Dein Podcast über Videokommunikation 4.0
Florian Gypser: Ja, heute habe ich einen besonders charmanten Gast, ich sagen. Wir haben schon im Vorfeld sehr viel Spaß gehabt, auch als wir uns erstmal persönlich getroffen haben. Wusste ich direkt, das wird lustig, wenn wir mal einen Podcast aufnehmen. Und zwar ist das heute Marco Young. Er ist seit 1998 im Bereich Suchmaschinenoptimierung aktiv. Zunächst nebenberuflich und dann ab 2011 Vollzeit. Das Spannende ist, er war vorher 27 Jahre lang Polizist in Berlin. Heute führt er als geschäftsführender Gesellschafter die Sumago-Abend. GmbH mit den Units SEO und Event und verbindet darin SEO, GEO und moderne Marketing- oder Markenstrategien. Sumago versteht sich als Boutique Agentur für ganzheitliches SEO mit Fokus auf Social Media, Markenbildung und KI. ja, Marco gilt als einer der einflussreichsten SEO-Experten Deutschlands und ist als Veranstalter der CampX Events fest in der Szene verankert. Was ich auch bestätigen kann, denn so habe ich dich ja auch, ja. kennengelernt im weitesten Sinne, also erstmal von dir gehört lieber Marco, als mir jemand sagte, also wenn du mit einem mal sprechen willst, wenn so richtig Ahnung von SEO hast, dann musst du dir mal den Marco anschauen. Freut mich, dass du dabei bist. Ja, das geht überhaupt nicht, also gar kein Weg. Deshalb schauen wir auch gleich mal, über was wir sprechen. Ich habe so ein paar Ideen, also zum Beispiel, wie sich Videoformate mit Suchmaschinenoptimierung verbinden lassen und was auch die aktuelle KI-Entwicklung
Marco Janck: Da führt kein Weg an mir vorbei. Hallo mein Lieber.
Florian Gypser: in sich die Social Media Video und natürlich auch Suchmaschinenoptimierung mit sich bringt.
Marco Janck: Gerne, ich bin zu allen Schantaten bereit.
Florian Gypser: Das hab ich mir eigentlich schon gedacht. Deshalb fangen wir mit was ganz Anderem an. Ich stelle drei Fragen, die gar nichts mit dem Thema zu tun haben. Die, meinen Podcast kennen, das schon, nämlich die drei Einstiegsfragen, um meine Gäste persönlicher kennenzulernen. Fangen wir bei Frage eins an. Da haben wir eben im Vorgeplänkel schon so ein bisschen in die Richtung ... ganz grob, in vier Jahren sagtest du eben, ist da ein bestimmtes Thema für dich durch.
Marco Janck: Auch gut.
Florian Gypser: So will ich jetzt nicht darüber sprechen, aber wenn du mal sagen, nach vorne schaust, eines Tages ist es ja so, dass wir alle zurückschauen und nicht mehr so weit nach vorne. Was wäre zu diesem Zeitpunkt die eine Fähigkeit oder die eine Sache, die du heute noch nicht beherrschst oder noch nicht richtig beherrschst, die du unbedingt noch lernen und beherrschen möchtest, dass du eines Tages rückblickend sagst, Mensch, geil, ich das noch bis zu meinem Lebensende gemacht habe.
Marco Janck: Ich glaube das Hauptding ist irgendwie Perspektiven und Informationen, die ich im Überfluss habe und auch vielleicht wissen, ... so zu strukturieren, dass ich es ... einfacher auf die Straße bringen kann. Also ich bin noch in so einer Lebensphase, wo ich eine Menge sauge ... und wo eine Menge in meinem Kopf los ist. Und ich manchmal überfordert bin, ... also mit Nachrichten, aber auch mit Businesszeug oder so oder jetzt mit der Veränderung mit KI, ... wo ich ...
Florian Gypser: Mhm.
Marco Janck: selbst die Einschätzung habe, dass ich bisschen noch zu langsam bin, die Sachen, die dann daraus folgern, die ich ableite daraus, auf die Straße zu bringen. Da war ich schon unsicherer, ist ja der Rückblick auch. Hab es vorher gar nicht gehabt. Wenn man jung ist, ist man ja ungezwungen. Man sammelt so ein paar Informationen und dann macht man einfach.
Florian Gypser: Mmh.
Marco Janck: Also ich bin 56 Jahre alt, ist nicht mehr so. Man weiß schon, wo man die Hand auf die Herdplatte gelegt hat und wann es mal heiß war. Und dann überlegt man schon ein bisschen. Und in der Welt sich zu orientieren aktuell fällt mir schwer. Meine Lösung ist, viel Informationen aufzunehmen, aber ich krieg sie halt nicht so leicht strukturiert. Da muss ich noch bisschen dran arbeiten und das würde ich dann auch meinem Ich mitgeben. Wenn ich es jemals schaffe.
Florian Gypser: Ja, also im strukturierter zu werden, das zu lernen. Also strukturierte Informationen für dich abzuspeichern.
Marco Janck: Ja, genau. naja, die richtigen Ableitungen ... selbst für sich rauszufiltern. ... ... ich bin ja wie viele andere da draußen ... vielleicht auch so ein Impostor-Syndrom-Kind ... ... ... heißt man zweifelt immer ein bisschen, ... obwohl man seit ... 25 Jahren in dem Business unterwegs ist. Irgendwie zweifelt man immer noch ... ... und da irgendwie souveräner zu sein, ... sich nicht von anderen auch, von anderen Meinungen beeinflussen zu lassen, ... ... sondern einfach sein Ding zu machen, weil die anderen eigentlich auch ... Wenn es jetzt nicht Freunde sind, einfach nur Szenen sind, ... eigentlich auch egal sind für deinen Lebensglück und deinen ... beruflichen Erfolg, ... da konsequenter zu sein, ... ja, da muss ich noch ein bisschen lernen, ... aber ich bin auf einem guten Weg, glaube ich. Also Corona und jetzt auch eine Krankheit, die ich in letzter Zeit ... ... hatte, da habe ich da ein bisschen ... fokussierter gemacht irgendwie. Aber will man jetzt krank werden, um das zu lernen? Nee, will man auch nicht. ... Welche Empfehlung ist das denn?
Florian Gypser: Hm.
Florian Gypser: Mmh, ja. Nö, nicht wirklich. Nö, aber man kann ja anfangen, sich aktiv mit sich selbst und seinem Leben unter dem großen Deckmantel der Persönlichkeitsentwicklung und Weiterbildung zu beschäftigen und zu gucken, was will ich eigentlich und welche unsinnigen Dinge filter ich raus und welche Dinge brauche ich und was kann ich daraus ableiten. von daher, Nummer eins hast du schon richtig gesagt.
Marco Janck: Also viele Sachen, die vorher unwichtig waren, sind aber später wichtig geworden. Ich bin schon jemand, der sagt, alles, was ich in meinem Leben gemacht habe und erlebt habe, hat mich zu dem gemacht, was ich jetzt bin. Und arroganterweise kann ich sagen, ich finde den Typ jetzt nicht so ungeil.
Florian Gypser: Das ist schon mal eine sehr gute Aussage. Viele Leute können das nicht. Aber eine Sache hast du schon richtig gesagt. Die erste, wie ich finde, ist ja egal, was die anderen machen und und können. Sobald man anfängt, die Konkurrenz oder Mitbewerber oder Marktbegleiter zu gucken, hat man eigentlich schon verloren. da ist ein wichtiger Lernschritt. So, dann zweite Frage. Kopf ganz weit auf und rein hypothetisch. Vielleicht mal bisschen anders noch in Rahmen gepackt stehen, vor es käme eine gute Fee und sie hätte einen Wunsch, den sie dir sofort erfüllt, egal in welcher Größenordnung, und zwar was deinen Arbeitsplatz betrifft. Wie würdest du deinen Arbeitsplatz gestalten, wenn Geld keine Rolle spielen würde? Also sowohl die Location als auch das, was du den ganzen Tag tust.
Marco Janck: Das liegt ja ganz klar an der Ausrichtung, was ich eigentlich will. Früher wollte ich mal eine große Agentur werden, weil alle irgendwie gesagt haben, große Agentur ist cool, das steht für Erfolg. Also mehr Mitarbeiter, gleich mehr Erfolg nach außen projizieren. Ich hatte mal auch so Filme geguckt. Wo ich das Ideal hatte, dass ich irgendwie durch so eine 1000 Quadratmeter Fabriketage irgendwie mit einem Roller durchfahre. Oder gab mal so einen Film, da sind die mit dem Fahrrad da durchgefahren. Das fand ich irgendwie immer cool. Ja, sowas hatte ich als Ideal. Hab aber dann gemerkt, dieses Ideal gibt es zumindest in der Welt, wie ich sie mir geformt habe, gibt es gar nicht. Sondern eigentlich hatte ich so, wir waren in der Spitze so 16 bis 18 Mitarbeiter von der Agentur her.
Florian Gypser: Mmh.
Marco Janck: In Wirklichkeit war es so, dass ich eigentlich immer von allen Mitarbeitern, so war zumindest mein Empfinden, immer nur irgendwelche Affen auf die Schulter gesetzt bekommen habe und Affe meinte dann so Aufgaben, mach mal hier und wie soll ich es denn machen und mit jeder Einstellung, die ich vollzogen habe, wurde immer ein Affe mehr auf meine Schulter gesetzt und dann habe ich irgendwann gemerkt, nee, so will ich eigentlich gar nicht weiterarbeiten. Ich will irgendwie so einen Kern haben, wo ich mich wieder auf das fokussieren kann.
Florian Gypser: Mmh.
Florian Gypser: Hm.
Marco Janck: was ich wirklich will. Und das ist jetzt hier, was du vorhin schon gesagt hast, der Boutiqueinsatz. Nämlich einen kleinen familiären Container zu haben, wo man gerne zur Arbeit kommt, nicht remote arbeitet und sich freut irgendwie mit Menschen zusammen zu sein, die ähnliche Interessen haben, die ein ähnliches Mindset haben und sich da austauschen zu können. Und ja, ich glaube, ich muss da gar nicht so fiktiv sein. Das mein idealer Arbeitsplatz. Der ist nicht abhängig von Geld. sondern von so ein paar Kleinigkeiten, die in meinem Alter entsprechend sind. So habe ich mir jetzt gerade so einen höhenverstellbaren Schreibtisch mal nach vielen Jahrzehnten angelegt. Und warum? Weil ich natürlich so ein Rückenschmerzenmonster bin, wie die meisten da draußen, die Rückenprobleme haben, von vielen rumsitzen. So eine Sachen sind eher Kleinigkeiten oder sind irgendwelche Gimmicks, die ich an die Wände machen kann, um eine Identifikation hier oder den Raum schön zu haben, die Räume schön zu haben. Dazu brauche ich aber nicht viel Geld, um da
Florian Gypser: Hm.
Marco Janck: wirklich eine angenehme Atmosphäre zu haben. Und in diesem Umfeld bin ich auch am produktivsten. Was mich da am meisten von abgehalten hat, war eben diese Belastung durch diese ganzen Nebenkriegsschauplätze, auch Corona. Ich meine, die Leute wissen auch, die Agenturen haben, dass man plötzlich nichts mehr mit Online-Marketing so richtig zu tun hatte, sondern sich mehr mit Kurzarbeitergeld und Corona-Hilfen beschäftigt hat.
Florian Gypser: Hm.
Marco Janck: Dafür bin ich damals ehrlich gesagt nicht, habe ich mir nicht selbstständig gemacht, sondern ich hatte Bock auf Marketing, hatte Bock auf Events. das war der Grund, warum ich meinen Polizeiberuf an den Nagel gegangen habe, der mir durchaus zumindest bis Anfang 40 Spaß gemacht hat. Dann wird Schichtdienst ja so ein bisschen schwierig. Aber ja, das war der Grund, warum ich mich damals für die Selbstständigkeit entschieden habe. Und das habe ich mir jetzt zurückgeholt. Ein bisschen natürlich erzwungen durch Corona, muss ich ehrlicherweise sagen. Ob ich den Schritt alleine gewagt hätte oder geschafft hätte, ohne den Druck von Corona, weiß ich nicht. Aber jetzt habe ich wieder so eine Grundzufriedenheit und ein Purpose für mein Business gefunden. Und eigentlich, ja, brauche ich die Fee gar nicht, die du da beschrieben hast. Aber du, hey, ey, wenn sie Bock hat, soll sie vorbeikommen.
Florian Gypser: Hm.
Florian Gypser: Ja, ist ja alles. Jeder ist anders.
Marco Janck: Guckt Sie sich mal hier die Räumlichkeiten an und wir haben eine, verbringen eine schöne Zeit.
Florian Gypser: Genau, war so eine Inspiration. Jaja, ich bin da bei dir. Es muss ja nicht immer viel sein. Also A, kann ich das nachvollziehen, auch in viel kleineren Kreis. Mein Maximum waren drei Mitarbeiter. Ein Monat vor dem ersten Lockdown eingestellt. Jeey, alle drei. Beziehungsweise zwei eingestellt, ein fester Freier. Und bis Ende 22 habe ich es ja auch fast alle durchgezogen. weil ich nicht aufgeben wollte. Ich hätte es früher beenden sollen, weil es mich viel Geld gekostet hat. Ich hätte auch in Kurzarbeit gehen können, aber ich lieber die Flucht nach vorne gewagt, Business aufgebaut. Aber ich weiß schon, wie es sich anfühlt, selbst mit drei Mann, wo du die Verantwortung hast. Ich will nicht wissen, wie das mehr ist.
Marco Janck: Man lernt halt eine Menge über sich selbst. Also für mich war dieses Thema... Also ich hätte ja auch irgendwie... Viele entlassen können damals. Klar, waren über zehn. Also, Kündigungsschutz war immer noch ein Thema, aber da war ja eine gewisse Eigenfluktuation auch drin in der Zeit damals. Aber rein wirtschaftlich hätte ich, glaube ich, den Kern damals erhalten sollen und den Rest einfach entlassen sollen. Das wäre sicherlich sinnvoller gewesen. Gelernt habe ich aber über mich selbst, dass Firma so ein bisschen wie Familie eben für mich ist. Und jede Entlassung für mich wie ein Versagen war irgendwie. Man entlässt seine Familie nicht einfach. So kam es mir zumindest vor. Deswegen habe ich, glaube ich, unglaublich lange an vielen Personen auch festgehalten. Manches hat sich, wie gesagt, auch selbst erledigt, weil der Druck halt groß war und manche eine eigene Entscheidung getroffen haben. Aber ich habe für mich da gelernt, dass ich eher der familiäre Typ bin und nicht der Typ, der jetzt so sachlich sagen kann, ich habe jetzt hier 100 Mitarbeiter und ich muss mir irgendwie 20 entlassen. Das mache ich mal so oder ich schicke jetzt einen vor, der in meiner Hierarchie irgendwie, ich da eingesetzt habe, der jetzt die Leute entlässt. Also Entlassung bleibt grundsätzlich das Maximalfiasco für mich, also rein persönlich. Und ja, ich glaube, wenn man das für sich entdeckt hat, Dann sind auch diese ganzen Weisheiten, die in Büchern stehen und so, von denen ich ja auch partizipiert habe, weil ich habe ja auch Unternehmertum nicht gelernt, sondern habe probiert, mir das aus den Büchern anzueignen. Da steht halt immer nur Skalierung drin. Also der erfolgreiche Unternehmer ist der, der irgendwie skaliert und der, 100 Mitarbeiter hat und weiß ich wie viel Millionen Umsatz. Nee, ich glaube darum geht es nicht. Also geht um Geschäftsmodell und eigene Zufriedenheit.
Marco Janck: Darauf möchte ich mich fokussieren und ich hoffe, dass ich da konsequent bleibe.
Florian Gypser: Sehr schön. Dann last but not least, welcher bekannte Persönlichkeit wärst du gerne begegnet oder würdest du noch gerne begegnen und worüber hättet ihr gesprochen oder würdet ihr sprechen?
Marco Janck: Hm.
Marco Janck: Also vielleicht würde ich, weil ich mich richtig ärgere über Elon Musk zum Beispiel, schäme ich mich jetzt ein bisschen dafür zu sagen, ich würde ihn mal treffen, weil jetzt mein Bild sich von dem total geändert hat. Aber es hat ja auch was mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun. Ich war total Fanboy zu Anfang bis vor... Radikal vor einem Jahr war Tesla-Fahrer, habe SpaceX abgefeiert und so. mich seine politischen Hintergründe eigentlich nie so geschert, sondern habe mir immer nur die unternehmerischen Sachen angeguckt. Und ich glaube, auch wenn ich jetzt seine Entwicklung überhaupt nicht nachvollziehen kann und jetzt froh bin, dass ich meinen Tesla im Dezember abgeben kann, wäre es trotzdem Charakter, mit dem ich mich gerne mal unterhalten wollen würde, mit der Erkenntnis und dem Wissen, dass Genie und Wahnsinn eng beieinander hängt. ich glaube, wenn ich so... Also ich war in Geschichte in der Schule oftmals Kreideholen, glaube ich. Also Aled hat mich da nicht so interessiert. Aber die, ich so mitbekommen habe, da war schon die richtig geni-
Florian Gypser: Ja, verstehen.
Marco Janck: Leute, die hatten auch alle ein Ding an der Schüssel, muss man mal ehrlicherweise sagen. Und deswegen will ich mich dem nicht hundertprozentig verschließen und würde mich schon mal gerne mit dem unterhalten, einfach auch zu verstehen, wie diese Leute im Großkapital und die auch so wirklich was bewegen in der Welt, wie die so ticken, was so ihre Beweggründe sind. Ich denke immer, nicht alles nur irgendwie so, also wir denken jetzt, er ist irgendwie ein Nazi und ein Rassist und eine rechte Socke. Da ist sicherlich eine Menge dran, aber da ist ja auch eine Menge Geschichte dahinter. Also wie weltpolitische Sachen zusammenhängen, damit man versteht, wie er da hingekommen ist, weil früher war er ja gar nicht so.
Florian Gypser: Oder Opportunismus auch, Also, ich mein...
Marco Janck: Ja, vielleicht auch. Ich bin ja auch ein Obotonist. Vorher war ich Tesla Fanboy, jetzt bin ich Elon Musk Gegner. Ich war eigentlich immer aufgrund meines Berufes auch eher konservativ, vielleicht sogar eher rechts angehaucht. an dem Beruf. Ich glaube, geht gar nicht anders. du irgendwie Bundeswehrsoldaten fragst, werden die auch in der Regel nicht so super links sein. Das funktioniert, glaube ich, nicht. Und trotzdem war ich ein Fanboy von Habeck. Er hat viele Sachen falsch gemacht, aber dass ich als Polizist, gerade der aus Berlin kommt, irgendwann mal in den Grünen abfeiere, hätte ich auch nicht gedacht. Also Opportunismus ist schon Teil von mir. Finde ich auch, ja... Gar nicht so verwerflich, weil man muss glaube ich ein bisschen opportunist sein, irgendwann dann aus dem Learning seine eigene Mitte zu finden und seine Überzeugung zu bauen. Das passiert nicht einfach so. Also wenn ich meinem Sohn das sage, was ich denke was richtig ist, funktioniert nicht. Er muss die Hand selbst auf die Herdplatte legen und merken, dass die heiß ist und dass das wehtut. Wenn ich ihm sage, die Herdplatte ist heiß, dann passiert nichts im Gehirn. Nichts. Nicht eine Synapse entsteht. Außer, äh, Vater, lass mich mal in Ruhe. Genau. Du nervst.
Florian Gypser: Nervt. Genau. Nerft nicht! Kenn ich von meinen Kindern, ja. Boah, ey, schon wieder. Naja, ich seh sie jetzt mal vier Wochen lang nicht.
Marco Janck: und alle gleich. Geh raus! Ja und dann wirst du wieder weinen, dass du sie nicht siehst. So ist das. Der Opportunist im eigenen Kosmos.
Florian Gypser: Ja... Ja... Ja... Ja, man mag ja seine Kinder, doch. So ist es nicht. kenne viele Eltern, ... Gerade unsere sind jetzt 20, 22, 23. Und es wird Zeit, dass sie Flüge werden, dass sie das Haus verlassen. In unserem Freundeskreis gibt es einige, wo die Kinder so sind. Wenn man als Außenstehender, insbesondere, wir hatten das mal vor Jahren, da waren wir viel kleiner, eine alleinstehende Frau ohne Kinder lauschte einem Gespräch von drei Elternpaaren. Die war völlig entsetzt. Na ja, aber ... Ist halt so eine Hassliebe manchmal mit Kindern. Und so ist das jetzt in dem Alter auch. Du kommst bei uns im Edelstädtszimmer, da ist halt alles chaotisch, Müll und Essensreste und so. denkst dir, Junge, es wird Zeit, dass du ausziehst. Mach mal hier die Fliege, tschüss.
Marco Janck: Es ist so super, weil ich irgendwie das Gefühl habe, dass wir auch eine ganz normale Familie sind.
Florian Gypser: Ja, es ist der helle Wahnsinn. das ist bei uns ... Und unsere Tochter erzählt uns den ganzen Tag, die ist die Älteste, extrem ordentlich, strukturiert, die macht jetzt gerade eine Ausbildung im öffentlichen Dienst. Vorher hat sie eine künstlerische, also grafische Gestaltung gemacht, aber nee, da will sie nicht arbeiten. Und die erzählt uns den ganzen Tag, wie wir jetzt irgendwie, ich übertreibe jetzt nicht, also die Gewürze zu sortieren hätten und so. Auf dem Niveau, kommst nach Hause, alles ist versteckt im Sinne von aufgeräumt, nach ihrem Ordensprinzip.
Marco Janck: Hmm.
Florian Gypser: Es ist einfach anstrengend und dann verstehen Leute nicht, wenn ich sage, ich bin jetzt froh, also hab mich heute früh sieben von meiner Tochter verabschiedet, die sehe ich in viereinhalb Wochen oder so, weil die macht jetzt gerade einen Lehrgang in Köln, die wohnt dann bei meiner Schwiegermutter in Köln und wir fahren in der Woche in Urlaub, wenn wir zurückkommen, ist sie nicht da, dann sind wir wieder zwei Wochen auf Geschäftsreise, ich sehe die über vier Wochen nicht. Natürlich vermisse ich sie irgendwann mittendrin, denk mir, hm, ne. Aber so ist das mit Kindern, kann man ja nachvollziehen, wenn man eigene hat, ne.
Marco Janck: Naja, so ist es. Alles, genau so muss es auch sein mit Kindern. Aber weiß man vorher auch nicht, das ist wie mit den Büchern, sagt dir ja keiner mehr. Wir leben ja nicht mehr in Großfamilien, wo das noch von Generation zu Generation übermittelt wird, sondern wir müssen es ja auch selbst lernen und jeder probiert damit irgendwie klarzukommen. Ich meine, du hast drei Kinder, du kannst jetzt ein bisschen mehr lernen. Ich habe nur einen Sohn. Naja, wir mussten uns das auch selbst beibringen. Da war wenig jetzt von der Familie und wir wollten uns ja auch nichts sagen lassen. Wir sind ja eine Generation, die lässt sich nichts mehr sagen. Also, ne, passt schon so alles. Aber was ich da faszinierend finde, dass man, wenn man Kinder hat, irgendwie in der Zeit, wo die klein sind und so, da ist man relativ tolerant. Aber jetzt merke ich auch, wo mein Sohn auch ein bisschen älter wird, dass er, wenn ich zum Beispiel in den Urlaub fahre, schon hier ...
Florian Gypser: Ne.
Marco Janck: Wie nennt man hier diese, wo keine Kinder zugelassen sind, die Hotels. Adult only, so nennen die sich. Weil ich einfach dieses Geschreihe und so. Ich so ein alter weißer Mann. Ich will das nicht mehr. Ich will mich an einen Pool oder einen Strand legen. will einfach meine Ruhe haben. so dreht sich das auch irgendwie.
Florian Gypser: Ach ja ja ja ja ja, ja ja. Das auch nicht, genau.
Florian Gypser: Total! Total.
Florian Gypser: kann dich gut nachvollziehen. waren letztes Wochenende, das hatten wir meiner Stiefmutter zum Geburtstag geschenkt, waren wir mit meinen drei jüngeren Brüdern. Also ich hab insgesamt vier Brüder, drei Jüngere, mit den drei Jüngern und mit meinem ältesten Sohn. In meiner Tochter waren wir in Maastricht. Und mein nächstjüngerer Bruder, ist jetzt Anfang, 30 schon, der hat eine kleine Tochter, die wird jetzt im Oktober ein Jahr alt. Die ist total süß, also wirklich ein absoluter Sonnenschein und süß. Aber an dem Tag hab ich wieder gemerkt ... wie froh ich bin, dass es nicht mein Kind ist. Der älteste Bruder meiner Frau, da haben mit Anfang 40 noch mal Nachwuchs bekommen. Da war die Tochter, die Älteste, war grade 20 und ausgezogen. Und da haben wir nur gedacht, Wahnsinn! Ich hab das bewundert und gleichzeitig konnt ich's überhaupt nicht verstehen, jetzt wo man doch so die Ziellinie in Sicht hat, noch mal anzufangen. Und da kann ich absolut nachvollziehen. Ich würde nie was sagen und so, irgendwie im Restaurant oder so, das fand ich immer unmöglich.
Marco Janck: Ich bin auch kein Kinderhasser, aber ich will einfach diesen... Also bei mir löst das wirklich was aus. Wenn so ein Kind schreit, egal aus welchen Gründen oder bockig ist oder so, bin ich total genervt. Vielleicht bin ich auch ausgebrannt, weil mein Sohn auch ein Schreikind war und einfach in der Zeit auch unglaubliche Nerven hat. Aber ich will das nicht mehr. Ich will jetzt meine Ruhe. Und das muss auch so sein.
Florian Gypser: Auch wenn es man.
Florian Gypser: Du hast es hier hinter dir. Genau.
Florian Gypser: Deshalb fahren wir auch ohne Kinder in Urlaub. Ich bin ja erwachsen, aber das ist jetzt der dritte Urlaub, seitdem ich meine Frau kenne, wo wir ohne Kinder fahren. Letztes Jahr sind wir mit unseren besten Freunden auf Kreta gewesen, zweieinhalb Wochen. Und dann waren wir dieses Jahr eine Woche in Frankreich und jetzt fahren wir zwei Wochen auch mit unseren besten Freunden die erste Woche nach Spanien. Das ist jetzt dritte Urlaub in 23 Jahren Ehe und Beziehung. Ohne Kinder. Also ... klingt nach Erholung, ne?
Marco Janck: Ja, ich hoffe ihr macht das Beste draus.
Florian Gypser: Ja sowieso, einen ganzen Tag Party am Pool, so gehört sich das doch. So, jetzt ist der Podcast rum, wir haben noch ein bisschen übers Thema gesprochen.
Marco Janck: Ja, dann drückt da mal Aufnahme jetzt hier.
Florian Gypser: ja, stimmt, warte mal, ich mach mal grad, ja. Ähm ... Ja, lass uns mal in das eigene Thema reingehen. SEO und Geo vielleicht für diejenigen, die sich damit gar nicht auskennen. Ich kenn mich auch nicht wirklich damit aus. Ich kann natürlich spätestens seit der CampX, wo ich ja dieses Jahr als Appendix meiner Frau dabei sein durfte, so als Anhängsel, konnte ich bisschen mehr darüber noch erfahren. Aber bin trotzdem ein blutiger Laie, was das Thema betrifft. Erklär doch mal so ganz grob für ... Naja, die Leute, es ja mit nicht auseinandersetzen, was SEO ist und was GEO ist und was uns gerade bevorsteht, weil viele, wenn ich das bei LinkedIn so gucke, sprechen ja von einer Wahnsinnsrevolution durch KI für den ganzen SEO-Bereich.
Marco Janck: Also SEO ist die Abkürzung für Search Engine Optimization. Also irgendwelche Menschen haben probiert, die Suchmaschinen, die es da draußen gab, so seit 2000, Google gab es ja zu Anfang noch gar nicht, so zu beeinflussen, dass die eigenen Seiten so weit wie möglich bei bestimmten Keyword-Anfragen so weit wie möglich oben stehen. Das ist eigentlich so das Business von Suchmaschinen-Optimierern. Das heißt, wir haben uns immer Keywords genommen und haben dazu Seiten gebaut, haben die dann verlinkt entsprechend oder haben die schön gemacht, so dass die Aufmerksamkeit erzeugen konnten oder externe Signale. Und dann ist mehr oder weniger das Ranking gestiegen. in den Anfängen des Jahrtausends noch relativ einfach, weil Google als anaufkeimende Suchmaschine noch recht technisch naiv unterwegs war. Da konnte man noch so eine Sache machen wie weißer Text auf weißem Hintergrund und da dann irgendwie das Keyword dann tausendmal reinklatschen. also man konnte auch noch, damals war ja der PageRank, womit Google ja eigentlich so seine ersten Patente irgendwie an den Markt gebracht hat. Also PageRank bildete so ein bisschen ab.
Florian Gypser: Hm, kenn ich ja noch.
Marco Janck: wie andere Seiten auf deine Seite verlinken und damit Vertrauen übergeben wird. Also wenn du selbst eine Seite hattest, die sehr starkes Vertrauen von Google genießt und du verlinkst auf eine andere Seite, dann ist halt von dem Vertrauen, was auf die Seite übergegangen. Das ist auch heute in Teilen noch so, aber damals war es noch so radikal. Da konntest du in irgendwelchen Portalen irgendwie so Patreon Seiten dir links kaufen und wusstest dann, also dieser Patreon geht von eins bis zehn und wenn du jetzt einen Patreon 8 irgendwie geholt hast, hast dann PageRank 7 übergeben bekommen und dann konntest du dir irgendwie so ausrechnen, was da so geht. Ja, das hat sich dann so fortgesetzt bis in die Anfang 2000er Jahre. Google hat sich dann, hat ja jeder gemerkt, irgendwie zum Platzfisch entwickelt über 90 % Marktanteil. Gab immer noch so paar kleine Suchmaschinen wie Bing und so. die ich zumindest nicht so großartig beachtet habe, weil unser Hauptinteresse eigentlich immer Google gegolten hat. Und dann ist ja jetzt hier vor zwei Jahren der große Hype mit ChatGPT losgegangen und das Thema AI ist an den Start gekommen. Und dann hat sich die Suche, so wie die meisten, die vielleicht zuhören, das kannten oder immer noch auch so kennen, dass eine Suchmaschine wie Google die zehn blauen Links auswirft, wenn du ein Keyword eingibst oder eine Frage da reinwirfst, hat sich verändert. weil jetzt plötzlich künstliche Intelligenz entstanden ist in der Form, dass große Maschinen das Netz ausgelesen haben, alle Informationen, die die kriegen konnten, daraus einen riesen Wortraum gemacht haben und dann eigentlich immer abgeleitet haben, rein mathematisch, was bei einer bestimmten Suchanfrage, also irgendein Satz, den du formulierst, dann die richtige Antwort sein könnte. Aber nicht in der Form von Intelligenz, sondern eigentlich in Form von wie ist denn die Berechnung, wie könnte das nächste Wort aussehen? Also, wer jetzt, also ich finde das immer so bisschen, das ist ein Trugschluss zu denken, dass da jetzt wirklich Intelligenz im
Florian Gypser: Mhm.
Marco Janck: sondern es ist eine Mathematik aktuell noch. Aber dafür, dass es reine Mathematik ist, ist es erschreckend gut. Also diese Engines, diese Large Language Models, wie man die auch so nennt, LLMs, die suchen das ganze Internet ab, sammeln die Daten unberechtigterweise, also da fragt keiner irgendwie, was jetzt mit Urheberrecht ist oder ob es jetzt meins ist, ob es deins ist. Die sammeln alles zusammen, was sie können und bauen da raus und berechnen
Florian Gypser: Hm.
Marco Janck: daraus Wortvektorgebilde, wo sie ihre Antworten draus berechnen. Das ist jetzt so der Umschwung, jetzt natürlich, also nicht der totale Umschwung, aber dieses, was als Revolution vielleicht am Start ist, dass eben nicht mehr nur bei Google gesucht wird, sondern die Leute eben durch auch diese Medienwirksamkeit von ChatGPT oder von anderen generativen Suchmaschinen eben diese benutzen, ihre Suchanfragen zu stellen. Also es gibt ja sehr viele Leute, die meinetwegen jetzt ChatGPT nutzen, um ihre Frage zu formulieren und lesen dann die Antworten. Es gibt aber auch immer noch sehr viele Leute, die bei Google jetzt eine Frage eingeben und dann nicht mehr so wie früher erstmal die Sponsored Posts da als Links hatten, sondern dann eine KI generierte Antwort oben ausgegeben bekommen, die eigentlich so die ganzen zehn Ergebnisse mehr oder weniger oder auch andere Ergebnisse zusammenfasst und dir probiert die Antwort zu liefern, ohne dass du noch in die Betrug gekommen musst auf irgendeinen Link zu klicken. Die ganze Sache nennt sich AI Overviews und Der Anteil ist bislang noch gering, aber da viele Leute Schiss haben, dass sich das durchsetzt, fangen die Suchmaschinenoptimierer an, verstehen zu wollen, wie dann das mit diesen LLMs und den Chech-EBT und so dieser Welt da draußen funktioniert, dann auch irgendwie Einfluss darauf nehmen zu können, wenn man eine bestimmte Frage formuliert, dass man mit seinem Unternehmen als Antwort eben ausgeliefert wird, ... weil man eine gewisse Reputation hat. Und darum kümmert man sich zurzeit.
Marco Janck: Das ist aber nicht so, dass dadurch SEO jetzt tot ist, sondern eigentlich ist es so ein Add-on. Ein Add-on, was auch dazu führt, dass natürlich so eine Sache, die Google auch vor 13 oder 15 Jahren schon mal in Form des CEOs gesagt hat, Eric Schmidt, dass die Marke eigentlich die Lösung ist und nicht das Problem, dass man probiert, sich jetzt viel mehr auf die Marke zu konzentrieren, weil diese ganzen Engines ja eigentlich nur probieren, den Markt
Florian Gypser: Mhm.
Marco Janck: in irgendeiner Form zu verstehen und darzustellen und dann auszuspielen bei bestimmten Fragestellungen. Also wenn du jetzt fragen würdest, was ist das beliebteste Getränk der Welt, dann würde mit höher Wahrscheinlichkeit Coca Cola da rauskommen, würde ich jetzt mal sagen, weil die sich eine Marktmacht erarbeitet hat, haben über viele Jahrzehnte. Und das kann man jetzt auf kleine Marken runterbrechen und dann muss man eben daran arbeiten, der Marke zu arbeiten und das in so viel strukturierte Inhalte zu packen.
Florian Gypser: Mhm.
Marco Janck: dass man eben auch in den LLMs, in Chat-GPT und so gefunden wird. Das ist jetzt so der Unterschied zwischen Suchmaschinenoptimierung, das ist also die Strukturierung der eigenen Inhalte und die Verlinkung. Und jetzt eben dieses Geo, wie man das so irgendwie nennt. wo es darum geht, dass man in diesen Large-Language-Models als so wichtig achtet wird, dass man auch wenigstens als Link ausgegeben wird. Am Ende führt das aktuell dazu, dass die Seiten, also die eigentlichen Assets von Unternehmen, so 30 bis 50 Prozent ihres Traffics verlieren, weil diese Antworten vor den normalen, organischen Ergebnissen gelistet werden.
Florian Gypser: Hm.
Marco Janck: Du musst mich mal bremsen, wenn ich zu theoretisch werde oder zu fachspezifisch. Ich hoffe, man versteht das alles.
Florian Gypser: Nene, ist es? Ist ja auch schon ein ganz großer Unterschied zu früher, wie ich es eben schon gesagt habe. Der Einfluss, man selber hat, der schwindet dir natürlich auch gewaltig, wenn du gar nicht ver... nicht?
Marco Janck: Neuer verschwindet eigentlich gar nicht so. Ich würde mal sagen, es ist breiter geworden. Du musst mehr liefern, den Einfluss noch erhalten zu können. Und da sind wir ja auch in deinem Thema drin, nämlich im Videomarketing, weil Markenaufbau mit Videos ein Riesenthema davon wird. Bewegtbild ist sowieso schon seit vielen Jahren.
Florian Gypser: Mhm.
Marco Janck: eigentlich schon treibend auch in der Suchmaschinenoptimierung, weil eben natürlich Google, also ich nehme Google jetzt mal als Platzhirsch, die wären ja so Markenzusammensetzungen oder Wertigkeiten von Marken am liebsten mit Sachen beurteilen, die sie selbst unter ihren Fittichen haben. Und dazu gehört Google natürlich, da können die eine Menge
Florian Gypser: Mhm.
Marco Janck: sehen. Die können über den Chrome Browser eine Menge sehen, weil sie dein Verhalten einfach tracken können. Also die sehen, wenn du eine Keyword eingibst, die ersten zehn Ergebnisse kommen, auf welche Ergebnisse wird geklickt und wann springen die User auch wieder zurück, weil das Ergebnis nicht das Richtige eigentlich in ihrer Perspektive ist. Also springen sie immer hin und zurück. Das sieht Google natürlich und Google sieht auch, wenn der User dann auf einer Seite ist, welche Signale denn von der Seite kommen, weil Die Maus und alles wird halt getrackt von Google, weil sie erkennen wollen, okay, welche Seite hat jetzt den größten Kundennutzen in der Auswertung aller Daten, die ich da irgendwie zur Verfügung habe. Also da sind sie sehr stark. Sie haben aber eben auch das größte Videonetzwerk dieser Welt, also die größte Social Media Plattform und das ist YouTube. Und alle ihre Assets zusammenzunehmen macht ja, auch wenn Google das selbst nie gesagt hat, aber für mich zumindest ist ja Unglaublich logisch. Also ich muss mir ja nicht Daten einkaufen, wenn ich die Daten selber habe. Das heißt, jetzt einen starken, reputationsstarken YouTube-Kanal zu haben und meine Inhalte, die ich auf meinen eigenen Seiten habe, damit zu verbinden. Also meinetwegen von einem YouTube-Video in der Beschreibung oder in dem Video darauf hinzuweisen, dass ich noch bestimmte Inhalte auf meinen Seiten habe und auf meinen Seiten aber darauf hinzuweisen, dass es diesen YouTube-Kanal gibt. Diese Verbindungen sind natürlich jetzt in der Zeit Gold wert und sprechen auch dafür alleine dadurch, dass es so aufwendig ist.
Florian Gypser: Hm.
Florian Gypser: Hm?
Marco Janck: dafür, dass die Marke leistungsfähiger ist. Genau dasselbe ist mit, also früher haben wir immer gesagt, SEO und Paid Ads, also Google Ads, haben nichts miteinander zu tun, algorithmisch. Stimmte auch viele Jahre lang, weil man immer beurteilt hat, dass direkte Signale irgendwie auf unsere SEO-Arbeit einzahlen. Ich habe jetzt bestimmte Wörter in meinen Titel oder in die Description reingebaut oder habe bestimmte Links mit bestimmten Anchor-Texten auf meine Seite richten lassen. Aber diese Zeiten sind vorbei.
Florian Gypser: Mhm.
Marco Janck: Google guckt schon sehr stark, ich habe gerade eben schon gesagt, dass der Chrome Browser dann eine entscheidende Rolle spielt, guckt sehr stark danach, wie zufrieden die Leute sind. da ist das, natürlich sehen sie aus welchen Kanälen die Leute kommen, aber am Ende ist ja das Resultat von Zufriedenheit über alle Kanäle gleich. Das heißt, ich jetzt Leute über LinkedIn, meinetwegen, über irgendeinen organischen Artikel auf meine Seite bringe, dann sieht Google über den Chrome Browser, wie die sich da verhalten. Ob die zufrieden sind oder ob die nicht zufrieden sind.
Florian Gypser: Mhm.
Marco Janck: in vielleicht eine reißerische Überschrift genommen habe und der Artikel kann das gar nicht gewährleisten. Oder ich mache jetzt eine Google Ads Kampagne oder eine Facebook Ads Kampagne, eine PPC Kampagne und bringe die Leute auf meine Seite, dann verhalten die sich ja zu dem Ad, was ich geschaltet habe, auch in einer bestimmten Form und daraus kann Google ableiten, ob die Leute zufrieden sind oder nicht zufrieden sind. Und das zahlt jetzt als indirektes Signal natürlich auch aufs Ranking ein. Deswegen, jetzt auf dieses Thema Video zurückzukommen, ist die Arbeit mit Social Media Plattformen YouTube zum Beispiel als Video extrem wichtig. Und ich meine, da kommt noch eins dazu. Dadurch, dass es eine Social Media Plattform ist, sieht Google durch die Bewertung Thumb Up oder durch die Kommentare, die geliefert werden oder jetzt das Hypen, was jetzt neuerdings da ist, auch sehr genau, ob die Leute...
Florian Gypser: Mhm.
Marco Janck: begeistert sind und involviert sind oder nicht. Und diese Sachen sind doch wichtig, nachher beurteilen zu können. Ist jetzt meinetwegen ein Video. Ein gutes Beispiel ist immer whisky.de, so ein Whisky-Shop, die einfach so Tastings machen von Whisky-Arten. Ich bin jetzt überhaupt kein Alkoholiker, kann das nicht so beurteilen, aber Leute, die da vom Fach sind, die werden das sicherlich cool finden oder so Weintester. Da wird der Wein so bewertet oder der Whisky bewertet. Dazu wird ein YouTube-Video
Florian Gypser: Hm?
Florian Gypser: Hm?
Marco Janck: gemacht, hat in dem Fall von Whiskey die eher eine riesen Reichweite. Und in der Beschreibung oder in der Videobeschreibung, also in dem Videoformat selber, wird schon auf den Shop, den die selber betreiben, eben auch verwiesen, sodass da der Whiskey auch gekauft werden kann. Und andersrum wird in dem Shop das Video genutzt, dieses Produkt näher zu erklären. Und diese ganzen Verbindungen sind unglaublich aufwändig. Jeder, mal Videos gemacht hat, weiß, wie aufwändig das ist. Sie sind aber in der in nächsten Zeit glaube ich, in den nächsten zehn Jahren, das Mittel sich als Marke besser zu etablieren. Weil die Steigerungsform wäre dann noch, dass Firmen sehr stark in den Eventbereich einsteigen und das können sich glaube ich Mittelständler, da passt das gar nicht mehr so. Also da trennt sich dann irgendwie die Welt. Aber Video könnte eigentlich jeder Mittelständler noch in irgendeiner Form machen, wenn er kreativ ist.
Florian Gypser: Hm.
Marco Janck: Deswegen wird Video auch ein riesengroßer Hebel sein, weil es auch deviceübergreifend natürlich cool ist. Also wenn ich jetzt eine Suchanfrage stelle, dann kriege ich ein Ergebnis und ich kriege es vielleicht, wenn ich auf Desktop suche, kriege ich es als Desktop-Ergebnis, wenn ich in Mobile suche und Google macht ja schon seit vielen Jahren Mobile First. Dann kriege ich Inhalte ausgeliefert. Wenn ich aber in der U-Bahn sitze und da druckelt die ganze Zeit, dann habe ich keinen Bock, Texte zu lesen. Ich aber vielleicht die Möglichkeit, denselben Inhalt oder einen ähnlichen Inhalt als Podcast anzuhören oder als Video mir anzugucken, weil in der Lebenssituation jetzt ein bestimmtes Format mir jetzt einfach mehr liegt. Oder ich liege am Strand und habe Reflektion, ich habe meine Brille nicht mit und kann nur hören, weil ich den Text nicht lesen kann. Also darauf, überall einzugehen und da in jeder
Florian Gypser: Hm?
Marco Janck: in vielen Situationen Zufriedenheit zu erzeugen, wird dazu führen, dass man am Ende auch in SEO, also in Google Normal, organischen Ergebnissen und auch nachher in ChatGPT oder in AI Overviews oder wie es bei Google AI Mode irgendwann heißt, dass ich da eine entsprechende Sichtbarkeit bekommen kann.
Florian Gypser: Und Video hatte den großen Vorteil, vielleicht erst mal, du sagtest, ist wahnsinnig aufwendig, es stimmt, wenn man es klassisch produziert hat. Die Zeiten sind aber zum Glück vorbei. Mit der heutigen Technik ist ja auch unser Ansatz, kannst du ja alles selber machen und vor allen Dingen auch live schneiden, dass du halt nachher keine Post-Production mehr hast, also wenn du entsprechende Studie eingerichtet hast. Also ich brauche hier im Studio maximal zwei Minuten, dann läuft alles. Und ich kann halt live hier zwischen Kameras umschalten. kann Präsentation mit einem Knopfdruck reinbringen und im Prinzip schneide ich das ganze live und spart wahnsinnig viel Zeit und jeder kann das in 20 Minuten lernen. Deshalb da ist ja schon mal die Hürde weg. Das ist die größte Hürde.
Marco Janck: Aber du musst es halt wollen. Du musst es wollen. Und es ist was völlig ... ... und du musst Zeit haben, weil du brauchst trotzdem ... Redaktionsplan, die Inhalte zu planen. Und du musst intrinsisch so motiviert sein, wie wir beide jetzt meinetwegen, ... dass wir so ein Setup uns hinstellen. Natürlich geht das alles. Aber wenn du zu deinen Kunden gehst ... und ein mittelständisches Unternehmen, ... ... dann weiß doch jeder, dass das Mindset da ein ganz anderes ist. Und da wird es ja dann tricky.
Florian Gypser: Noch. Genau, aber ich merke es immer mehr, das ist ein Alters- oder Generationenthema. Ich habe auch mit einem sehr konservativen Maschinenbauer zu tun. Sehr konservativ, also Riesenfirma in ihrem Bereich, Marktführer, wirklich großer Klopper. Wenn du da in die Räume reinkommst ... Die wollen jetzt umziehen und neu bauen, ist nötig. Du denkst, du bist in den 70er-Jahren. Aber läuft ja, ist ja auch egal.
Marco Janck: Hm.
Florian Gypser: Da sagte mir jemand aus dem Vertrieb, junger Mitarbeiter, Anfang Mitte 30, als er dahin kam, saß man noch vorm Fax und hat die Aufträge abgewartet. Mittlerweile wendet sich das Blatt auch durch ihn und anderen in seinem Alter, die sagen, wir müssen andere Wege gehen, weil die Aufträge nicht mehr früher kommen. Da ist Video als nicht nur probates, sondern wichtiges Mittel, weil gibt ja zahlreiche Studien dazu, die belegen, dass ab Generation Z das Thema Lesen dermaßen auf dem Abwägen ist. Ich weiß nicht, ob ihr die Studie kennt von Statista. Ich weiß nicht, wer das mit Statista gemacht hat. Gab es 22, glaube ich, eine Studie, dass 72, 73 Prozent der Generation Z erst mal YouTube konsultieren, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Das finde ich schon ziemlich krass. Jetzt gab es letztes Jahr eine Studie, die habe ich von Christian Schmitz von der Ruhr-Uni Bochum, Professor, da ... Die war aus dem letzten Jahr und da war eines der Ergebnisse, dass zum Beispiel im technischen Einkauf, war eine internationale Studie Schwerpunkt Nordamerika, aber trotzdem international, 97 % der Einkäufer im technischen Einkauf gucken Videos und ziehen die allen anderen Informationsmedien erstmal vor. Das ist schon ziemlich krass, ne?
Marco Janck: Ich glaube, auch zum Markenaufbau und vor allen Dingen zum Vertrauensaufbau einer Marke oder einer Person gegenüber. Wir Seos würden eher Entitäten dazu sagen, weil die Algorithmen oder die Suchmaschinen eher Entitäten probieren auszulesen. Aber es wird ja sehr stark in der Zukunft Vertrauensbildung gehen, weil das diese künstlichen Intelligenzaggregate da Antworten kreieren. Darum geht es ja am Endeffekt gar nicht, sondern die Menschen müssen ja irgendeiner Antwortmaschine am Ende vertrauen. Und wenn jetzt zum Beispiel so eine KI unter den Fittichen von Elon Musk steht, der ja für seine Beeinflussung von GROG jetzt meinetwegen im Zuge von XAI schon seinen Einfluss da in die rechte Richtung geltend macht, dann ist Vertrauen ziemlich schnell flöten. zumindest immer, man, die Rechten werden sich natürlich da pudelwohl fühlen, aber so jetzt, ich glaube in Deutschland wird man da nicht so viel. Genau und da wird sehr stark Vertrauensbildung gehen. Also ich werde da zwar erwähnt, aber dann will ich irgendwie ein gutes Gefühl zu einer Marke oder einer Person entwickeln.
Florian Gypser: Hm.
Florian Gypser: Neutralität.
Marco Janck: Und was ist besser geeignet als ein Video, um einen Charakter, ... um eine Authentizität oder so darstellen zu können. Podcast ist da super, Video ist super, ... aber Social Media ist auch super. So eine Sachen ... werden auf jeden Fall auch im Zusammenhang mit SEO ... noch stärker Beachtung finden. Aber es ist halt alles ... ... viel, aufwendiger. Wenn ich das jetzt mache, ist es schon aufwendig. Wenn ich aber jetzt eine Firma, ich vorher betreut habe, wo ich nur SEO gemacht habe, ... wenn ich jetzt diese ganzen Felder dazu nehme, ... dann ist der Stundenanzeigen viel höher und die Kosten sind auch viel höher. Also eine Sichtbarkeit zu erzeugen, müssen halt Firmen immer ... mehr Geld investieren, was einfach zu der Frage führt und in dem wirtschaftlichen Umschwung sind wir ja. Ist dein Geschäftsmodell überhaupt geeignet, die Margen zu erzeugen, dir das am Ende alles leisten zu können? Und die Frage glaube ich, muss sich jeder stellen. Die muss ich mir stellen, die musst du dir stellen, aber auch jeder Mittelständler und jeder Konzern. In dem Umbruch sind wir gerade und das wird noch bestimmt fünf bis zehn Jahre dauern, bis wir aus diesem Tief, nenn es jetzt mal Tief, weil sich wirklich was verändert, raus sind.
Florian Gypser: Hm.
Marco Janck: Ich hoffe, dass wir dann da stärker sind danach als vorher. Also als Gesamtwirtschaft und als Gesellschaft meinte ich jetzt eher.
Florian Gypser: Also es gibt ja auch... Ja, auf jeden Fall. Es gibt ja auch Möglichkeiten, das finde ich auch so spannend. Ich komme ja nur mal aus dem kreativen Bereich ursprünglich, also Audioproduktion, Videoproduktion. Und gehe an viele Dinge, glaube ich, sehr viel anders daran als jemand, klassisch seit 20, 30 Jahren im Vertrieb oder Marketing gearbeitet hat. Gerade in der Industrie, weil wie ich ja auch feststellen durfte, Marketing in der Industrie ist ja nicht unbedingt kreatives Marketing, ist ja häufig auch eher ... gewisse Mechanismen einfach weiter abfeuern, die man seit Jahren schon so gemacht hat. Ich bin immer wieder erstaunt, dass selbst Leute, seit längeren Zeiten, also wirklich schon sehr lange in diesem Bereich unterwegs sind, auch nicht gerade unerfolgreich, teilweise auch Bekannte in der Szene sind, wenn ich mit denen über Ideen spreche, was man machen könnte, und die völlig platt sind, weil sie noch nie auf so Sachen gekommen sind. Ein Beispiel zum Beispiel. Du kannst ... Genau das Thema, was du angesprochen hast. musst den Content auf verschiedensten Ebenen anbieten, weil die Jüngeren wollen nicht mehr lesen. Die Älteren wollen vielleicht lesen, aber es geht nicht immer. Und sowas passiert, wenn du einen klassischen Newsletter rausschickst. Da verlierst du schon mal ganz viele bei den jüngeren Generationen, weil die keinen Bock haben zum Lesen. Und andere sagen sich, sitze in der U-Bahn oder ich sitze im Auto, ich kann jetzt nicht lesen. Ich finde es erstaunlich, vielleicht habe ich auch noch keinen getroffen, aber alle, ich bis jetzt getroffen habe, hatten noch keine Lösung dafür, dass noch keiner auf die Idee gekommen ist, einen Newsletter auf verschiedenen Ebenen anzubieten. Das haben wir nämlich mit einem Kunden erarbeitet. Der nimmt sein Newsletter als Video auf, hat direkt Content für YouTube. Dann machen wir da raus aus der Audiospur einen Podcast, hat er direkt wieder eine Podcastfolge. Dann die Transkription der Folge, ja, irgendwo durch einen KI-Prompt. Dass er da raus das Ganze strukturiert und korrigiert, dass man einen Blogartikel hat, den man natürlich am besten auch sehr hoch optimiert.
Florian Gypser: Und dann machst du aus dem Blog Artikel eine Kurzversion als Newsletter. Natürlich auch noch mal drübergehen, der KI kann es ja nicht zu 100 Prozent vertrauen. Und dann schreibst du im Newsletter, hast du vier verschiedene Möglichkeiten, diesen Newsletter zu konsumieren. Du kannst Video gucken, kannst Podcast hören, kannst sogar quer einsteigen, wenn du Kapitel im Podcast hast. Lange Version als Blog oder Kurzversion als Newsletter. Das klingt im ersten Moment wahnsinnig kompliziert, aber die Hauptarbeit ist, sich Gedanken zu machen, was möchte ich in dem Video sagen. Und länger als 10, 15 Minuten darf es ja nicht sein. Den Rest kannst du mittlerweile durch Custom-GPTs und ähnliche Dinge innerhalb von wenigen Minuten erledigen lassen. Nur die Leute kommen nicht auf die Idee, die Dinge zu kombinieren. ist, was ich immer wieder feststelle. Genauso auch, wenn du YouTube-Content machst, kannst du genauso. Kannst mittlerweile super aus der Transkription ein Blogartikel zumindest mal zu 80 Prozent fertig machen und hast dann wieder die Verbindung.
Marco Janck: Das Ideal wäre, glaube ich, das nicht genauso zu machen. In meiner Welt ist es schon so, dass mit jedem Automatisierungsschritt ein bisschen Authentizität verloren geht. Gerade wenn du noch Automatismen mit rein nimmst, dann kriegt das irgendwann eine Flatline, wo nicht mehr bestimmte Reize drin sind, die pro Netzwerk jetzt genutzt werden können. Deswegen würde ich eher immer dafür plädieren, dass man sich jedem Format zumindest nochmal drüber rüber schaut und probiert einen neuen Reiz zu setzen und nicht einfach plump automatisiert. Die Zukunft wird auch sein, dass die Leute jetzt geht es vielleicht, weil die ganzen Automatisierungsmöglichkeiten jetzt unglaublich reizvoll sind. Aber man muss sich immer vor Augen halten, dass das ja, wenn es so einfach ist, wie es ist, und zurzeit ist es ja gar nicht so einfach, du es jetzt beschrieben hast, sondern ist schon noch aufwendig von Zeit und von Kontrolle und so, gerade wenn man es jetzt nicht selber macht.
Florian Gypser: Ja, das auf jeden Fall. Jaja, das sowieso.
Florian Gypser: Nee.
Marco Janck: Wenn es alle denn machen können, dann ist es ja Gewohnheit. Und rausstechen tust du ja in der Sichtbarkeit nur, wenn du eben merkwürdig bleibst. Das heißt, wenn dein Gehirn dich, was du da sendest, jetzt als merkwürdig einstuft, nur dann hast du ja eigentlich ein Vorteil gegenüber den anderen. Und das sollte man sich immer erhalten, dass man bestimmte Formateile, die vielleicht auch die, deine Haupt-Touchpoints sind, dass du dir da mehr Mühe gibst als bei anderen Sachen. Wenn du jetzt merkst, dass Newsletter jetzt nicht so dein Highlight-Aggregat ist oder dein Haupt-Referrer ist, und eher YouTube das ist, dann konzentrier dich mehr auf YouTube, aber machst da dann unglaublich authentisch. Schreibt vielleicht auch einen Blogartikel, der vielleicht erst mal transkribiert ist, der aber trotzdem noch dann irgendwie einen zusätzlichen Charme enthält, der nur da auf dem Blogartikel zu finden ist. Weil wenn ich über alle Aggregate dasselbe habe, dann ist es glaube ich auch schwierig, dann ist es auch austauschbar an allen anderen Sachen. Und das wird die Herausforderung, weil es ja nicht unaufwendig ist, dann authentische Sachen zu schreiben für jedes Format. Darauf wird es ankommen, diesen Mehrwert, diese Unterscheidungsfähigkeit zu den Formaten abseits von dem, was du gerade beschrieben hast, was ja irgendwann alle können. Und dann ist ja wieder standardisierte Einheitsbrei mehr oder weniger.
Florian Gypser: Also ich würde das niemals ... auf eine ähnliche Art Weise verfahre ich meinen Podcast. Wobei du schon recht hast, mein Newsletter ist nicht mein Hauptkanal, das ist LinkedIn. Dementsprechend, ich gucke über die Newsletter-Texte, die sind aber ziemlich kurz, dass meine Abonnentinnen Abonnenten gucken können, worum geht's in einem Podcast grob, interessiert er mich oder nicht. Da muss ich keine Verkaufstexte schreiben oder großauthentisch, sondern es geht eher darum ... Krozenhalsangabe und so weiter und so fort. da hilft natürlich so eine Basis zu haben ungemein, aber du hast auch da absolut recht, du kannst das nicht eins zu eins verwenden, definitiv nicht. Aber es ist immer noch was an...
Marco Janck: Gerade wenn es Call to Action geht, also wenn du jetzt den Newsletter nimmst und den jetzt einfach runter ratterst und da ist jetzt Call to Action drin. Dann würde ich einfach mal sagen, und das zeigen auch die Erfahrungen, die wir zumindest mit Kunden haben, wenn die irgendwie authentisch mehr gemacht sind und jetzt mehr in dem Content verwurstelt sind, abseits von dem, was automatisiert generiert wird, dann ist dieser Call to Action viel klickstärker, als wenn du den eben standardisierst. Und da würde ich mir in bestimmten Punkten halt immer probieren, Mühe zu geben, weil egal wie authentisch wir das machen und diese ganzen Formate irgendwie hinbekommen, am Ende wird der Kunde immer sagen, okay, was bringt es mir eigentlich? Also wie viel mehr Umsatz habe ich dann da gemacht? immer eins zu eins sein. Man kann in bestimmten Phasen der Customer Journey auch draufzahlen. Darum geht es ja überhaupt gar nicht. Aber man muss sich zumindest am Ende Gedanken machen, ... für was man das alles macht. Und dann einfach nur zu sagen, ... ja das Ranking ist jetzt gestiegen. Das weiß ich auch schon seit 20, ... also seit 25 Jahren eigentlich, ... dass das jetzt nicht der größte emotionale Reiz ist, wenn wir irgendwie nach 6 Monaten zum Kunden gehen ... und sagen, du, das Hauptkeyword, was wir hier haben, ... ... da sind wir plötzlich von der zweiten Seite ... auf Position 3 gesprungen. Interessiert den überhaupt gar nicht. Sondern der sagt, ja und, ... was bringt es mir?
Florian Gypser: Mmh.
Florian Gypser: Hm. Umsatz muss stimmen.
Marco Janck: Die Frage muss ich hinten raus beantworten. Also nicht nur in Sachen Umsatz, weil ... Umsatz kann ich als SEO oder als Marketer schwer beeinflussen. jetzt meinetwegen irgendwie ... ein Call als Ziel dann irgendwie dasteht, liegt es ja schon noch daran, ... wer nimmt jetzt da den Hörer ab. Also entweder ist da ein unsympathischer Mensch dran, ... ein sympathischer Mensch, oder ist eine KI dran ... ... und die ist schlecht gemacht oder so, ... da habe ich ja gar keinen Einfluss mehr drauf. Mein Thema ist ja, die Leute erst mal dazu zu kriegen, ... irgendeinen Call-to-Action überhaupt auszuführen. Und da ist für mich dann der Kanal auch beendet, ... ... den muss ich wenigstens so weit wie möglich ... ... oder so gut wie möglich erfüllen können. Dann macht es, glaube ich, erst Sinn bei normal denkenden Unternehmern, ... weil so würden wir ja auch handeln, ... wenn wir andere Agenturen auftragen würden.
Florian Gypser: Hm.
Florian Gypser: Ja, definitiv. Du, mit Blick auf die Zeit, welche drei Tipps würdest du... Genau, da sind wir schon ordentlich drüber. Mit Blick auf die Zeit, welche drei konkreten Tipps würdest du Unternehmen mit Bezug auf Video geben, was sie tun sollten, damit sich das halt auch, wobei nicht nur auch, sondern vor allen Dingen auch aufs Sehe, auf ihre Sichtbarkeit in Suchmaschinen auswirkt?
Marco Janck: Ja, 40 Minuten habe ich mal gehört. Was denn da los?
Marco Janck: Ich glaube, Problem ist ja mehr, wenn du in YouTube erfolgreich bist, dann blendest du so Sachen wie SEO-Möglichkeiten auch in YouTube einfach aus. Die sind aber da. Der Algorithmus in YouTube funktioniert nicht so großartig anders, ist ein Ticken einfacher als in der Hauptsuche auf google.de oder auf google.com ist es ja mittlerweile. Aber die Hebel sind da. Das heißt, kümmere dich den Titel. Lass die Leute wissen, was es in dem Video geht. In dem Titel sollte dann auch dein Keyword drin sein, irgendeiner Form, damit du irgendwas Trackbares hast für die normale Suchmaschinenoptimierung. Und dann nehme ich irgendeinen lieblosen Standardtext, den du copy-paste in all deine Videos reinpackst, sondern mach eine möglichst authentische Beschreibung deines Inhaltes in die Beschreibung rein. Die du dann natürlich, also erstmal die überhaupt zu machen ist erstmal cool und nicht hier so ein Standard-Set, so ein Templett da reinzuziehen. Suchmaschinenoptimierer würden dann noch hingehen und diese Inhalte entsprechend optimieren. Also in der heutigen Welt, auch bei Google ist es ja so, dass Google schon gut erkennt, auch in der Beschreibung, welchem semantischen Container sich Inhalte bewegen. Also bestimmte Zusammenhänge sind einfach da, wie wenn ich von Bundeskanzler Bundesrepublik Deutschland rede, dann ist der Name Merz oder auch die Vorgängerkanzler, die sind halt damit verbunden. Das ist so ein Vektorraum. Da sollte man noch weiter optimieren. Früher haben wir dazu mal Keyword-Dichte gesagt, also die Anzahl des Keywords, was in dem Text noch drin ist, das ein bisschen überholt. Aber selbst wenn man sich nur hey, guck doch mal, dass dein Keyword in dem Text irgendwie da auftaucht, mit drin ist, hat man schon eine Menge gemacht.
Marco Janck: Dann würde ich auf jeden Fall darauf achten, dass ich möglichst positive Signale bekomme, der Form von, dass ich Thumbs Up ist noch der niedrigste, aber auf jeden Fall Kommentare bekomme und eine hohe Viewleistung habe. Das sind so eigentlich die Parameter, die für die Interaktionsrate grundsätzlich, die für ein gutes Ranking wichtig sind. Und wie es in der Summaschinenoptimierung auch oder grundsätzlich eigentlich im Seeding von Inhalten, also in der Verbreitung von Inhalten wichtig ist,
Florian Gypser: Mhm.
Marco Janck: Probier möglichst viele externe Faktoren oder andere YouTuber dazu bewegen, dass die deine Inhalte verlinken und sagen, zu dem Thema habe ich jetzt hier gerade was gesagt, aber guck doch mal jetzt hier noch in dem anderen Podcast vorbei, weil da wurde auch noch was Intelligentes gesagt mit einem Link in der Beschreibung oder eben auch Verlinkung von irgendwelchen Webseiten, von Blogs oder so, die dann auf dein Video verlinken. So eine Sachen sind auch immer noch goldwert, aber ...
Florian Gypser: Hm?
Marco Janck: Reichweite ist glaube ich der Hauptschlüssel für Video und du musst halt immer gucken, wie du an die Reichweite kommst in deiner Zielgruppe, in deinem Silo. klar, wenn du über Politik redest, hast du eine höhere Reichweite auf YouTube, als wenn du über Suchmaschinenoptimierung irgendwas machst. Aber dann musst du halt ein Verständnis dafür haben, wie groß ist der Markt und dann können eben auch, weiß ich nicht, 1000 Views auf einem Video schon für deinen Markt relevant sein, eine Sichtbarkeit dazu erzeugen. Also immer an der Relation sehen oder wenn man ganz kreativ ist,
Florian Gypser: bringt das Thema mit sich.
Marco Janck: hast ja von Kreativität angesprochen. Du probierst dein Thema mit irgendwelchen Themen des Alltagslebens, also mit Politik oder so zu verbinden und Überleitungen hinzubekommen. Meinetwegen. Wenn du jetzt ein Anwalt für Arbeitsrechts bist, Und bei Daimler werden Leute entlassen, dann macht es natürlich total Sinn, diese Felder zusammenzubringen. Da muss man aber bisschen kreativ sein. Da ist jetzt nicht so werbevideo-mäßig so angesagt, einfach so wie jetzt so der Anwalt Säumige das macht, dass er bestimmte Themen, die gerade meinetwegen in Medien total aktuell sind, dass er die einfach aufnimmt und mit dem Thema verbindet. Und wenn man da bisschen kreativ ist, dann findet man auch Themen, die man da verbinden kann. Das muss jetzt nicht politisch sein, kann auch New Work sein.
Florian Gypser: Mhm.
Marco Janck: oder andere Themen, Green oder Klimawandel oder whatever, was so Massenbewegungen erzeugt. Oder Musik ist ja auch riesengroß in YouTube oder Gaming oder so. Da kann man ja meinetwegen Sponsoring machen bei irgendeinem Gamer und das dann irgendwie mit seinen Inhalten verbinden. Also man muss kreativ sein, ein bisschen, ich sage mal, merkwürdig zu sein und zu bleiben, weil das die hohe Kunst, dass dein Gehirn sagt, hey, das ist ja mal was anderes, das merke ich mir in irgendeiner Form.
Florian Gypser: Hm, ja, Grad das.
Florian Gypser: Das ist ein sehr schönes Schlusswort, weißt du das? Das lassen wir jetzt einfach mal so stehen. Ja, doch, Jetzt weiß es aber. Marco, ich danke dir für den ganzen Input. Also echt spannend. Völlig andere Welt, als mit der ich sonst zu tun habe. Aber es gibt auch noch ein andere Sachen, die ich dir gerne gefragt hätte. Das heißt, irgendwann müssen wir noch mal dran anknüpfen. Da gibt es nämlich ... Das ist schön.
Marco Janck: Weiß ich nicht. Nee, wusste ich vorher nicht. Jetzt weiß ich's. Nicht dafür.
Marco Janck: Gerne. Ich bin hier. Du, du, ich bin hier, du bist weg. So ist die Tatsache. Ja, Urlaub. Dieses Wort. Ist ja überhaupt Deutsch, ne, oder? So eine Fremdsprache.
Florian Gypser: Ja, so ist die Tatsache. Ja, komm, ich bin noch eine Woche da, dann fahr ich erst in Urlaub. Ja.
Florian Gypser: Ja, ist ... Nee, nee, das ist ein urdeutsches Wort Urlaub. Das können wir. Mir hat mal ein Befreund unter Unternehmen aus dem Mittelstand gesagt, kleines Mittelstandsunternehmen. Das ist echt krass. So vieles funktioniert gerade gefühlt in Deutschland nicht. Aber die Urlaubs-Auto-Replier, die klappen bei allen.
Marco Janck: Das glaube ich. Und die sind auch sehr verbreitet. Auch so ein Ding, man kann ja einfach ein bisschen Positivismus oder wie man es so nennt. ein bisschen wieder rausholen, weil so schlecht geht es uns allen gar nicht. Also wir haben alle Probleme, klar. Alle müssen ein bisschen rudern, aber wir sind auf einem ultrahohen Level und wir haben die besten Voraussetzungen in der ganzen EU und vielleicht sogar auch in Teilen weltweit, um das Ding wirklich rumreißen zu können. Dazu brauchen wir aber einen positiven Mindset und jeder muss irgendwie an der Stellschraube, wo er kann, den Willen haben, irgendwie was positiv zu verändern und nicht nur meckern, sondern anpacken. Und da müssen wir uns glaube ich noch bisschen
Florian Gypser: und Willen.
Marco Janck: bewegen, mit jedem Treffen, was wir so da draußen haben, wenn wir das schaffen, positive Impulse rauszugeben, dann ist es glaube ich schon ganz cool, ohne opportunistisch zu sein. Das ist noch ein viel besseres Schlusswort.
Florian Gypser: Sehr schön. Ja, vielen, Dank. Ja, super. Ich schneide den Rest weg. Einfach nur das Schlusswort direkt. Ja, vielen Dank an alle, zugehört haben. Schön, dass du wieder dabei warst. Wenn dir der Podcast gefallen hat, dann hinterlass gerne eine Bewertung. Ich freue mich auch über schriftliche Bewertungen. Oder gerne auch ein schriftliches Feedback an podcast.corporate-studio.de. Wenn du ein Thema hast, was du mal hören möchtest oder irgendein Gast dir einfällt ...
Marco Janck: Ja, genau.
Florian Gypser: der in meinen Kanal passen würde, dann schreib mir auch an diese E-Mail-Adresse podcast at corporate-studio.de. Und ich freue mich natürlich auch über fünf Sterne Bewertungen bei Apple Podcasts oder Spotify. Und vor allen Dingen, wenn du auch nächstes Mal wieder dabei bist. In diesem Sinne, eine schöne Restwoche und bis zum nächsten Mal. Tschüss.
Marco Janck: Tschöööö
Florian Gypser: Eeeh, und