VIDEO RELOADED

VIDEO RELOADED

Dein Podcast über Videokommunikation 4.0

Transkript

Zurück zur Episode

Florian Gypser: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge meines Podcasts. Heute zu Gast ist Chris Möck. Chris ist Mitgründer von Clever Workflows, einer Agentur, die Handwerks- und Industriebetriebe bei der Digitalisierung von Prozessen, Vertrieb und Marketing unterstützt. Mit über 100 Kunden, mehr als 600 umgesetzten Workflows sowie einem klaren Praxisfokus sorgt sein Team für mehr Marge, weniger Stress und automatisierte Abläufe. Besonders spannend In größeren Betrieben setzt er gezielt Video-Marketing ein, Sichtbarkeit, Vertrauen und Kundenanfragen zu steigern und das nur mit ganz einfacher, technischer Videoausstattung und ohne Marketing-Floskeln. Heute sprechen wir über die Chancen digitaler Prozesse im Handwerk und auch darüber, wie Video-Formate im Marketing größerer Betriebe helfen, Reichweite aufzubauen, Vertrauen zu schaffen und Kunden zu gewinnen. Jetzt aber grüß dich, Chris!

Chris Möck: Grüß dich Florian, danke für die Einladung, mich sehr hier zu sein.

Florian Gypser: Ja, sehr spannend. Spannend, a, bis wir uns mal gefunden haben, weil wir noch bisschen Termin hin und her. Und noch mal spannend, ich es dann endlich mal geschafft habe, auch fehlerfrei meinen Moderationstext, ja, ich gebe zu, ich lese ihn ab, den mal fehlerfrei vorzulesen. Sorry, bin irgendwie bisschen durch, hab ich das Gefühl. Aber umso schöner. Das wird's noch sprechen. Ja, bevor wir in Medias Res gehen ...

Chris Möck: Alles gut.

Florian Gypser: Machen wir was ganz anderes. zwar stelle ich hier drei Fragen, die gar nichts mit dem Thema zu tun haben. So, äh, der sogenannte Holy, Holy S-C-H-I-T. Ich weiß gar nicht, ob Apple mich sonst hier zensieren würde. Äh, Holy Cow Moment. Äh, den ich ganz gerne am Anfang meines Podcasts einbaue. Und zwar starten wir mit einer etwas philosophischen Frage. Stell dir vor, eines Tages, äh, da ist ja hier der ganze Spaß vorbei. Und wir schauen zurück auf unser Leben, wenn du dir vorstellst, du wärst an diesem Zeitpunkt und würdest dein Leben Revue passieren lassen. Was gibt es da, wo du jetzt sagst, das kann ich noch nicht, aber das ist mir extrem wichtig, das möchte ich bis zum Ende meines Lebens unbedingt gelernt haben und können.

Chris Möck: Wahnsinnig spannende Frage. Ich glaube irgendwann mal so Gemüse anpflanzen im Garten. glaube das wäre so eine Sache, da hätte ich Lust darauf das mal zu lernen, das mal auch so ein bisschen bisschen mehr Leidenschaft zu widmen, wenn man irgendwann mal wieder ein Garten hat. Ich hatte schon mal einen, vielleicht habe ich irgendwann mal wieder einen.

Florian Gypser: Das ist's.

Florian Gypser: Das ist immer eine richtig coole Antwort. Irgendein hat so was ähnliches schon mal gesagt, so Pflanzen kennenlernen, aber Gemüse anbauen finde ich richtig geil. Ich bin ja ein Landei. Ich hab das als Kind, naja, gekonnt habe ich es nicht. Ich wurde von meinen Eltern liebevoll dazu gezwungen, meine Sommerferien zu einem nicht geringen Teil mit Gartenarbeit zu verbringen. Aber so im Nachhinein denke ich, man hätte es noch mal bisschen besser aufgepasst, weil ich glaube, das ist nicht ganz uninteressant, so was zu können.

Chris Möck: Absolut. Absolut.

Florian Gypser: wird auch auf jeden Fall ein Thema, was nicht unspannender wird in Zukunft. Ja, schön. Dann Frage Nummer zwei. Wieder mal Kopf ganz weit auf, stell dir vor, eine gute Fee kommt und sagt, hast einen Wunsch, unbegrenzte finanzielle Mittel, Raum und Ort spielen keinerlei Rolle. Wie würdest du deinen Arbeitsplatz dann gestalten, wenn Geld überhaupt keine Rolle spielen würde? Also wo würdest du gerne sitzen auf der Welt und was würdest du am allerliebsten machen?

Chris Möck: Da habe ich mir schon ein paar mal die Frage gestellt. Kann ich sehr einfach beantworten. Tatsächlich in einem einem Gewerbegebiet außerhalb von der Großstadt irgendwo vielleicht. Also ich kenne jetzt nur zwei Städte ganz gut Hamburg und Berlin, aber in einem Gewerbegebiet außerhalb so ganz klassisch Handwerk in so einer Halle. Ich stehe da total drauf, die ordentlich ausgebaut und ein richtiges Highlight neben der Halle vielleicht so 20 bis 45, vielleicht ein bisschen mehr 60 Quadratmeter. Kleines angebautes Café mit einer schönen Terrasse im Sommer.

Florian Gypser: Sehr schön.

Chris Möck: Und das wäre so ein absolutes Highlight, weil wenn du mir vorstellst, du sitzt dann da morgens 7.30 Uhr im Sommer, Sonne ist schon aufgegangen, da trinkst du dann Espresso, kannst du vielleicht sogar paar Kunden einladen aus der Region, die morgens auch den Cappuccino bestellen beim eigenen Barista. Das wäre absolut ein Highlight.

Florian Gypser: Cool.

Florian Gypser: Das ist eine sehr coole Idee, aber das ja auch gar nicht total gut. ist ja ein durchaus überschaubares Projekt. Würdest du dir doch realisieren oder nicht? Geh ich mal von aus jetzt.

Chris Möck: Ja, mal gucken. Ja, also wir sind fleißig. Das wäre auf jeden Fall ein Punkt, wo ich einfach total Lust hätte, auch Kunden einzuladen. Das ist jetzt bei mir nicht so, dass ich sage, ich muss jetzt irgendwie auf Zypern sitzen oder in Dubai oder so, sondern bin sehr dankbar, muss ich auch sagen, in Deutschland die ganzen Möglichkeiten bekommen zu haben. Dementsprechend, ich sehe mich hier schon langfristig und so von der Arbeitsumgebung glaube ich, es was gibt's geileres. Bist du in der Halle, hast du die aufgebaut, ausgebaut auf zwei Ebenen vielleicht, kannst die Fläche nutzen, hast parallel noch einen Kaffee. Top!

Florian Gypser: Sehr schön. Hat auch einen gewissen Charme, du wirst es nicht glauben. Ich hatte vor ein paar Jahren, als wir noch hauptsächlich als Produktionsagentur Audiowideoproduktion tätig waren, das war so 2018, 19, wo ich dann die Idee hatte, zu skalieren, größer das Ganze zu machen, bevor dann Corona kam und viele andere Veränderungen. Aber damals hatte ich auch die Idee, bei uns hier sollte ein neues Gewerbegebiet entstehen, da eine Halle hinzubauen auf zwei Ebenen, oben Büro, unten Video und ein Tonstudio und so. Das war auch ... ist meine Idee. Auf dem Südhang sollte es Gewerbegebiet Wir sind hier im kleinen Tal. Du hast immer perfekte Sonne, Aussicht. Kann ich gut nachvollziehen. Muss nicht immer der Süden sein. Obwohl es mein Traum mittlerweile ist. Spanien oder Südfrankreich. Aber ich bin schon ein Jahre älter. Gemütlich irgendwo rumhängen und ein Glas Rotwein trinken und dabei arbeiten. ist meine Vision vom noch älteren Wern.

Chris Möck: Vielleicht ändert sich das auch mal bei mir, wer weiß.

Florian Gypser: Ja, ach Gott. Das ist ... Das geht so schnell. Wenn ich überlege, ich hab drei jüngere Brüder. Hoffentlich hört keiner von denen zu. Also, ich glaube ... Warte mal, jetzt sehe ich Blödsinn. 35, 28 und 26 sind die. 25. Und dann kommt meine Tochter mit 23, mein Sohn mit 22 und der Jüngste mit 20. Das ist immer spannend, wenn die zusammen sind, so die verschiedenen Altersstufen. Mal sich so anzugucken und zu gucken, wie war ich dann drauf in dem Alter? Was hat ich für Wünsche und Probleme? Das ist so krass. Also gewisse Grundzüge vom Charakter bleiben hier, aber ich würde um verrecken nicht mehr die Dinge machen wollen, ich mit 22, 25, 28 oder 35 machen wollte. Von daher, who knows?

Chris Möck: sich so wendet.

Florian Gypser: Ja, dann dritte Frage, last but not least. Welcher bekannten Persönlichkeit wärst du gerne begegnet oder würdest du gerne begegnen und worüber hättet ihr gesprochen oder würdet ihr sprechen?

Chris Möck: Sehr gute Frage. Wahrscheinlich würde ich mal...

Chris Möck: wahrscheinlich würde ich mal den ich kann den nachnamen nicht aussprechen aber den den hauptdarsteller von suits den finde ich finde die rolle einfach sehr geil die er da gespielt hat den gabriel macht match oder macht oder wie es ausgesprochen wird der nachname den würde ich gerne mal fragen kennst du den in harvey specter aus suits

Florian Gypser: kenn den gar nicht.

Florian Gypser: Ich sie jetzt nie gesehen, deshalb kann ich sie nicht sagen.

Chris Möck: Gute Empfehlung, wenn du da so bisschen auf... Also wenn man da so ein bisschen auf diesen Stil steht, ich sag mal, mit Intelligenz Fälle zu gewinnen, ist natürlich alles an den Haaren herbeigezogen, aber auf jeden Fall eine sehr spannende Serie. Und den würde ich gerne mal so fragen, wie das... Oder mal so erleben, wie der so die Rolle gerutscht ist. Eine ganz bestimmte kernige Rolle, mit viel Persönlichkeit. Und das ist so, wenn du jetzt zum Beispiel so einen Tom Cruise fragst, da spielt ja irgendwie immer Tom Cruise. Oder einen Drain de Rock Johnson.

Florian Gypser: Mhm.

Florian Gypser: Genau, verschiedenen Filmen.

Chris Möck: Genau, ich bin immer in Drain the Rock Johnson, aber der hat wirklich so eine... Ich glaube, der ist sehr unterschiedlich. Und das mal so zu erleben, wie sich jemand wirklich komplett verstellt für seine Arbeit irgendwo, das finde ich sehr spannend. Den würde ich wahrscheinlich gerne mal treffen.

Florian Gypser: schöne Antwort. Insbesondere weil, natürlich gibt es gewisse Promis, die sich im Laufe der Jahre bei mir wiederholt haben. Ex-Präsidenten oder CEOs von irgendwelchen Unternehmen. Ich find's immer toll, es eher Menschen sind, die die bekannt sind, nicht so populär und prominent die jeder als Wunsch sehen würde. Ja, sehr schön. Spannend. Dann lass uns mal ins Thema einsteigen. Das Interessante ist, wir haben uns kennengelernt vor ... seit acht Wochen her ungefähr, acht Wochen so, bei Hero Software in Hannover, wo wir die zweite Staffel des HeroCon Podcasts konkret aufgenommen haben in unserem mobilen Studio. Und du und dein Companion, habt so viele spannende Sachen erzählt, da dachte ich mir, Mensch, den lade ich mir jetzt auch mal ein und spreche mit ihm mal über das Thema Marketing bzw. Digitalisierung von Unternehmen. Erzähl doch mal

Chris Möck: Ja, passt.

Florian Gypser: vielleicht bisschen wie ihr dazu gekommen seid, was so euer Background ist und wie eure tägliche Arbeit aussieht.

Chris Möck: Ja, sehr gerne. Ich hole mal ganz kurz aus, weil ich glaube, ist schon spannend. Mein Companion hat vor zweieinhalb Jahren, fast drei Jahre her, eigenen Handwerksbetrieb gegründet. Und der hat mich damals gefragt, Mensch, wie kommen wir eigentlich bei so einem ganz frischen Betrieb an planbare, an neue Leads zur Neukundengewinnung und planbare an Mitarbeiter, an Mitarbeitergewinnung und darüber hinaus, wie sollen wir eigentlich unsere digitalen Prozesse aufstellen? Ich war damals parallel in einem Softwarekonzern tätig, also für eine Tochter von Axel Springer. Hab da Marketing gemacht und hatte quasi den ganzen Tag mit Digitalisierung zu tun, weil wir eben Software vermarktet haben und ich da teilweise auch operativ in Prozessen von Kunden mit reinschauen durfte. Und dementsprechend habe ich dem ein paar Tipps gegeben und irgendwann sagte er, Mensch, das wird mir alles bisschen zu viel. Kannst mir da nicht helfen? Und dann habe ich ihm parallel tatsächlich ein Jahr kostenlos für ihn Leads generiert und das alles mit ihm aufgebaut. Also die ganze Website geschrieben, diese ganzen Funnels aufgebaut. Und das hat dann so gut funktioniert, dass er an irgendeinem Punkt gesagt hat, wollen wir nicht eigentlich eine Agentur draus machen, weil ich habe hier aus der Region noch ein paar andere Unternehmer, die hätten auch Lust drauf, können Sie das vorstellen. Also so ein bisschen, glaube ich, habe ich mich da damals bewiesen. Und so ist das gekommen, dass wir quasi Unternehmern aus der Region, gerade im Handwerk, gesagt haben oder gezeigt haben, wie man, ja ich sag mal, regionales Marketing macht und darüber hinaus. richtigen Systeme und Prozesse implementiert und irgendwann wurde das so groß, wie du eingangs sagtest, wir haben jetzt 100 Kunden in gesamten Bundesrepublik, dass ich mich entscheiden musste, bleibt es jetzt im Konzern oder machst du dich selbstständig und eigentlich wollte ich mich nie selbstständig machen, weil auf die langen Nächte und so, da wusste ich schon, was auf mich zukommt, aber auf der anderen Seite war es total spannend, das alles zu erleben, was für einen Impact man auf diese Firmen hat und dann haben wir das quasi nach und nach weiter aufgebaut und so ist das Ganze gekommen.

Florian Gypser: Ja, spannend. Was ich interessant fand, im Vorfeld hat es ja geschrieben, dass ihr halt auch mit dem Thema Video beim Marketing arbeitet. Ich kenn's natürlich hauptsächlich, ich hatte gestern mit dem René Rodick Podcast, Mr. Licht, der war ja auch in Hannover, habt euch wahrscheinlich gar nicht gesehen. Ich weiß gar nicht, welchem Tag er da war. Und er ist unheimlich sichtbar zum Thema Lichtplanung und Licht ist Elektroinstallateur und Elektrotechniker. Er ist natürlich im Social Media Umfeld, also hauptsächlich LinkedIn, Instagram und YouTube auch unterwegs mit Video. Das ist was ich bei den meisten Handwerkerinnen und Handwerker, auch die ich jetzt im Umkreis der HeroCon oder bei Hero Software kennengelernt habe, so gesehen habe. Sie machen Ihre Social Media Beiträge, da Sichtbarkeit zu erzeugen. Welchen Weg geht ihr zusätzlich dazu wahrscheinlich noch?

Chris Möck: Ja, tatsächlich, das kommt, würde ich sagen, immer so ein bisschen auch noch auf die Zielgruppe, glaube ich, an. Also da muss man ja mal schauen, was funktioniert. Bei uns funktioniert zum Beispiel auch noch in unserem Betrieb sehr gut die Zeitung, weil wir da eben genau unsere Zielgruppe erreichen, nämlich kaufkräftige Eigenheimbesitzer, die Lust haben auf eine Photovoltaik, eine Anlage oder eine Wärmepumpe. Und die sind statistisch natürlich auch, ich sag mal, ein bisschen älter. Die erreichen wir zum Beispiel über die Zeitung ganz gut, zusätzlich zu Social Media, aber eben auch

Florian Gypser: Mhm.

Florian Gypser: Mhm.

Chris Möck: Ganz klassische Sponsorings in regionalen Sportvereinen. Ja, das sind so die Messen natürlich. wir, lustigerweise betreuen wir auch eine Messe in Hamburg im Marketing im Bereich Hausbau und Wohnen. Also die unterstützen wir auch in der gesamten kostmedialen Bewerbung der Messe. Aber haben, ja nutzen die auch selber mit unserem Betrieb. Also das ist so der Marketing-Mix. Viel ist tatsächlich viel.

Florian Gypser: Mhm.

Chris Möck: Prozent des Budgets ist auf den Bereich Social Media drauf. Ich würde umschätzen über 50 Prozent und den Rest verteilen wir so auf die anderen Kanäle.

Florian Gypser: Mhm.

Florian Gypser: Jetzt noch mal konkret, lassen Sie mich nochmal auf den Hinweis, den du mir gegeben hattest. Sichtbarkeit, Vertrauen, Kundenanfragen in Betrieben durch Video mit einer einfachen technischen Ausstattung. Kann ich mir so vorstellen, wie ich das jetzt ein paar Mal schon erlebt habe, dass ein Handwerksbetrieb mit entsprechender Coaching, mit einer entsprechenden Strategie, wie heißt das so schön, hat mir eben einer meiner Podcastgäste gesagt. Dokumentiere den Workflow, also im Prinzip, was machst du den ganzen Tag, dokumentiere es und setzt auf Social Media, dadurch erreichst du Sichtbarkeit. Ist es das oder habt ihr noch andere Ansätze, wo ihr sagt, okay, da setzen wir jetzt im Zusammenarbeit mit größeren Handwerksbetrieben gezielt Video ein?

Chris Möck: Ja, also der Großteil ist tatsächlich Punkt eins, aber was ich auf jeden Fall empfehlen kann bei uns zum Beispiel ist wirklich dieses ganze Thema, die Kunden auch einfach mal fragen, ob man die aufnehmen darf. Also ganz klassische Kundentestimonies mit aufnehmen und auch bewusst nicht Hochglanz. Also bewusst nicht zu sagen, da kommt jetzt eine Kinokamera und dann wird da was geschnitten, sondern sich einfach mal neben den Kunden stellen, die Selfie-Kamera zücken und dann den Kunden einfach mal an die Kamera sprechen, das man sich denn eigentlich für uns entschieden hat und

Florian Gypser: Hm?

Florian Gypser: Hm?

Chris Möck: Ich glaube, authentischer geht es schon gar nicht mehr in der heutigen Zeit. Das funktioniert zum Beispiel bei uns sehr gut. Zusätzlich zu diesem klassischen, was macht jetzt der Handwerker den ganzen Tag, aber ich glaube da die Kunden mitzunehmen, das ist auf jeden Fall auch eine Sache, die sollte jeder tun.

Florian Gypser: Ja, definitiv. Das Traurige ist, das habe ich jetzt auch durch die Kontakte mehrfach gehört, dass weniger als 10 % der deutschen Handwerksbetriebe überhaupt sich für moderne digitale Prozesse, Formate oder Kanäle, Plattformen interessiert. Ich habe witzigerweise, es hat völlig einen anderen Zusammenhang, Freund von mir hat mir heute die Sprachnachricht eines seiner engsten Freunde geschickt. Er ist Malermeister irgendwo. auch rund Hannover an der Ecke, Salzgitter oder so. Und er erzählte auch von einem Betrieb, der im Prinzip seine komplette Belegschaft verloren hat. Also die haben ab einem gewissen Punkt, die letzten, die noch da waren, haben kollektiv gekündigt. Also es ist auch unfassbar. hat sich, Ende 50 hat sich darüber aufgeregt, wie man das denn machen kann, was für eine Arbeitsmoral ist. Aber das Erste, mir, also es kann natürlich auch so sein, besonders, alle kollektiv, sie sind gekündigt worden, so war das. weil so viele dauernd krank waren. Und als dann alle gekündigt wurden, sie gegen Ende, irgendwas mit sechs Wochen Frist gibt's da, beim Kündigungsschutz, kenn mich da ja nicht aus, haben sie sich alle krank gemeldet. Da hat er sich tierisch darüber aufgeregt, was das für eine Arbeitsmoral wäre und so weiter und so fort. Das erste, was mir in Gedanken kam, waren die ganzen Gespräche auf der HeroCon. Und auch danach, dass natürlich der Führungsstil ganz wichtig ist, aber auch der Grad der Digitalisierung, gerade bei jüngeren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die halt keinen Bock mehr drauf haben, irgendeinen Fresszettel auszufüllen und mit Führungs- und Effizienzmethoden aus dem 20. Jahrhundert ihren Alltag bestreiten wollen. Was sind so deine Erfahrungen damit?

Chris Möck: Absolut, das ist ja genau das, was wir den ganzen Tag tun. Also Stichwort Arbeitsalltag. musst dir so vorstellen, der Großteil der Kunden, wirklich für uns interessant sind, wo wir auch den meisten Wirkungsgrad haben, die haben noch eine lokale Software. Also die haben irgendwie einen Server im Keller oder im Hauswirtschaftsraum, wenn die in einer privaten Wohnung sind oder eben im Office, ein Bürogebäude. Und dann ist es so, dass der Handwerker da tatsächlich mobil gar keinen Zugriff drauf hat oder sich irgendwie über einen VPN einwählen muss, der instabil ist. Man steht da auf der Baustelle, will ein paar Fotos in die Cloud hochladen, geht logischerweise nicht, beziehungsweise nicht Software. Und wenn du jetzt allein schon überlegst, wenn du jetzt mich da oder meine Generation dahin stellen würdest auf eine Baustelle und ich müsste die ganzen Fotos von meinem Handy via E-Mail an meinen Chef schicken oder via WhatsApp an meinen Chef schicken, kann das nicht direkt eintragen. Das sind wir ja gar nicht gewöhnt, sondern meine Generation ist ja gewöhnt, dass wir permanent Zugriff auf alle Informationen haben, die wir irgendwie brauchen. Also bestes Beispiel ist ja ChatGPT. Wie war vorhin der ...

Florian Gypser: Hm.

Chris Möck: Vor 20 Minuten hatten wir hier Problem mit dem höhenverstellbaren Schreibtisch. schickt mein Kollege einfach ein Foto von der Konsole zu Chatchip ET und fragt ihn, wie kriegen wir das hin. Und auf einmal löst er da Probleme, wo ich dachte, wie kann das denn sein? Also dementsprechend Riesenthema und genau unser Wirkungsfeld. Also machen wir den ganzen Tag. Würde ich genauso unterschreiben.

Florian Gypser: Was ich auch spannend finde, da ich jetzt gerade mit ein paar Kontakten, ich weiß nicht, ob sie genannt werden wollen, das sei es mal nicht, hier rund die HeroCon, die auch als Berater und Speaker tätig sind, zu tun habe, war ich doch sehr positiv überrascht, einige davon, gerade wahrscheinlich weil sie auch als Berater mehr am Unternehmen, oder sie mehr am Unternehmen arbeiten, aber auch als Berater an Unternehmen helfen, Interessanterweise, die auch YouTube- und Podcastkanäle haben. du das aber bei anderen Handwerksbetrieben auch schon erlebt? Ist ja schon ein bisschen exotisch oder nicht?

Chris Möck: Ich schon sehr exotisch. Das einzige, was mir einfällt, den folge ich insgeheim, ist das SEP-Team. Die kommen aus Bielefeld. Die laden schon regelmäßig Dokus hoch und so auf YouTube und ich glaube auch ein paar Projekte. Die machen so sehr aufwendige, das sehe ich mal auf Instagram, aufwendige Dachsanierungen zum Beispiel. Und das ist Hammer, wenn du deine Kunden oder deine Interessenten mitnimmst auf die Reise, wie das aussehen kann und wie die Projekte aussehen.

Florian Gypser: Mhm.

Florian Gypser: Hm.

Chris Möck: Absolut exotisch, aber ich glaube auch absolut spannend. So viel Interesse, oder?

Florian Gypser: Ja, total. Ich weiß jetzt bei dem einen, der ist wie gesagt sehr viel als Berater und Speaker, auch in Handwerkskammer und Co. unterwegs. Da macht es natürlich total Sinn, dass er sichtbar wird, auch sich in seiner Rolle als Berater zu vermarkten. Aber ich bin auch überzeugt davon, dass es natürlich auch seinen Betrieb abstrahlt. Also dass man auch da dann, wenn jemand eine gewisse Begründungtheit, in ein paar Strichen, hat, dann sich auch nicht mehr groß fragt, man aus der Region ist, wo beauftrage ich jetzt einen Handwerker für meinen Betrieb. Also es ist natürlich, ab einer gewissen Größenordnung macht sowieso überhaupt erst Sinn. Hochglanz ja schon gar nicht, aber dass man überhaupt über sowas nachdenkt. Aber das ist ja genauso wie Instagram oder auch TikTok. TikTok ist ja auch ein spannender Kanal zumindest für die auch kleineren Betriebe, die halt eher so mit Social Media Formaten arbeiten. Dass da so viel passiert und noch so wenig genutzt wird.

Chris Möck: Absolut.

Florian Gypser: Was würdest du sch... Was würdest du schätzen, wie viel Prozent der deutschen Handwerksbetriebe sich überhaupt schon mit solchen Themen beschäftigen?

Chris Möck: glaube, das wird jetzt immer mehr aktuell. ich merke dann auch auf den Werbeplätzen auf Meta, merkst du ja vermehrt, dass da nach Fachkräften gesucht wird und dass Anzeigen kommen. Gerade so im Gartenlandschaftsbau, SRK für Wärmepumpen, Fotovoltaik sowieso. Da merkst du schon vermehrt, dass die Leute sich da einbuchen. Aber wenn ich jetzt so, da war es natürlich eine große Verteilung im Bereich, ich sag mal, Einzige Kämpfer im Handwerk, dass du da so 1, 2, 3 Leute...

Florian Gypser: Mhm.

Chris Möck: Die, glaube ich, sind so stark im Tagesgeschäft eingebunden und die haben so ihre Aufträge, dass die da, glaube ich, gar nicht so präsent werden wollen und müssen irgendwo. Aber ich glaube, so gerade, wenn es darum geht, acht, neun, zehn und mehr Mitarbeiter, ich glaube, da gibt es schon eine gewisse Dringlichkeit mittlerweile, weil jeder schon mal davon gehört hat und sich irgendwie die Frage stellt, wie kann ich die Medien für mich nutzen. Wer zum Beispiel am Mittwoch bei Budeus...

Florian Gypser: Mhm.

Chris Möck: zum Vortrag und habe da mal wieder den lieben Marcel Trautwein kennengelernt, so eine SHK-Firma TGA Solutions. die sind zum Beispiel der ist extrem umtriebig auf Social Media. Jetzt sind dreieinhalb Jahren da glaube ich 10.000 Follower aufgebaut, erreicht über eine Million Konten pro Monat. ja, ist da, also er kriegt dafür organisch sehr viele Bewerbungen auch aus der C-Region.

Florian Gypser: Mhm.

Chris Möck: Es wird immer wichtiger und ich glaube es wird auch in Zukunft immer mehr einfach von Betrieben, die da sichtbar werden. Aber deine Frage jetzt mal zu beantworten, also ich glaube irgendwo zwischen 10 und 20 Prozent wahrscheinlich jeder zehnte All-In, also über alle Betriebe hinweg beschäftigt sich aktiv damit. Vielleicht jeder fünfte, aber irgendwo dazwischen.

Florian Gypser: Hm.

Florian Gypser: Wahnsinn. Es ist natürlich ein etwas exotisches Thema, aber sieht es bei der generellen Digitalisierung, also wie euer Name ja schon sagte, also Digitalisierung von Workflows so viel anders aus, also ist es ein höherer Prozentsatz an Unternehmen, der sich damit beschäftigt.

Chris Möck: schlimmer eigentlich. ja absolut also die da ist schon Awareness natürlich dafür da, dass die Handwerker sagen, boah ich habe das Gefühl meine Bronze Software, die ich da vor zehn Jahren mal empfohlen bekommen habe oder die ich vor fünf Jahren eingerichtet habe, die macht es nicht mehr so richtig, da fehlen mir einfach Funktionen. Aber so wirklich ein Verständnis dafür, wie eine moderne Software Landschaft aussieht im Handwerk, glaube dafür fehlt den meisten auch einfach die Zeit sich damit wirklich intensiv auseinanderzusetzen und dementsprechend sind auch die Resultate.

Florian Gypser: Noch weniger.

Chris Möck: Also, musst dir wirklich vorstellen, das mal ganz kurz auf den Punkt zu bringen, wirklich sehr spannendes Thema. Da wird eine primäre Branchen-Software genutzt, die ist wie gesagt lokal auf dem Server. Und dann haben die 5-6 Insellösungen für die, irgendwas zwischen 40 bis 100 Euro pro Monat zahlen jeweils, für Nischenprobleme. Wie zum Beispiel, ich kann ein Mobil in Aufmaß machen oder ich habe Mobilzugang auf meine Kundendaten. Da wird das dann noch mal doppelt erfasst.

Florian Gypser: Mhm.

Chris Möck: 4-5 verschiedene Nischenlösungen für eigentlich Detailprobleme, die du mit der Braunsoftware lösen müsstest. Also es ist eine absolute Katastrophe, was da die Informationsdichte im Markt angeht.

Florian Gypser: Wahnsinn. Also ist man ja aus, also ich bin mich insofern spannend, weil ich bin das ja aus meinen Tätigkeitsfeldern gar nicht gewohnt. Ich hatte heute Mittag eine Aufnahme mit Michael Asauer. Der hat eine Agentur, die sich auf Marketing, ja Unterstützung, Digitalisierung spezialisiert. Schwerpunkt halt ja auch mit Video-Content, den die Kunden liefern, dann halt wirklich planbare Lied-Generierung, Geschichten. Der ist von dem alles, was der erzählt, voll durchautomatisiert, ganz viel KI hat ein eigenes KI-Produkt und dann jetzt der Schwenk ins Handwerk und wir fünf Insellösungen, die miteinander nicht sprechen. Er erinnert mich ein bisschen, ehrlich gesagt, an einer Arztpraxis. Mein Zahnarzt hat mir das letztens erzählt und der ist auch erst Mitte 30. Er verzweifelt gerade genau an der Situation, da es einfach zu viele Insellösungen gibt, die vor allen Dingen nicht miteinander sprechen. Er sagt, es gibt wirklich manchmal Fälle, wo es einfacher ist, ein Formular auszudrucken und in einen anderen Software wieder einzuscannen, als es digital zu übergeben. Das ist doch völliger Irrsinn.

Chris Möck: Genau das ist auch im Handwerk der Fall und das ist eben so unsere Challenge, dass die ganzen Produkte untereinander sprechen, das ist das, was wir immer im Markt wahrnehmen. Und es ist, ehrlich zu sein, einfach ein extremer, also wir haben ja da zwei Herausforderungen. Du hast diesen Fachkräftemangel und dann arbeitest du auch noch in der Ingenie. Also findest du schon keine Leute und dann ist das, wie du arbeitest, auch noch nicht maximal produktiv. Also schwierige Herausforderungen, wir da haben.

Florian Gypser: Hm?

Florian Gypser: Ja, und das mit dem Hintergrund, dass doch einhellig die Stimmung ist, dass das Handwerk tendenziell doch eine gute Zukunft hat oder hätte oder haben könnte oder haben wird. Wo es jetzt hinkommt, weiß ich nicht. Aber wenn ich mir anschaue, was für eine Flut an Studentinnen und Studenten oder Studierten wir in Deutschland haben. Ich hab ein ganz spannendes, vielleicht kennst das Video gesehen, ich kannte ihn nicht, der da gesprochen hat, aber ich würde mal sagen, so Mitte 60 war er. Und er wurde gefragt, was er machen würde, wenn er jetzt noch mal jung wäre und vor der Ausbildung stände. Und er ist Bayer, deshalb hat er von Oberbayern gesprochen, er sagte, es ist ganz einfach. Ich würde durch Oberbayern fahren und würde mir vorher im Internet alle spannenden Handwerksbetriebe angucken. Und würde die abklappern und würde fragen, wer bildet aus und wer hat keinen Nachfolger. Und dann suche ich mir den besten Betrieb raus mit dem spannendsten Ausbildungsberuf für mich. der keinen Nachfolger hat und sagt von vornherein, mach bei dir die Ausbildung, mein Ziel ist, ich mach bei dir auch alles durch bis zum Meister und übernehme den Laden. Und meinte dann, wenn ich mich nicht völlig dämlich anstelle, komm ich mit Mitte 30 nicht mehr ins Schlaf vor lauter Lachen. Und das finde ich spannend. Und trotzdem gibt es immer noch so viele junge Leute, die unbedingt studieren wollen, was natürlich, das habe ich mir früher schon gedacht, jetzt durch viele, viele Gespräche im Umfeld der HeroCon auch mitbekommen. Was natürlich auch stark daran liegt, dass es natürlich auch gesellschaftlich und politisch so gefördert wurde jahrelang. Also dieses Studieren als die bessere Berufsausbildung, da hast du mehr Chancen. Aber jetzt, hatte mal Kindsohn Adrian Bauer aus der Schweiz, hat mit seinem Bruder zusammen Unternehmensberatung, auch Digitalisierung, Effizienzsteigerung, Unternehmen, das ist LinkedIn sehr stark unterwegs. Und ich will jetzt keinen Blödsinn erzählen, deshalb unter Vorbehalt, ich meine mich zu entsinnen, dass er mir in einem Podcast-Interview vor anderthalb Jahren gesagt hätte, Es gab Studien dazu, wo man ausgerechnet hat, was rechnet sich betriebswirtschaftlich am Ende mehr, aus dem Leben bezogen? Du machst eine handwerkliche Ausbildung, machst dich selbstständig, gründest einen eigenen Betrieb, oder du studierst bis zum Samt Nimmerleinstag. Das ist ja so das Bild, wo du mir an der Schulzeit, zum Glück nicht von meinen Eltern, aber von vielen Eltern, von Freunden und Klassenkameraden auch immer wieder gezeichnet, du studierst, gehst dann in einen hochwertigen Beruf wie

Florian Gypser: BWL, irgendwer studiert, oder du bist Arzt oder Rechtsanwalt. Und dann verdienst du halt gutes Geld. Und er sagte, spannend, es gibt Studien. Ich weiß nicht, ob das der überwiegende Teil ist, aber mindestens 50 Prozent der Fälle geht das nicht auf. Also, du zwar vielleicht ganz gutes Geld verdienst, aber halt ewig lange studierst, wo du kein Geld verdienst. Die meisten aber noch nicht mal am Ende ihres Medizinstudiums oder Jurastudiums wirklich einen Job haben, wo sie richtig gutes Geld verdienen. Währenddessen im Handwerk, wenn man den Weg mit eigenem Betrieb geht und nicht völlig unfähig ist, die Wahrscheinlichkeit viel höher ist.

Chris Möck: Absolut kann ich nur unterstreiche. Ich habe übrigens das Beispiel, was du gerade gebracht hast, Stichwort ich übernehme den Betrieb und suche mir den besten Ausdruck. Das habe ich auch gesehen, fand ich auch einen sehr spannenden Ansatz, weil hat man vorher noch so gar nicht so auf den Punkt formuliert gehört, ich. Ging ja sehr, war ja sehr präsent und sehr sichtbar damit mit der Aussage und finde ich absolut valide. Also merken wir auch immer wieder, du hast die alten Betriebe, die auch sagen Mensch, wir wollen uns digital ausstellen, weil wir irgendwann überlegen zu verkaufen. Wir haben noch keinen Käufer. Und damit wir nicht auf Rudis Resterampe landen in der betriebswirtschaftlichen Bewertung, müssen wir jetzt irgendwie digitalisieren, damit unser Unternehmen dementsprechend auch noch einen Wert hat. Deswegen dazu absolut, sehe ich ganz genauso. Sehr spannender Ansatz. Und zu der anderen Geschichte, das kann ich, muss ich sagen, immer noch nicht so richtig einschätzen. Also irgendwo gehe ich komplett d'accord. Auf der anderen Seite ist es ja auch so, aber allerdings nicht in der Masse, dass ja auch immer

Florian Gypser: Hm.

Chris Möck: durch diese ganze Globalisierung immer spannendere Perspektiven frei werden durch dieses Studium. Also wenn ich überlege, ich habe relativ lange studiert, weil ich parallel schon selbstständig war. Ich glaube, ich habe fünf Jahre studiert für einen BWL-Bachelor. Aber deswegen wollte ich auch später nicht mehr zurück in die Selbstständigkeit, weil ich schon mal getestet habe. Schon anstrengend war. genau, da war es tatsächlich auch so, wenn man da parallel das richtige Feld wählt,

Florian Gypser: Mh!

Chris Möck: dass man da auch, glaube ich, gute Karriereperspektiven hat. Und ich glaube, die Kombination ist extrem spannend, wenn ich so auf meine Kunden gucke, weil die, BWL studiert haben, zum Beispiel, und gleichzeitig auch nochmal eine handwerkliche Ausbildung davor gemacht haben oder einen Betriebshüttern nachgemacht haben, das ist schon eigentlich ein Hammer, weil dann hast du beide Perspektiven mitbekommen, kriegst auch nochmal Zugang zu einem anderen Netzwerk einfach über dein Studium.

Florian Gypser: Hm.

Chris Möck: Und sie hast einen ganz anderen Blick auf die ganzen Punkte, weil ich glaube als Handwerker ist es auch relativ einfach, dass man schnell blinde Flecken kriegt. Wenn man sagt, dieses Hauptgewerk an sich ist so komplex, das muss ich erstmal verstehen und meine Mitarbeiter dementsprechend ausbilden und mich jetzt auch noch im Vertrieb, Marketing, Finanzcontrolling zu kümmern, das ist schon eine Aufgabe. Deswegen auch total verständlich, aber ich glaube so diese Kombination, ist eigentlich am spannendsten.

Florian Gypser: Hm.

Florian Gypser: Das erinnert mich an den Architekten meiner Eltern. Oh Gott, müsste jetzt, wenn er noch lebt, weit über 90 sein. Das fand ich total faszinierend, weil damals war ich halt noch so, als ich den kennengelernt hab und die das Haus gebaut haben, ich so 15, 16, 16, glaube ich 16, 17 so rum. Und hatte ... Also, erste Idee war halt, Maschinenbau verrückterweise in England zu studieren. Weil ich bei so einer Rose-Rosen-Bendley-Restaurationswerkstatt ein Praktikum gemacht Mein Vater hatte einen alten Bentley und irgendwie hat man da Connections. In dem Sommer, wo ich das Praktikum hatte und meine Mutter verstorben, war das Thema für mich halt durch. Dann war der nächste Wunsch Gitarrenbauer. Ist jetzt nicht unbedingt ein Beruf mit Aussicht, aber die Abfahrt vorher war dann halt normaler Tischler-Schreiner-Lehrer. Ich hatte hier bei uns im Kloster Maria Lachtes, bei uns hier der Gegend, einen Kontakt und die hatten eine Lehrstelle frei. Und dann war ich da und ich fand das absolut faszinierend, so einer Schreinerei damals. Aber ich hab trotzdem gekniffen, ehrlich gesagt. Weil ich damals die Sorge hatte, ich kann damit halt nicht so richtig ... Also klar, kann Betrieb aufmachen und so, aber so den richtigen großen Wurf ... werde ich damit nicht hinkriegen können. Dann hab ich was Seriöses gemacht, bin in die Musikbranche gegangen. Kleiner Joke. Aber ich fand es immer schon wahnsinnig spannend, eine Beziehung von praktischen, sehr praktischen bodenständigen Inhalten in der Kombination mit was Studiertem. Und wieder zurückzukommen auf den Architekt meiner Eltern. Der hat nämlich genau das gemacht. hat, glaube ich, sogar drei Berufsausbildungen in seinen jungen Jahren gemacht. Also Tischler, definitiv Maler und das dritte weiß ich glaube Goldschmied. So, also er war richtig krass. Und dann hat er Architektur studiert.

Chris Möck: Oha!

Florian Gypser: Das Spannende war, das habe ich auf dem Bau meiner Eltern miterlebt. Da gab es ein Handwerksbetriebe, die ihn noch nicht kannten. Und dann gab es vor Ort bei der Abnahme gewisser Arbeiten, gab es seinen ersten Kontakt oder überhaupt so. Und die haben dann versucht, ihn für dumm zu verkaufen. Das war dann total spannend, weil er hat es ja erst mal gewähren lassen. Dann hat er gesagt, wo der Haselang läuft, weil er das alles kannte und konnte. Das ist natürlich eine tolle Kombination.

Chris Möck: Absolut, das ist genau auch meine Beobachtung. drei Dinge dahinter durchn zu kloppen ist auch eine Ansage. Auch der Goldschmied zum Schluss noch mal ein krönender Abschluss.

Florian Gypser: Ja oder es war am Anfang, ich weiß nicht wann es war, das weiß ich noch, hatte nämlich so eine kleine Schmuckmanufaktur noch zu Hause gehabt, so als Hobby. Ich weiß nicht, ob es die erste war oder die letzte, aber über trotzdem krass einfach, so in einer Kombination.

Chris Möck: Ja absolut, absolut. Und jetzt macht er was? Der ist Architekt für...

Florian Gypser: Also der hat damals in den 90ern das Haus meiner Eltern und Umbauten von Häusern, Freunde meiner Eltern, also der hat auch öffentliche Sachen gemacht. Der, du, der müsste jetzt... Ohne Quatschen habe ich das letzte Mal gesehen, vor 15 Jahren, da war der schon Mitte 70, der müsste jetzt Ende 80, Anfang 90 sein.

Chris Möck: Ja spannend, guter Weg.

Florian Gypser: Also, ja, definitiv. Mal eine andere Frage. Digitalisierung hin oder her, ab welcher Unternehmensgröße macht denn so eine Digitalisierung, wie ihr sie durchführt, Sinn und macht sich auch als wirklichen, wirklicher Wettbewerbsvorteil bemerkbar?

Chris Möck: Ja, in der Regel beginnen wir ab 10 Mann, also ab einer Beträgtgröße von 10 Mitarbeitern. Aber wir haben auch ein paar Kunden, die bewegen sich darunter, wo wir wirklich sagen, boah, da merkst du auch, dass der Inhaber so stark ausgelastet ist, dass was passieren muss. Und dann hast du natürlich wieder die Möglichkeit zu skalieren und weitere Mitarbeiter einzustellen und einfach

Florian Gypser: Mhm.

Florian Gypser: Hm.

Chris Möck: den Laden weiter auszubauen. Aber ich würde sagen, wirklich den größten Impact über alle Kunden hinweg, den haben wir eigentlich so zwischen 10 und 50 Mitarbeitern. Also da, wo der Betrieb auch schon mal länger besteht und wo du wirklich merkst, Mensch, genau das Szenario von vorhin, Insellösung, keine Schnittstellen, keine Automatisierung, lokale Software, keine mobile Einsatzfähigkeit und das einmal komplett aufzudröseln, diesen ganzen, ich jetzt nicht sagen Scherbenhaufen aufzuräumen, aber wirklich sich dieser Herausforderung zu stellen.

Florian Gypser: Mhm.

Florian Gypser: Und dann bist du natürlich, weil wir hatten eben darüber gesprochen, ob welcher Unternehmensgröße, mit wie vielen Mitarbeitern dann auch Sinn macht, mit Videoinhalten zu arbeiten, da bist ja schon der Größenordnung. 50 Leute, hattest du gesagt, so rum. Also muss ja natürlich auch die Manpower da sein und das Unternehmen entsprechend auch schon in dem Automatisierungsprozess drin sein.

Chris Möck: vor allem wenn man jetzt mal so auf euch guckt, ich mal, und da, also wer jetzt so mein Paradebeispiel findet, nicht? Man sagt so ab einem bestimmten Punkt kann man eben auch das Team schulen und eigentlich merkst auch so ab 40 Mitarbeitern oder 30 bis 40, irgendwo da drin ist so dieser Umsprung im Handwerk, wo die Unternehmer sagen, ich sollte mir mal Vollzeit jemanden anstellen oder Teilzeit für das Thema Social Media und Marketing. Und den richtig zu befähigen und eben nicht nur ein iPhone 13 in die Hand zu drücken und sagen jetzt film mal ein paar Reels, sondern immer wirklich geil zu befähigen in den Sachen, die sie machen. Das ist ja riesen, riesen Return on Investment.

Florian Gypser: Mhm. Ja, es ist vielleicht noch kein großer Markt, aber auf jeden Fall ein Markt, kommt. Bin ich mal gespannt, wann die ersten Anfragen bei uns eintun. Wobei unser Schwerpunkt eher stationäre Dinge sind, also Studios, das ist jetzt auch bei dem einen Kontakt, mit dem ich im Gespräch bin. Der hat schon ein kleines Studio. Aber wie gesagt, der ist ja mehr in seiner Öffentlichkeitsarbeit als Berater und Speaker unterwegs. Aber er ist natürlich auch genial, weil du hast es ... Du warst ja nicht bei den HeroCon. Aber du kennst ja trotzdem viele Leute wahrscheinlich aus dem Umfeld. Das ist schon krass, was für Reichweiten manche Leute haben, dadurch, dass so wenige sich mit dem Thema beschäftigen. Also, du mit... Hier, Bernd, Baucoach zum Beispiel, fand ich total scharf. Der kam bei der Podcastaufnahme rein und meinte, Baggern ist geil. Das ist so sein Credo. Und er sagte, war so... Na ja, so aus einer Laune raus hat er sein Smartphone vor ein paar Jahren ausgepackt und hat einfach gezeigt, wie er am Baggern ist und was für Herausforderungen da sind. Und ich weiß nicht mehr wie viele, aber unfassbar viele Follower und Aufrufe pro Video. Also da träumen andere von. Eben, weil es eine trockene Wüste ist, da ist nicht viel unterwegs. Und da haben viele Unternehmen, die noch gar nichts machen, verpassen da riesen Chancen.

Chris Möck: Absolut und dann ja einfach das alltagsnah zu machen. Ich glaube das ist so eine Key.

Florian Gypser: Vielleicht für diejenigen, meine gut, Handwerker sind jetzt nicht meine Hauptzielegruppe hier in meinem Podcast, aber wir sind jetzt so bisschen ins Thema Digitalisierung von Videokommunikation. Eine Sache, die mich jetzt sehr interessiert, wie sieht das denn aus? Wenn ich jetzt überlege, meine Tochter, die hat mal angefangen vor ein paar Jahren eine Tischlerlehre zu machen, hat dann nach einem halben Jahr entnervt aufgegeben, kam mit dem ... Dem Inhaber nicht zurecht, wie auch eine andere Azubiner, die mit ihr zusammen angefangen hat, auch der andere Mitarbeiter, der war chronisch überfordert. Dann kommt ihr auch noch aus dem Ahrtal, das heißt, ihr wart von der Ahrflut betroffen. Also ich hatte immer das Gefühl, der ist einfach völlig überarbeitet und total am Limit. Wenn so jemand, ich glaube 35 Angestellte, 35 Leute waren sie, wenn so jemand auf euch zukäme, was sind so die typischen ersten Schritte, die ihr mit so einem Unternehmen macht?

Chris Möck: Das typische was wir jetzt erst machen ist erstmal sensibilisieren dafür was überhaupt möglich ist. Weil das bringt viele schon mal gar nicht auf den Schirm, wie viel man eigentlich automatisieren kann. Auch dass man KI heutzutage mit einbinden kann und diesen Prozess, allein schon dass ein KI Agent mal dein Postfach ausliest und die E-Mails den entsprechenden Bauvorhaben zuordnen, den entsprechenden Projekten ist schon Gold wert. Aber so vom Detail ist es eigentlich so, wir gehen einen riesen Fragebogen durch, so eine riesen Ist-Analyse, sind weit über 100 Fragen, einfach ganz genau den Betrieb kennenzulernen und dann eine wirkliche Empfehlung auszusprechen. Und erst dann geht es wirklich dann am Ende ans Eingemachte und an die Implementierung. Aber das ist so unser Ablauf, der einfach in der Vergangenheit für die besten Kundenresultate gesorgt hat, weil blind eine Software zu empfehlen oder blind irgendwelche Workflows zu bauen, geht nach hinten los. Da du 2x2 viel Geld ausgegeben und viel Geld verbrannt. Sondern das macht schon Sinn, das alles zugeschnitten.

Florian Gypser: Mhm.

Florian Gypser: Mmh.

Chris Möck: auf dem Betrieb darzustellen.

Florian Gypser: Und dann so typische Situationen sind wahrscheinlich eine Projektverwaltungssoftware wie Hero Software oder ähnliches Hero zu installieren. Hero heißen sie, die Firma ist Hero Software. Und wo es ja auch wieder, habe ich gehört, gibt es ja auch überschnittsstellen Möglichkeiten wie vor Ort diktieren, was man gemacht hat und dokumentieren und das dann implementieren. Und da sucht ihr dann, das hatte ich ja noch damals aus dem Podcast in Erinnerung, dass ihr das wirklich völlig plattform- und brandunabhängig macht. und schaut, was es für jedes Unternehmen da speziell gibt, was am besten passt.

Chris Möck: Also auch von bis, ich hatte letztes so eine Einzelhandel, die haben die verlegenen Parkett und haben vorne noch einen oder die verlegenen Bodenbelege. Ich glaube, die bauen sogar Möbel, haben auch einen eigenen Planer mit drin und vorne noch ein Einzelhandel. Da muss ich auch extrem ins Detail gehen, weil wir das Kassensystem irgendwie anbinden müssen. Und das war schon nicht so einfach. Und auch solche Detailthemen, da versträuben wir uns nicht, weil wir sagen, wir können bestimmten Standard, das was irgendwie alle brauchen, aber wir können eben auch nochmal die extra-Mail für unsere Kunden gehen und auch wirklich komplexe Fälle. Da verschäumen wir uns nicht und ja, das ist, würde ich sagen, so der der USP den wir haben, dass wir einfach den gesamten Markt uns anschauen, am Ende des Tages wirklich schauen, was braucht der, was braucht der Kunde, was ist für ihn am besten und daraus bauen wir gutes Konzept.

Florian Gypser: Jetzt eine ganz fiese Frage, die mir jetzt auch noch gerade eingefallen ist, die ich aufgeschrieben hatte. Es ist ja nicht so, dass Handwerksbetriebe stu-hu schreien, wenn sie von Digitalisierung oder noch schlimmer, also aus der Sicht der Handwerker, von Marketing oder sogar noch Sichtbarkeit hören. Hast du schon den Fall gehabt oder wahrscheinlich hast du ihn schon gehabt, dass ein Unternehmen festgestattet hat, wir müssen da was tun, aber die Verantwortlichen super skeptisch waren und eigentlich keinen Bock hatten auf dieses, sag mal, das ganze digitale Zeug. Wie gehst du damit

Chris Möck: Mein Geschäftspartner würde sagen, der würde das Attitude nennen. Mit Selbstbewusstsein. Weil am Ende des Tages ist es so, ich muss im Handwerk auch nicht heißen Brei sprechen und ich muss auch keinen mit irgendwelchen Dingen vollsülzen, die ihm irgendwie Honig ums Maul schmieren und ihm sagen, dass alles nicht so schlimm ist und dass wir das schon irgendwie hinkriegen, sondern dann sagen wir ihm halt, das sind die Nachteile, du es nicht machst, das sind die Vorteile, du es machst, wir nehmen dich an die Hand und dann rocken wir ja schon gemeinsam. Und jetzt musst du dich eben mal vor die Kamera stellen und jetzt halten wir mal die Kamera drauf und wenn du dich 50 mal versprichst ist das auch okay. trinken wir einen Kaffee mehr, aber am Ende des Tages. Du hast uns engagiert einen Job zu machen, den machen wir.

Florian Gypser: Hm. Spannend!

Chris Möck: glaube, eine andere Möglichkeit hat er nicht. Weil da jetzt irgendwie anzufangen, guten Kollegen in Berlin, der filmt für diverse Restaurants, dann stellt sich manchmal die Schwester von ihm davor, die Kamera. Ist alles sicherlich auch irgendwo eine Methode. Aber am Ende des Tages geht es mir immer nicht nur darum, Resultate, sondern auch darum, irgendwo Verständnis zu schaffen und zu zeigen, wenn er das einmal gemacht hat, dann kann er das auch wieder. Und am krassesten ist es eigentlich ... Wir waren auch schon bei großen Kfz Herstellern hier in Hamburg, großen Werkstätten, wenn wir da das erste Mal sind. Dann sind die alle skeptisch, die ganzen Monteure und die ganzen Mechatroniker. Wenn wir aber das dritte Mal hinkommen, dann haben die schon alle Bock, uns wieder eine neue Challenge abzudrehen. Und das ist das, was es irgendwo ausmacht. Weil wenn ich da irgendwie mich nicht getraut hätte, die anzusprechen und diese Menschen zuzugehen, hätten wir nie diese Perspektiven ausgerollt. Und ich glaube, das ist total wichtig in diesem Berufsfeld.

Florian Gypser: Ja, gerade auch mit Blick auf die Zukunft, die ja nicht weniger digital wird. Drum auch zum Abschluss meine Frage, was sind deine drei wichtigsten Tipps, die du jetzt Unternehmen geben würdest, die mal jetzt digital im Allgemeinen noch nicht aufgestellt sind, also weder jetzt in ihren Prozessen, in ihren Workflows oder schon gar nicht irgendwie im Bereich Video und Sichtbarkeit, was sie sich überlegen oder was sie angehen sollten, damit sie mittel- und langfristig nicht abgehängt werden.

Chris Möck: Absolut.

Chris Möck: Ja, dann würde ich sagen, machen wir doch die drei Punkte in den drei Kategorien. Also Video, Marketing und Digitalisierung. Bei Videos ist es so, da würde ich sagen, der erste Tipp nutzt dein Handy. Auf jeden Fall brauchst du hochwertiges Material ab einer gewissen Unternehmensgröße, was du auch hochwertig produzieren lassen solltest. Einfach zu zeigen, dass du auch ein seriöser Anbieter bist, der im 2x2 auch dementsprechend Preise verlangt, wenn das eben der Fall ist.

Florian Gypser: Mhm. Genau.

Chris Möck: Ich finde, das was ihr macht, zum Beispiel, sieht immer hochwertig aus. Da zeigt man ja auch direkt, wir machen jetzt hier keine, wir jagen ja nicht 30 Subunternehmer über dein Dach und am Ende musst du gucken, sondern ich glaube, das verkörpert das schon. Aber am Anfang sollte man, glaube ich, auch bei kleinerem Betrieb immer erst mit dem Handy, damit man auch mal ein Gefühl für kriegt und vor allem auch Resultate sieht. Es geht ja auch relativ zeitnah, dass man merkt, okay, interagieren die Leute da auf Social Media mit mir oder nicht. hast du ja innerhalb von ein paar Wochen schon Gefühl. Zum Thema Videos. ist es oder beziehungsweise zum Thema Marketing ist es so, dass ich sagen würde, sich mal die Frage zu stellen, nicht nur was kann ich, sondern was will der Kunde? Ich glaube, wird viel zu wenig im Handwerk gemacht. Also wenn ich auf eine Website gehe von SHK Meyer und da steht erstmal ganz groß oben Herzlich willkommen, da will ich schon wieder gehen. Das heißt, sich mal die Frage zu stellen, was will der eigentlich lesen am Ende des Tages und welche Ängste, Nöte und Schmerzen hat er, die ich lösen kann, nämlich

Florian Gypser: Mhm.

Chris Möck: Er kann den Markt nicht überblicken, weiß nicht, Artikel sind die richtigen, welche Materialien sind die richtigen, Komponenten sind die richtigen und wie soll das Ganze ordentlich verbaut werden. Sowas kann ich alles auf die Website schreiben zum Beispiel und auch in meine Marketingbotschaft mitbringen. Also da ist nicht, wir bauen Wärmepumpen hier in der Region X, sondern wir machen dich im Zweifelsfall wirklich unabhängig von Gas und Öl und warum solltest du es tun? Weil die Politik will von weg, das hat Konsequenzen für dich und das wird alles immer teurer, wenn du das ordentlich kombinierst.

Florian Gypser: Mhm.

Chris Möck: Natürlich mit dem entsprechenden energetischen Standard und Voraussetzung dann kann das durchaus Sinn ergeben. Und in unserem Wärmepumpenrechner geben wir den ersten Einschätzung. Das wäre zum Beispiel ein Tipp zum Bereich Marketing und Tipp zum Bereich Digitalisierung. Einfach aufs richtige Pferd setzen bei der Branchensoftware. Sich lieber mehr angucken als zu wenig. Lieber, ja ich würde auch sagen, es hat jetzt nicht mit Clever Workflows zu tun, aber lieber mal vielleicht auch eine externe Meinung mit reinnehmen oder eine Expertenfragen. Wirklich mal sich die Frage stellen, was ist eigentlich wichtig? Als blind eine Demo zu machen, eine Software zu kaufen und dann sechs Wochen später zu merken oder sechs Monate später zu merken, das war irgendwie ein Fehlgriff. Das einfach von Anfang an zu definieren, welche Funktionen brauche ich und ja, auch im Zweifelsraum einen längeren Testzeitraum zu machen. Ich glaube, da nimmt sich viel zu viele Leute, da nimmt sich da viel zu wenig Zeit.

Florian Gypser: Hm.

Florian Gypser: Ja gut, das ist große Problem an der meisten selbstständigen Unternehmer und dann auch insbesondere am Handwerk, wenn die entsprechenden Personen dann auch im Unternehmen so stark eingebunden sind. Das Thema Zeit, aber irgendwann muss man anfangen.

Chris Möck: Yes, hands on.

Florian Gypser: Super, Chris, ich danke dir für diesen Einblick in eine doch völlig andere Branche, als wie ich normalerweise mit zu tun habe. Aber wir sehen auch da das Thema Digitalisierung und auch Video ist auch da nicht aufzuhalten. Es gehört einfach immer mehr zu unserer Gesellschaft dazu, ob man es mag oder nicht. Das ist ja noch die andere Sache. Also ich bin jetzt auch nicht ein Freund davon, dass alles total digitalisiert wird. Und was im Extrem manche Leute haben ja Angst davor, zum gläsernen Menschen führen könnte, wenn man jetzt mal das Ganze weiterspint. Aber es ist genauso wie beim Thema KI. Ich kann den Kopf in Sand stecken, so etwas erlebe ich leider auch ab und an in meinem Umfeld und sagen, ich sehe nichts, ich höre nichts, KI gibt es nicht, brauche ich nicht. Oder Gary V. hat so schön in einem Video gesagt, du hast die Chance, in nächsten fünf Jahren entscheidet sich für dich als Unternehmen, entweder du machst das mit, du nutzt KI, du hast vielleicht auch ein Angebot, was auf KI basiert oder KI inkludiert in welcher Art auch immer, oder du ignorierst es. Dann musst du dich aber damit beschäftigen, dass du vielleicht in nächsten Jahren irgendwann weg bist. Vielleicht nicht in allen Bereichen, das ist das, wo ich sagen würde, das ist mir so bisschen zu amerikanisch und zu Schwarz-Weiß-Malerei, aber tendenziell ist es so mit Veränderungen. Denn Dampfmaschinen und Pferdedroschgen gibt es heute auch nicht mehr, muss man einfach ganz klar sagen.

Chris Möck: absolut

Florian Gypser: Vielen Dank auch für alle, zugehört haben. mal mit einem etwas anderen Thema. Aber ich finde es spannend, über den Teller ranzugucken. Wir haben ja das Thema Video auch gehabt. Aber ich fand es super spannend, wie ihr das Thema Digitalisierung im Handwerk langsam formen annimmt. Wenn du meinen Podcast gut gefunden hast, wovon ich mal einfach ausgehe, dann freue ich mich über eine entsprechende Bewertung bei Apple Podcasts oder bei Spotify. Und natürlich auch über Feedback an podcast.coop.reminestudio.de und Wenn du die Folge auch weiterempfehlen möchtest, dann mach das gerne, schick sie an Freunde, Bekannte, wohin auch immer. Denn das Ziel meines Podcasts ist ja nicht eine persönliche Selbstbeweihräuchung, sondern Menschen mit Inspirationen zu helfen. In diesem Sinne, einen schönen Tag noch und bis zum nächsten Mal. Tschüss.

Chris Möck: Effekt?

Über diesen Podcast

Willkommen zu VIDEO RELOADED, dem Podcast rund um Audio- und Videokommunikation für Unternehmen und Unternehmer. Hier dreht sich alles um die Kunst, eigene Audio- und Videoinhalte zu erschaffen, die deinem Unternehmen einen echten Mehrwert bieten. Entdecke, wie Webinare, Videocalls, Hybrid-Selling, Employer Branding, digitale Trainings, Podcasts, Live-Streaming und Corporate Influencing die Kommunikation deines Unternehmens revolutionieren können.

Die Qualität von Bild und Ton ist entscheidend, doch ebenso wichtig sind die Auswahl der richtigen Formate und Prozesse. Viele scheuen sich vor der Technik und sind sich der vielfältigen Möglichkeiten, die Videokommunikation bietet, nicht bewusst. Genau hier setzt unser Podcast an: Wir bieten Inspiration und ermutigen dich, neue Wege zu gehen.

Florian Gypser, mit über 20 Jahren Erfahrung als Tonmeister, Fachdozent, Lehrbeauftragter und Coach in der Audio- und Videoproduktion, hat bereits Tausenden in Seminaren, Workshops und Coachings weitergeholfen und namhafte Unternehmen beraten. Mit mehr als 200 eigenen Tutorial-Videos und unzähligen Webinaren sowie Live-Workshops ist Florian ein Meister seines Fachs.

Gemeinsam mit seiner Frau Joanna führte er jahrelang ein Unternehmen, das auf Lern- und Trainingsvideos spezialisiert war und renommierte Kunden wie die Deutsche Telekom, Kaspersky, Vodafone und viele mehr betreut.

Heute machen sie Unternehmen fit dafür, verschiedene Formen von Videokommunikation und Audiocontent selber zu produzieren und in den beruflichen Alltag zu integrieren.

Bist du bereit, die Kommunikation deines Unternehmens auf das nächste Level zu heben? Dann abonniere unseren Podcast.
Für aktuelle Live-Webinare und neue Angebote, abonniere auch unseren Newsletter unter https://www.corporate-studio.de/newsletter.

Entdecke jetzt, wie du mit professioneller Audio- und Videokommunikation mehr erreichen kannst. Willkommen an Bord!

Impressum

Angaben gemäß § 5 TMG
Corporate Studio GbR Florian & Joanna Gypser
Neustrasse 9
53498 Waldorf
Vertreten durch: Florian & Joanna Gypser

Kontakt
Telefon: 02636 5399500
E-Mail: info(ät)corporate-studio.de

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz:
DE321934117

Redaktionell verantwortlich: Florian Gypser

Die Datenschutz­erklärung: https://corporatestudio.de/datenschutz

von und mit Florian Gypser

Abonnieren

Follow us