speaker C [00:20:36]:
Speaker C [00:20:36]: für LinkedIn oder auch für Facebook, was ich dann noch mitnehme. Dann ist es ganz praktisch, wenn ich gerade hier so bei Podcasts, da mache ich immer so kleine Vorschau-Videos für LinkedIn oder auch für Facebook, was ich dann noch mitnehme. Dann ist es ganz praktisch, wenn ich dann zumindest
Speaker C [00:20:36]:
Florian [00:20:41]:
Florian [00:20:41]:
Florian [00:20:41]: im deutschen Untertitel da den Satz dann korrigieren kann, dass es wieder Sinn ergibt, weil manchmal würde der Untertitel an sich einfach einen totalen Blödsinn ergeben, weil ich mittendrin überlegt habe und dann zum nächsten Satz gegangen bin. Ja, richtig.
Florian [00:20:41]:
Björn [00:20:56]:
Björn [00:20:56]:
Björn [00:20:56]: Kenne ich. Von daher
Björn [00:20:56]:
Florian [00:20:58]:
Florian [00:20:58]:
Florian [00:20:58]: kann ich das nur gut unterschreiben. Ja, spannend. Ein Punkt oder ein Touchpoint, wie es ja so schön heißt im Neudeutschen, wie ich natürlich neben deiner doch sehr großen Präsenz bei LinkedIn, ich sehe gerade, ich habe hier dein Profil offen, 21.462 Follower, das ist ja schon ordentlich, Aber ein Punkt, ein Touchpoint, wie ich über dich gestolpert, sagt man ja so schön, bin, ist dein Buch Growth Hacking LinkedIn, was auch bei mir auf dem Nachttisch liegt, wo ich immer wieder drin schmörker, weil das ist ja ein Umsetzungsbuch. Durchlesen habe ich gemerkt, macht keinen Sinn. Also kann man schon machen, aber da sind ja viele Tipps zum Umsetzen drin. Klare Empfehlung von meiner Seite, ohne jetzt hier Schleichfärbung zu machen, weil ich es wirklich Gut geschrieben, kurz und knapp und einfache Tipps. Also hat mir auch sehr geholfen. Wie bist du dazu gekommen? Also wie kam es? Ist das dann so quasi so, weil eben sagtest, naja, so die Präsenz bei LinkedIn ist eher so meine private Sache, mein Hobby.
Florian [00:20:58]:
Björn [00:22:02]:
Björn [00:22:02]:
Björn [00:22:02]: Ja, also das stimmt. Da war es ein bisschen eine Mischung, weil wie gesagt, wir geben im Team Kurse für unsere Social Seller und ich habe regelmäßig dann Präsentationen gehalten, teilweise auch beim C-Level Präsentationen gehalten, teilweise auch für den Telekom Konzern und hatte quasi schon mein Skript, also eine Stunde gefüllt mit dem, was ich über LinkedIn und wie man auf LinkedIn wächst, erzählen wollte. Und dann kam es aber so, dass ich auch häufiger rüber auf LinkedIn selbst gepostet habe. Ich habe hier einen Kurs gegeben und dort einen Kurs gegeben und dann kamen externe Unternehmen auf mich zu und haben gesagt, hey, könntest du nicht für uns auch einen LinkedIn-Kurs geben? Das waren am Anfang befreundete Unternehmen, also Marketingleiter, die ich kenne. Natürlich ist keine Konkurrenz, aber befreundete Marketingleiter. Ja klar, kann ich machen. Und dann wurden es aber so viele, dass ich mir gesagt habe, das schaffe ich nicht. Ich habe ja hier einen Vollzeitjob. Wie gesagt, ich bin nicht Corporate Influencer. Ich arbeite, weiß ich nicht, 40 Stunden, eher 50 Stunden die Woche, manchmal 60. Wie soll ich denn nebenbei jetzt auch noch so viele Trainings geben? Und dann habe ich gesagt, ich habe doch mein Skript, ich kann mein Skript einfach runterschreiben. Und habe das Skript runtergeschrieben in relativ kurzer Zeit. Habe dann einen Verlag auch gehabt. Der Verlag hat sich gefreut, ein LinkedIn Buch rauszubringen, hat aber gesagt, ich habe Abgabe des geschriebenen Manuskriptes bis zur Publikation fünf Monate. Das kann ich nicht machen. Bei dem Thema fünf Monate hat sich die Plattform komplett geändert und habe das Buch dann im Self-Publishing publiziert. Aber wirklich Self-Publishing, das heißt nicht, es gibt da Amazon KDP, also das du auf Amazon publizierst. Ich habe wirklich einen self-publishing Verlag gesucht, mit Redition einen gefunden, der auch in den USA publiziert, dass es auch eine breitere Masse dann irgendwann findet. Und habe dann über self-publishing das Buch publiziert. Das war im Januar 2021 und inzwischen habe ich die zweite Auflage rausgebracht. Also jetzt letzten November die zweite Auflage. Und das interessante war, mein ehemaliger Englischlehrer, nicht von der Schule, sondern von damals, als ich angefangen habe zu arbeiten, Der hat gesagt, hey, ich übersetze dein Buch. Da war ich erst total überrascht, weil ich so, okay, das finde ich total nett, was kriegst du denn dafür? Nee, ich will nichts dafür haben, meine Mitarbeiter sollen das auch lernen. Die sprechen aber nur Englisch. Er ist Native Speaker, spricht aber perfekt Deutsch, Native Speaker Brite und hat dann das Buch übersetzt, sodass ich dann auch im Januar 2023, also dieses Jahr, das Buch auf Englisch rausbringen konnte. Und so ist die Geschichte entstanden. Also quasi aus dem schieren Nachfrage an Trainings, die ich nicht bewältigen konnte, habe ich das Buch geschrieben, so dass sich jeder kaufen kann. Mhm.
Björn [00:22:02]:
Florian [00:24:50]:
Florian [00:24:50]:
Florian [00:24:50]: Und der Bedarf ist ja da. Also ich wundere mich immer wieder, dass es echt Unternehmer, Unternehmerinnen und Unternehmen gibt, die sich mit LinkedIn immer noch nicht beschäftigt haben oder beschäftigen. Wobei ich ehrlich sagen muss, ich bin auch so richtig aktiv erst seit zwei Jahren. Und wie gesagt, ich habe Dinge erlebt, das hätte ich mir nie träumen lassen, dass so etwas über eine Business-Plattform geht. Weil es gibt ja dann noch die andere Deutsch, die sich ja selber jetzt ausgekickt hat. Also Da müssen wir gar nicht mehr drüber sprechen. Ich habe sowas noch nie erlebt. Ich weiß nicht woran es liegt. Hat sicherlich auch mit dem Wandel der Zeit zu tun. Ich bin ja auch jetzt schon seit über 20 Jahren selbstständig tätig Und habe früher halt auch in vielen, gerade in der Musik- und Medienbranche, das ist ja alles ein bisschen gut bei der Telekom oder T-Systems technologisch gesehen, seid ihr ja auch natürlich viel weiter vorne vom Mindset als ich sag mal in klassischeren Branchen. Aber so diese ganze Thematik, ja, Forum, Netzwerk, Plattformen, so, das hat es in der Medien- und Musikbranche schon lange gegeben. Aber in dem Maße, was auch die Seriosität und auch die Ernsthaftigkeit betrifft, muss ich sagen, bin ich total begeistert und überrascht bei LinkedIn.
Florian [00:24:50]:
Björn [00:26:01]:
Björn [00:26:01]:
Björn [00:26:01]: Ich bin auch begeistert davon. Ich liebe die Plattform. Es ist auch eine Primärplattform. Ich sage auch in meinen Trainings, bitte geht Multichannel vor, wenn ihr euer Personal Brand aufbaut oder auch Social Setting betreibt. Weil es kann passieren, so wie bei Google+, dass dann eine Plattform nach acht Jahren wieder verschwindet. Und stell dir vor, du hast jetzt acht Jahre investiert in eine Plattform und dann ist sie weg. Das ist ein bisschen unschön. Insofern sage ich, postet auf mehreren Kanälen, also auch Instagram und Twitter, seid da aktiv. Aber LinkedIn ist meine Primärplattform. Da poste ich zuerst, da investiere ich am meisten Zeit und dann nehme ich die Posts etwas später und poste sie auf Instagram und auf Twitter nochmal. Bei Twitter hat ein Vorteil, auch wenn momentan alle Twitter nicht so mögen wie Elon Musk, aber Twitter hat einen Vorteil, dass die Google-Rank, die Twitter gibt, ist sehr gut. Das heißt, wenn du häufiger deine Bilder auf Twitter postest, beeinflusst du damit die Bildersuche bei Google positiv. Und für mich ist sowieso Personal Branding am Ende dann erreicht oder die Königsklasse erreicht, wenn die erste Seite bei Google gehört. Also wenn du nach deinem Namen suchst und die erste Seite ist voll mit dir, dann hast du das Branding perfektioniert und LinkedIn wieder da. Das ist ein sehr guter Kanal, weil LinkedIn ist eine große Plattform, eine starke Plattform mit sehr viel Content. Das heißt, in der Regel ist der erste Eintrag zu dem eigenen Namen auf LinkedIn zu sehen. Also der erste Eintrag ist LinkedIn. Bei mir ist es zum Glück meine eigene Webseite. Also insofern ist das SEO nicht schlecht, was ich da veranstaltet habe. Aber LinkedIn hilft dir auch in der Sichtbarkeit bei Google. In Summe. Deswegen empfehle ich auch viel Artikel zu schreiben, weil die LinkedIn-Artikel werden auch häufig von Google indexiert und helfen dir doch da in der Sichtbarkeit.
Björn [00:26:01]:
Florian [00:27:42]:
Florian [00:27:42]:
Florian [00:27:42]: A. Jetzt habe ich gerade mal peinlicherweise natürlich direkt meinen Namen gegoogelt. Mache ich eigentlich selten bis nie. Platz 1 ist sogar meine alte Webseite, die ich nie irgendwie gepusht habe oder sonst was, ganz witzig, aber auf dem zweiten Platz ist direkt LinkedIn. Platz 3 ist Udemy, wo ich meine alten Videokurse noch so zum Thema Musikproduktion hochgeladen habe, auch keine Ahnung wieso. Also das ist nicht, dass sie sich übermäßig verkaufen. Ich habe auch noch das Glück, dass ich einen Namensvettern habe, der in Thailand Möbel designt. Der ist natürlich auch mit drauf. Und dann kommt wirklich auch schon Xing, ist ja abgefahren. Aber stimmt, LinkedIn ist direkt, nee Twitter habe ich nicht. War mal interessant. Muss ich mal bei Twitter auch gucken. Ich hab mich mit Twitter noch nie so beschäftigt, muss ich ganz ehrlich sagen. Ich kenn's eigentlich nur aus den Zeiten, wo es nur Text auf wie viele Zeichen begrenzt war? 540 glaube ich am Anfang genommen. Und wie viel sind es jetzt? 280. Oh, da musst du aber echt reduzieren. Ich finde ja 3000 Zeichen bei LinkedIn manchmal schon echt eine Herausforderung. Also meine Texte sind immer länger.
Florian [00:27:42]:
Björn [00:28:49]:
Björn [00:28:49]:
Björn [00:28:49]: Das ist aber auch nicht gut. Ich nutze auch die volle Kapazität von LinkedIn nicht. Also wenn ich poste, versuche ich es um die... Also ursprünglich waren es immer 1400 Zeichen bei LinkedIn. Und ungefähr so versuche ich auch zu schreiben. So 1400. Wobei ich häufiger auch inzwischen Interviews mache, das heißt C-Level oder Managing Director oder besondere Personen in Unternehmen versuche ich zu interviewen und stelle ihnen Fragen über die Zukunft des Marketings oder generell über Social Media und da sind die Posts auch ein bisschen länger, weil man natürlich dort auf die Antworten auch hofft, dass die etwas ausführlicher sind. Aber sonst versuche ich meine Posts immer kurz, knapp zu halten, mit Bullet Points zu strukturieren, weil ich habe sonst Sorge, dass sie dann eh nicht gelesen werden.
Björn [00:28:49]:
Florian [00:29:35]:
Florian [00:29:35]:
Florian [00:29:35]: Ja, kann ich nachvollziehen. Also ich arbeite auch immer mehr daran. Bei manchen Sachen ist es halt wahnsinnig schwer, zum Beispiel wenn ich Beschreibungen hier von Studio Installation mache, das wird immer lang. Einfach weil es so viele Dinge, also das ist ja auch ein breites Thema. Aber das mit dem Strukturieren, das hat mir auch sehr geholfen. Ich weiß auch noch, ich habe ja zwei Jahre lang so ein Online-Programm, so ein Mentoring-Programm für Trainer und Coaches gemacht zum Thema, wie baue ich mir ein eigenes Studio auf, wie kann ich Videokommunikation umsetzen. Auch da war interessant, dass nahezu alle, also viele sind über LinkedIn gekommen witzigerweise dann aktiv, wenn ich dann irgendwie ein Webinar gemacht habe zum Bewerben. Aber so richtig aktiv genutzt hat es keiner. Das fand ich schon interessant. Und selbst die absoluten Basic-Tipps, die ich dann im Rahmen des Mentorings mal in einer Session gegeben habe, da waren die... Alle haben sich alle draufgestürzt, wie ein Verdurstender in der Wüste. Und alle haben erstmal ein bisschen, oder fast alle erstmal ein bisschen skeptisch reagiert. Ich sagte hier nutzt nutzt Emojis, nutzt Emojis und strukturiert kurze Sätze, das sind die Klassiker halt, ein Leerzeichen und so. Waren alle erst mal so ein bisschen okay, Aber ich muss sagen mittlerweile, wenn ich Texte lese, wo jemand das nicht macht, ich klick direkt weiter. Also nicht wegen der Emojis, das ist manchmal auch eine Spielerei, natürlich wenn man es übertreibt, aber alleine so eine Bleiwüste, Bleiwüste, wo du
Florian [00:29:35]:
Björn [00:31:02]:
Björn [00:31:02]:
Björn [00:31:02]: einfach keine Struktur siehst, habe ich schon keine Lust mehr zu lesen. Genau, häufig verfällt man aber da drin, wenn man in seinem Post schreibt, dass man schreibt, schreibt, schreibt und vergisst dann zu strukturieren und dann im Nachhinein strukturieren muss. Aber ich empfehle wirklich jedem zu strukturieren. Entweder, ja was LinkedIn halt so hergibt über Emojis oder ich kann auch gut die Browser-Extension auf ThoughtUp oder auch ThoughtIn hieß sie früher jetzt was ich auch ThoughtUp empfehlen, die auch das Ganze nochmal strukturiert vereinen. Also dann sieht man auch wie der Post in Zukunft aussieht, finde ich auch ganz gut.
Björn [00:31:02]:
Florian [00:31:33]:
Florian [00:31:33]:
Florian [00:31:33]: Automatisch? Gibt es da eine Funktion? Also ich nutze es immer, weil es einfach übersichtlicher ist und mit den Funktionen, die drin sind. Aber gibt es da noch eine automatisierte Funktion hinter? Es gibt
Florian [00:31:33]:
Björn [00:31:42]:
Björn [00:31:42]:
Björn [00:31:42]: die Browser-Extension auf ThoughtHub, kannst du installieren und du kannst dann mit dieser Extension auch deinen Text formatieren. Also breitere Schrift nehmen, FAT, Kursiv, was halt alles da ist. Natürlich bist du beschränkt auf die Strukturierung, die LinkedIn zulässt. In der Regel sind das ja Emojis. Je davor es sitzt, also ich nutze dann kein lachendes Gesicht als Strukturpunkt, sondern so ein Bullet Point, den du als Emoji auch nutzen kannst. Und das funktioniert ganz gut zum Strukturieren.
Björn [00:31:42]:
Florian [00:32:14]:
Florian [00:32:14]:
Florian [00:32:14]: Ja, genauso mache ich es auch. Ich habe das jetzt so verstanden, als ob da AuthoredUp jetzt eine Möglichkeit bietet zu sagen, okay, ich gehe jetzt mal den Text durch und gucke, wie wir es automatisiert strukturieren. Wobei ich glaube, das ist nur eine Frage der Zeit, dann gibt es da irgendeine KI, die das machen wird. Ja, das macht Spaß. Definitiv. Und ansonsten muss ich auch sagen, ist einer der besten, eines der besten Tools, was ich kenne, nutze ich jeden Tag. Also ich schreibe meine Texte in meinem Texteditor vor, Ideen, Brainstorming runter, lese nochmal drüber, kürze und dann gehe ich rein in Authored ab und mache genau, wie du sagtest, auch die Struktur und dann merke ich auch ganz schnell beim dritten Mal durchlesen, dann das kann man weglassen, das kann man weglassen. Und was auch klasse ist, ist unten dieser Index von 1 bis 12 Punkten, so ab 8, 9 ist es halt schwer zu lesen und sollte in der Komplexität reduziert werden.
Florian [00:32:14]:
Björn [00:33:03]:
Björn [00:33:03]:
Björn [00:33:03]: Genau. Was ich noch empfehle, wie gesagt, für diejenigen, die auf Englisch posten wohnen, ist Grammarly. Grammarly korrigiert nochmal deine englische Grammatik und auch die Rechtschreibfehler und gibt auch Vorschläge, wie es dann netter klingt. Das finde ich auch nicht schlecht. Also da wir Deutschen meistens sehr schroff schreiben, auch im Englischen, gibt dann Grammarly nochmal ein paar Hinweise, wie es dann irgendwie
Björn [00:33:03]:
Speaker C [00:33:25]:
Speaker C [00:33:25]:
Speaker C [00:33:25]: flüssiger klingt im Englischen. Das finde ich auch nicht schlecht. Also da wir Deutschen meistens sehr schroff schreiben, auch im Englischen, gibt dann Primarily noch ein paar Hinweise, wie es dann irgendwie flüssiger klingt im Englischen. Das finde ich auch nicht schlecht. Da gibt es auch eine Extension für Deutsch, die heißt Language Tool.
Speaker C [00:33:25]:
Florian [00:33:32]:
Florian [00:33:32]:
Florian [00:33:32]: Okay, die kenne ich noch nicht. Genau, also das ist klasse. Rechtschreibfehler grundsätzlich werden sofort rot markiert und du hast unten auch eine Index, eine Anzeige wie viele Rechtschreibfehler du hast. Dann grammatikalische Fehler werden gelb unterstrichen und auch sofort einen Vorschlag gemacht und dann kannst du auch noch Formulierungsänderungen aktivieren, dass er dir Vorschläge macht, wie könnte ich es anders formulieren. Und das zusammen mit AuthoredUp hat meine Content-Produktion, ich mache ja nur Bild und Text aktuell, also wahnsinnig nach vorne gebracht. Also echt eine Riesenzeit ersparen, das kann ich nur empfehlen.
Florian [00:33:32]:
Björn [00:34:13]:
Björn [00:34:13]:
Björn [00:34:13]: Auf jeden Fall. Also wie gesagt, ich plane mein Content immer sonntags vor. Also wie gesagt, da ich jetzt nicht als Corporate Influencer bezahlt werde, sondern einen anderen Vollzeitjob habe, ist das mein Hobby und ich kreiere meinen Content sonntags. Plane den auch sonntags vor. Das heißt, ich nutze inzwischen auch die Planungsfunktion von LinkedIn, dass ich genau weiß, unter früh 8 Uhr geht der Post live. Und ich nutze dann die Zeit, 10 Minuten vor dem Post und 10 Minuten nach dem Post, um mich mit anderen Content auseinanderzusetzen von anderen LinkedIn-Mitgliedern. Einfach auf mein Content aufmerksam zu machen. Das funktioniert auch ganz gut. Also tatsächlich, man muss es mehr planen, wenn man viel ad hoc macht, schafft man auch nicht, diese Konsistenz durchzuhalten. Das ist meine Meinung.
Björn [00:34:13]:
Florian [00:35:00]:
Florian [00:35:00]:
Florian [00:35:00]: Definitiv. Also ich gehe sogar manchmal so weit, dass wenn ich unterwegs bin, die besten Ideen der Klassiker unter der Dusche, beim Spazieren gehen oder beim sanitären Entspannen manchmal auch und dann schreibe ich mir direkt eine E-Mail mit den Stichpunkten, was worüber willst du schreiben und wie könntest du es ungefähr umsetzen und mittlerweile, ich keine Ahnung, ich müsste mir glaube ich meine eigene E-Mail Adresse einrichten dafür, ich habe so viele E-Mails mit dem Thema. Und dann schreibe ich es vor und das meiste plane ich auch oder zumindest ich habe eine Exit-Tabelle, so einen Pseudo-Redaktionsplan, ganz gepflegt kriege ich ihn nicht, Wenn mir mal nichts einfällt und dass ich dann daraus vorschreiben kann, auch das hat mir geholfen. Das gleiche wie beim Podcast. Wie oft habe ich in letzter Zeit auch Gespräche gehabt, mit allen möglichen Kontakten und Freunden, Bekannten. Ja, das ist so kompliziert ein Podcast zu machen. Ich habe für mich festgestellt, von der ganzen technischen Seite ist noch was anderes. Das Wichtigste ist auch da, genau wie bei LinkedIn, Konsistenz erreichst du durch Planung, Struktur.
Florian [00:35:00]:
Björn [00:35:57]:
Björn [00:35:57]:
Björn [00:35:57]: Wobei bei meinem Podcast habe ich eine Herausforderung, ich hatte auch einen Podcast gestartet, weil ich einfach wissen wollte, wie das geht. Also wie setze ich so einen Podcast aus, welche Tools existieren, wie ist die Distribution auf Spotify und iTunes, etc. Und hab dann angefangen und musste feststellen, boah, so eine Viertelstunde alleine sprechen ist schon ganz schön viel, ist schon ganz schön schwer. Insofern würde ich jedem, der einen Podcast startet, raten, holt euch Gäste rein, weil nur durch Gäste schaffst du immer wieder neue Themen hineinzubekommen. Du kannst Fragen stellen und so kriegst du auch eine Stunde oder eine halbe Stunde locker zusammen, weil alleine eine halbe Stunde reden, das schaffst du vielleicht, wenn du einen Vortrag hast, den du immer wieder wiederholst, den hat man so ein bisschen Intus, aber dann schafft man einen Podcast, eine Podcastfolge. Man will ja, wie du sagst, Konsistenz hinbekommen. Insofern macht es Sinn, sich Gäste einzuladen und dann mit Gästen zu unterhalten. Ansonsten ist es brutal.
Björn [00:35:57]:
Florian [00:36:52]:
Florian [00:36:52]:
Florian [00:36:52]: Das habe ich am Anfang auch gedacht. Ganz ehrlich. Also ich habe mich wirklich ewig gesträubt. Ich habe reinweise, ich weiß gar nicht wie vielen Leuten ich geholfen habe bei der Podcast Technik. Früher auch noch mit meiner alten Trainingsfirma, haben ja Audio-Videotechnik-Trainings gemacht, Medienproduktion. Und ich habe mich jahrelang gesträubt, ein ehemaliger Mitarbeiter hat mich wirklich zwei Jahre gestrießt, Florian, du wolltest einen Podcast anfangen, haben wir uns immer wieder hingesetzt, Brainstorming-Ideen. Ich habe nicht angefangen, weil ich genau davor auch Angst hatte, was völlig idiotisch ist, weil in meinen Seminaren und Vorlesungen früher, also ich bin da wie ein Güterzug, wenn ich einmal am quatschen bin zu meinem Thema, also am Erzählen bin wirklich, auch bei 20 Jahren Erfahrung, Lehr- und Trainingserfahrung, dann fällt mir immer was ein. Aber ich hatte eine Riesenangst davor, ohne Feedback zu sprechen. Deshalb habe ich auch eine Riesenangst jahrelang davor gehabt, Vorträge zu halten, weil es ist was anderes. Selbst Vorlesungen in der Uni fand ich immer unangenehmer als Seminare im kleineren Kreis, weil du immer so eine schweigende Menge da hast. Und ich fand es immer klasse, meine Seminare, maximal 20, 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Da gab es immer relativ schnell Feedback. Themenblock abgehakt oder einen Punkt abgehakt. Habt ihr Fragen dazu? Du hast ein Feedback bekommen. Und da hatte ich bei Vorträgen auch immer ein Problem mit. Und auch beim Podcast. Und ich muss sagen, mit ein bisschen Übung, so nach einem halben Jahr, war das eigentlich wie weggeblasen. Hat bei mir einwandfrei funktioniert.
Florian [00:36:52]:
Björn [00:38:22]:
Björn [00:38:22]:
Björn [00:38:22]: Das ist schön zu hören. Wie gesagt, ich hatte total Herausforderungen alleine vor dem Mikrofon zu sitzen und zu sprechen, weil war auch die Vorbereitung schlecht, dass ich kein Konzept runtergeschrieben hatte. Ich wollte einfach das, was ich mit dem Social Media Sofa mache, regelmäßig Updates aus der Social Media Welt, wollte ich in Form eines Podcasts geben und musste dann feststellen, wir müssen nach 5 Minuten fertig. Also das, was bei einem Video super ist, dass du nur zwei bis fünf Minuten erschaffst, ist beim Podcast halt kontraproduktiv, weil wer holt sich einen Minuten Podcast an? Also du musst mindestens eine Viertelstunde zusammen kriegen, vielleicht 20 Minuten und das ist mir sehr schwer gefallen.
Björn [00:38:22]:
Florian [00:38:58]:
Florian [00:38:58]:
Florian [00:38:58]: Also wie gesagt, ich kann nur sagen, nach einer gewissen Übung hat das immer besser funktioniert. Natürlich mache ich mir auch, gerade wenn es um technische Themen geht oder wenn du mit Zahlen, Daten, Fakten hantieren musst, dann mache ich mir natürlich auch Notizen vorher oder einen roten Faden, damit ich nichts vergesse oder mich nicht verquatsche, in irgendeinem Themenschwerpunkt festbeiße, der gar nicht so wichtig war. Aber das, ansonsten ist das wirklich Übung gewesen, kann ich echt sagen, aus eigener Erfahrung. Also wir wollen es immer alle nicht glauben, weil ich theoretisch könnte ich wirklich, also ich habe früher Seminar gehabt und die gingen mit Pausen 10 Stunden, überhaupt kein Thema. Aber die ersten Podcastfolgen, ich glaube das hört man auch sehr deutlich, da habe ich echt mit mir gerungen und geeiert und Gotteswillen, will doch keiner hören und überhaupt.
Florian [00:38:58]:
Björn [00:39:46]:
Björn [00:39:46]:
Björn [00:39:46]: Also Lisa, mir macht das auch nichts aus, vor einem großen Publikum zu sprechen, weil du hast dein Thema und dazu hast du eine Präsentation. Und mit dieser Präsentation gehst du dann auch zur nächsten Konferenz und wandelst dich vielleicht ein bisschen ab, packst aktuelle Themen wieder mit rein und dann gehst du zur nächsten Konferenz. Also das Thema und die Präsentation sind immer sehr identisch. Bei einem Podcast kannst du aber nicht jede Folge das gleiche Thema bespielen. Du musst ja Variationen reinbekommen. Und das ist das, was für mich schwer ist oder schwer war. Insofern, du hast mich aber gerade motiviert, vielleicht gehe ich jetzt nochmal an. Podcast steht ja, Cover ist gemalt, Zugang zu Spotify ist da. Insofern, vielleicht lasse ich nochmal aufleben.
Björn [00:39:46]:
Florian [00:40:25]:
Florian [00:40:25]:
Florian [00:40:25]: Ja, wenn du mal darüber nachdenkst, genauso wie ich mich am Anfang gefragt habe, wer will das, was ich erzähle, hören? Also, ich habe wirklich lange, es gibt immer noch reihenweise aufzeichentlich mit meinem damaligen Mitarbeiter, ein ehemaliger Student von mir, der auch Fachlichter halt, also was so die Audio-Videotechnik betrifft, fit war, überlegt habe, was können wir inhaltlich bringen. Das ist doch uninteressant. Und klasse war natürlich auch immer wieder Reaktion zu bekommen, meistens per E-Mail, überschriftliche Bewertungen bei IT uns oder Spotify. Ich glaube Spotify gibt es gar nicht. IT uns ist sehr, sehr wenig gekommen, aber wirklich E-Mails oder auch in Gesprächen. Also mittlerweile habe ich es wirklich auch, dass jeder zweite Kunde, und das sind ja meistens Entscheider, Geschäftsführer, Abteilungsleiter, C-Level, wenn es um das Thema Einrichtung von Studio geht oder Videokommunikation einführen, Jeder zweite erwähnt, ja ich höre ja auch regelmäßig einen Podcast, wo ich mir denke, ist ja abgefahren. Also ich habe jetzt nicht tausende von Subscribern, also im Gegenteil, so ein paar hundert nur. Aber die, die es hören, hören dann doch zu und selbst wenn ich Dinge erkläre, wo ich mir dann nachdenke, das ist ja so popelig. Also, muss man auch wissen.
Florian [00:40:25]:
Björn [00:41:36]:
Björn [00:41:36]:
Björn [00:41:36]: Das ist ja grundsätzlich bei auch bei LinkedIn so, du postest etwas und dann, du hast ja deine 20.000 Follower angesprochen, deine 20.000 Follower liken dann, wenn ich Glück habe, 100 diesen Posts. Das ist dann schon ganz toll für mich. Letztens waren es zwar 500, da hab ich mich total gefreut. Aber sie sehen halt sehr viele und du wirst dann häufig darauf angesprochen. Ich sehe dich an da und auf LinkedIn, dann sag ich immer, okay, du bist das, dann lass doch mal ein Like da, damit ich das auch weiß, dass du das siehst. Und was machen sie dann nicht? Also, wie gesagt, die beobachten sehr viele, die sehen sehr viele. Insofern wirkt die Kommunikation über das Engagement hinaus.
Björn [00:41:36]:
Florian [00:42:09]:
Florian [00:42:09]:
Florian [00:42:09]: Und dem muss man sich einfach bewusst sein. Definitiv. Und wie gesagt, Um dir noch eine Motivation für Podcasts zu geben, du kannst mit Sicherheit in manchen Themen, wo du sagst, das ist ja so popelig, das muss ich jetzt hier nicht nochmal breittreten. Doch, wenn du es breittrittst, dann erreichst du die Leute trotzdem, die sich vielleicht mit dem Thema noch nicht beschäftigt haben. Also zum Beispiel, du sagtest ja eben deine Inhalte von deinem Buch, die sind ja irgendwann zum Teil auch obsolet, weil der Algorithmus sich verändert und und und. Aber wenn du dir daraus ein paar Themen rauspickst und nicht alles dazu erzählst, dann kannst du locker flockig Podcast-Folgen mitmachen und die Leute werden begeistert sein. Ich kann ja nur sagen...
Florian [00:42:09]:
Björn [00:42:52]:
Björn [00:42:52]:
Björn [00:42:52]: Ich habe jetzt nicht dieses Impostor-Syndrom, wo ich sage, wer will das schon hören? Also ich, wie gesagt, dafür poste ich ja genug auf Social Media, mache auch gerne meine Videos. Es geht mir nur tatsächlich darum, alleine so lange zu reden vor dem Mikrofon. Vielleicht, wie gesagt, fange ich nochmal an und lade mir dann Gäste ein, so wie du es ja auch machst. Ich glaube, das lockert das Ganze auch auf. Und dann zwischendurch vielleicht mal einen Podcast, wo ich dann alleine bin und dann alleine rede. Das macht Sinn, ja. Und vielleicht müssen wir es auch bei 2 Systems machen, dass wir sagen, wir müssen viel mehr unsere Mitarbeiter in Podcasts bringen. Weil Titel dieser Session heute ist ja Video und Audio Kommunikation. Und ich glaube auch bei Audio können wir noch einiges aufholen.
Björn [00:42:52]:
Florian [00:43:32]:
Florian [00:43:32]:
Florian [00:43:32]: Definitiv. Da hatte ich mit dem Live zusammen vor Gott, wie viele Wochen auch ein Podcast. Unternehmen sollten mehr Podcast machen, weil letztendlich der Aufwand ist ja noch viel geringer als bei Video. Definitiv. Sowohl von der Technik, wobei dadurch, dass du ja kein Bild dazu hast, die Tonqualität wirklich noch wichtiger wird. Das finde ich auch interessant bis erschreckend. Einige doch bekannte Gesichter, egal aus welcher Branche, ich habe quer durch verschiedene Szenen Podcasts mir schon angehört, gehen teilweise mit einer Audioqualität raus, wo ich mir denke, also zu sehr sollte man sich aus seinem Ruf nicht ausruhen und außerdem ist es ja nicht aufwendig und das sind die Feedbacks, die ich auch mal wieder bekomme. Gerade beim Ton ist es so, ganz interessanter Fakt, unser Ohr ist mit eines unserer subjektivsten Sinnesorgane, das heißt Menschen erkennen, wenn es nicht gut klingt, aber sie können es nicht beschreiben. Beim Bild geht es sehr gut. Wenn du ein Bild siehst, was grünstichig ist, das erkennst du sofort. Oder blurry oder zu dunkel, da würdest du sofort sagen, das ist zu dunkel, das ist unscharf oder das ist grünstichig. Bei Ton kann das kein Laier auf Anit beschreiben. Also selbst wenn ich Leuten sage, boah, hier deine Tonaufnahme, die ist aber total verrauscht. Was ist denn rauschen? Also der Witz ist aber, wenn man einen AB-Vergleich macht, dann fällt es den Leuten sofort auf und dann wollen sie nicht mehr zurück. Also ein schönes Beispiel aus meinen alten Zeiten, als ich noch in Musikproduktion unterwegs war, ich hab früher auch viel live gemischt, war auf Touren. Und der Klassiker ist immer so bei so Coverbands, so regionale Coverbands, die sich ja meistens zum Geldverdienen zusammentun. Das war bei uns zumindest sehr häufig so. Irgendwann haben die immer mehr an der Technik gespart und dann am Ende stand dann der Praktikant am Pult. Das habe ich wirklich erlebt bei einer APL-Firma hier. Und man hat ja alles irgendwie gehört, war okay. Und dann hat mich eine Band, weil der Gitarrist selber Toningenieur war, gefragt, kannst du uns mal auf einem wichtigen Konzert hier mischen? Da sind viele Veranstaltungen, da habe ich das gemacht. Und dann haben die zum ersten Mal in ihrer Bandgeschichte ein Feedback bekommen, ja wir können den Sänger jetzt mal hören und und und. Da haben die direkt einen Vergleich gehabt. Und genauso ist es halt auch, wenn du, ich kann Leuten tausendmal erzählen, du hast eine schlechte Tonqualität, wenn der AB-Vergleich da ist, dann hören sie es. Und das kriege ich auch immer wieder beim Podcast zu hören, wenn ich aus meinem Studio irgendwie einen Livestream mache oder eine Videokonferenz oder ein Erstgespräch mit Kunden, immer das erste Wort, der Ton ist super und mich spricht jeder auf den Sound von meinem Podcast an, wo ich sage, ja das ist aber, wenn du mit Ton hantierst, ist es nichts besonderes, sondern ganz normal. Aber dir fehlt halt das Bild, was noch als zusätzlich Informationsquelle dient. Deshalb ist der Ton in meinem Podcast schon sehr wichtig.
Florian [00:43:32]:
Björn [00:46:03]:
Björn [00:46:03]:
Björn [00:46:03]: Ja gut möglich, das stimmt. Das gibt mir persönlich auch so, dass ich beim Podcast kritischer bin als bei Videos auf Social Media, auf YouTube. Da gebe ich dir recht. Weil das Ohr ist wahrscheinlich empfindlicher, weil ein Sinnesorgan ja das Auge in dem Moment fehlt. Insofern kann ich es unterschreiben.
Björn [00:46:03]:
Florian [00:46:22]:
Florian [00:46:22]:
Florian [00:46:22]: A. Definitiv. Ja und wie gesagt, du hast da schon den richtigen Weg gewählt oder beziehungsweise richtig erkannt. Mit Gästen lockert es definitiv auf. Wobei ich mittlerweile, ich habe letztes Mal geguckt, 45 Podcast-Themen habe ich schon runtergeschrieben. Also Ideen, die ich solo mache. Ich komme gar nicht dazu, also ist jetzt ein Luxusproblem, aber ich komme gerade gar nicht dazu, meine Solo-Podcasts zu machen, weil ich so viele Gäste habe. Das ist irgendwann auch ein Selbstläufer. Ist auch ein Türöffner übrigens. Auch so ein Tipp am Rande. Podcast. Ich habe Podcast mit Leuten gemacht, da hätte ich vor einem Jahr noch gesagt, um Gottes willen, die spreche ich jetzt nicht an. Wer bin ich denn? Mir hat noch nie einer beim Podcast abgesagt. Gar nichts. Also ist schon ein spannendes Thema. Ich kann mir gut vorstellen, vor ein paar Jahren habe ich mich mehr mit dem Thema noch beschäftigt. Das war so kurz vor Corona, war eigentlich meine Idee damals mit dem Thema in Unternehmen reinzugehen, weil das Potenzial schon damals da war. Und ich glaube, da ist immer noch ein riesengroßes Potenzial, weil der Aufwand einfach viel, viel geringer ist als bei Video. Und dadurch auch eine höhere Aktualität da gewährleistet sein kann.
Florian [00:46:22]:
Björn [00:47:30]:
Björn [00:47:30]:
Björn [00:47:30]: Das stimmt. Wobei natürlich immer jemand haben muss, der der Host ist. Das heißt, du musst im Unternehmen jemanden abstellen, der permanent der Host ist. Ähnlich wie bei Videointerviews, das würde mir Sinn machen, wenn du jemanden hast, der auf der Messe unterwegs ist, permanent Interviews führt, hinter der Bühne bei Veranstaltungen vielleicht die Interviews machst und genauso dann der Host bei dem Podcast ist. Ich glaube, das ist vielleicht noch eine Herausforderung, die viele Unternehmen haben. Wer ist denn jetzt unser Podcastmaster, der jedes Mal die gleiche sonäre Stimme hat und die Gäste interviewt.
Björn [00:47:30]:
Florian [00:48:08]:
Florian [00:48:08]:
Florian [00:48:08]: Vielleicht ist das ein Hindernis. Tino Sorge, Podcastmaster Ja, können ja auch mehrere machen. Also man kann sich auch abwechseln. Muss ja nicht immer einer einer derselbe sein. Also klar, du siehst das natürlich insofern ganz anders, weil du im Unternehmenskontext bist. Ich kann da nichts zu sagen. Ich denke mir, wenn die Bereitschaft da ist, muss sie nicht immer der der der der gleiche sein, immer derselbe, der durch einen Podcast durchführt. Also ich glaube da gibt es auch noch viel Entwicklungspotenzial, was Formate betrifft. Allein die Tatsache mit, guck was wir jetzt machen, das war vor ein paar Jahren absolut undenkbar. Also ein Podcast Interview, ich weiß noch wie vielen Kunden ich geholfen habe, mobiles Podcast Setting, was halt jetzt nicht irgendwie ein großer Reisekoffer an Equipment mit sich bringt, zusammenzustellen, weil die halt immer zu ihren Podcast Interviews gefahren sind. Mittlerweile kannst du halt so viel online machen.
Florian [00:48:08]:
Björn [00:49:03]:
Björn [00:49:03]:
Björn [00:49:03]: Kommt auch noch dazu. Das stimmt, ja. Und viele haben auch zu Hause aufgerüstet. Also viele haben inzwischen ein Podcast-Mikrofon zu Hause, weil sie an vielen Podcasts teilgenommen haben. Insofern wird auch da die Qualität besser.
Björn [00:49:03]:
Florian [00:49:14]:
Florian [00:49:14]:
Florian [00:49:14]: Definitiv. Spannend. Jetzt sind wir von Corporate Influencing über LinkedIn dann am Ende bei Podcast gelandet und das ist auch der Grund, warum ich meine Podcasts nie Skripte oder einen roten Faden vorgebe, weil ich es einfach spannend finde, wo man dann hinkommt mit gemeinsamen Ideen und Erfahrungen. Björn, ich danke dir vielmals für deine Zeit. War ein super spannendes Gespräch.
Florian [00:49:14]:
Björn [00:49:40]:
Björn [00:49:40]:
Björn [00:49:40]: Ich danke dir. Also hat super Spaß gemacht. Gerne wieder. Wie gesagt, Du hast so eine lange Liste an Personen, die du schon eingelädst und so viele Themen. Ich fang vorne wieder an. Schau mal, warst vor drei Jahren wieder dran.
Björn [00:49:40]:
Florian [00:49:53]:
Florian [00:49:53]:
Florian [00:49:53]: Ja, wir sehen uns ja eh nächste Woche, wobei der Podcast kommt leider viel zu spät raus. Das ist aber auch nur normal, da wir nächste Woche in Köln beim Vertrieb Business Live Event sein werden. Und da sind wir übrigens auch mit Studio vor Ort. Also da könnte man zumindest mal ein kleiner Erfahrungsaustausch und Eindruck zum Event als Podcast aufnehmen. Das war nämlich die Idee dahinter.
Florian [00:49:53]:
Björn [00:50:13]:
Björn [00:50:13]:
Björn [00:50:13]: Das ist eine gute Idee. Und dann machen wir spätestens auch das Foto, was wir als Cover nutzen können.
Björn [00:50:13]:
Florian [00:50:18]:
Florian [00:50:18]:
Florian [00:50:18]: Genau, genau das. Ja, wir sind mit Fotostudio, nicht mit Video und Podcaststudio da. Also mannigfaltige Möglichkeiten. Prima, dann vielen Dank für dich, an dich für deine Zeit. Vielen Dank auch alle, die regelmäßig meinen Podcast hören. Schön, dass du dabei bist. Wenn du Fragen hast oder einen Themenvorschlag hast, dann schreib mir doch gerne eine E-Mail an podcast-at-webinar-profi.de Hinterlasse gerne auch, wenn du magst, einen Kommentar zum Podcast. Wie gesagt, Feedback ist immer total spannend. Gerne auch an die eben genannte E-Mail-Adresse podcast.webinar-profi.de. Denn daraus entwickeln sich auch ganz oft spannende Inhalte. Und in diesem Sinne wünsche ich noch eine schöne Zeit und eine schöne Restwoche. Bis dann, tschüss! Präsenz war gestern, online ist heute.
Florian [00:50:18]:
Speaker C [00:51:15]:
Speaker C [00:51:15]:
Speaker C [00:51:15]: Untertitel von Stephanie Geiges