Dein Podcast über Videokommunikation 4.0
Florian: Über den heutigen Gast freue ich mich ganz besonders, denn wir kennen uns virtuell schon, ich glaube, seit ein, anderthalb Jahren. Im Herbst letzten Jahres haben wir uns endlich auch mal live gesehen. Und zwar, mein Gast ist heute Günter Heini. Er ist Masc und Marketing- und Vertriebscoach für Masc Und er unterstützt solche Unternehmen seit über zehn Jahren mit großer Leidenschaft dabei, in der digitalen Welt sichtbarer zu werden. Ja und sein Know-how und seine Befähigung dafür, die hat er sich in über 20 Jahren Erfahrung im internationalen Vertrieb und im internationalen Marketing erworben. Unser Thema Wie sollte es anderes sein? ist heute Wie werden Masc in der digitalen Welt sichtbarer? Grüß dich Günther.
Günter Heini: Florin, hallo, freu mich, dass wir uns endlich mal hier live oder online in diesem Podcast treffen. Ja, mittlerweile haben wir uns schon zweimal getroffen live, einmal in Essen und einmal in München. Und nächstes Mal dann oben in Münster bei Fiege Logistics, glaube ich.
Florian: Genau, aber live haben wir uns ja schon. Genau. Ich habe schon in einigen Podcast-Folgen mit anderen Gästen des Co-operate oder B2B-Influencer Forums von IBM gesprochen, auch schon davon erzählt, dass es eine absolut großartige, geniale Veranstaltung ist. Allerdings auch ein bisschen exklusiv im Sinne von invite only, aber das ist auch der Sinn der Sache, weil da treffen sich halt... aus der deutschen Industrie bis hin zu, ja, nicht nur Leute aus der Industrie, auch LinkedIn-Experten oder Menschen, die sich einfach mit digitaler Sichtbarkeit von Unternehmen beschäftigen, treffen sich, um sich halt auch wirklich fachlich auszutauschen. Also es ist jetzt keine Messe oder Konferenz im klassischen Stil. Es ist wirklich ein ziemlich neues und einzigartiges Format und auch ein bisschen Link muss man schon sagen. Also, was ich toll finde, aber es ist es halt auch.
Günter Heini: Ich war überrascht letztes Jahr. Irgendwann hat mich der Heinz-Peter Pülsel von Thyssen & Krupp kontaktiert. Wir kannten uns schon und sagte, ich lade dich ein nach Thyssen & Krupp im Dezember zu diesem zweiten B2B Influencer Forum. Und ich dachte, okay, ja, bin ich jetzt plötzlich ein Influencer. Ja, in der Tat. Ich bin ja schon zum zweiten Mal eingeladen worden und ich hoffe dann zum dritten auch. Die Leute sind natürlich schon auch speziell, die ich da treffe. Ganz unterschiedliche Leute und Personen aus unterschiedlichen Nischen. Aber man merkt im Prinzip, alle kochen mit Wasser, alle haben irgendwo ähnliche Themen. Es geht immer irgendwie, wie erreichen wir unsere Kunden. Und jetzt hier eben insbesondere, wie schaffen wir das bei LinkedIn? Mit all den Tricks und Algorithmen und was es da alles gibt. Da gibt es ja jeden Tag auch neue Insights und neue Erkenntnisse, die man auch erst mal verdauen muss, beziehungsweise... Ich habe für mich gelernt, man muss sich ein Stück weit auch von manchen Dingen freimachen und sagen, okay.
Florian: Erkenntnisse.
Günter Heini: völlig egal, was die Experten alles sagen. Ich mache mein Ding, ich arbeite in meiner Branche, ich mache meinen Content, meine Themen und mehr nicht. Und ich überlege nicht jeden Tag von Neuem, was könnte ich jetzt noch probieren, was der Experte XY gesagt hat, sondern ich bleibe bei meiner Linie, damit es ein Wied gibt. So wie zum Beispiel mein Hut.
Florian: Mhm. Mit Tau. Genau, damit du auch bei dir bleibst. Ich hau dir, ich grätsche dir jetzt mal so richtig schön dazwischen. Äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, ä Und das Beste ist, du antwortest einfach ganz intuitiv, ohne lange zu überlegen, auf die jeweilige Frage. So, lass uns mal starten. Die erste Frage ist, was würdest du gerne noch lernen? Was wäre dir total wichtig, dass du das noch lernst? Oder überhaupt? Noch klingt ja so, du hast noch vier Wochen. Nein, also was möchtest du unbedingt in deinem Leben lernen?
Günter Heini: unbedingt, wie man richtig gute Videos macht.
Florian: Okay? Cool. Richtig Antwort. Wo muss ich das Geld nochmal hin überweisen? Das war das Schweizer Konto, für die Antwort.
Günter Heini: Ja genau, ich gebe dir später mal.
Florian: Okay, spannend. Also weil es dich richtig interessiert und weil du es gebrauchen kannst oder weil du die Schwede damit tust.
Günter Heini: Von allem etwas. Weil ich merke, bei Videos, wie jetzt auch hier in einem Podcast, den man als Video aufnimmt, kann man einfach Emotionen übertragen. Man kann Dinge viel besser transportieren, weil wir es gewohnt sind, dass wir miteinander reden. Und ein Video ist schon fast wie eine Kommunikation. Und deswegen möchte ich das eben...
Florian: Mhm.
Günter Heini: besser lernen. Ich bin da relativ am Anfang, aber ich war jetzt auch mutig und habe einfach begonnen Videos zu machen, weil ich mir sage, okay, ich mache das so, wie ich das für richtig halte. Mit jedem Mal werde ich ein bisschen besser und damit bin ich zufrieden. Aber vor allem, was ich mache, ist dann auch authentischer. Weil ich war vor …
Florian: Hm.
Günter Heini: Darf ich das noch sagen? Ja oder? Ich war letztes Jahr im Sommer beim Digitalgipfel 4.0 in Baden-Württemberg. War eine coole Veranstaltung in der Porsche Arena und da gab es am Ende oder zwischendurch eine Diskussion mit fünf Leuten aus der Generation Z. Und da war eine 20-Jährige aus Wien, die in der Modebranche unterwegs ist.
Florian: Klar, klar.
Günter Heini: haben ein Unternehmen gegründet. Und sie hat dann Folgendes gesagt, sie findet es entsetzlich, wie junge Leute auf sozialen Medien perfekte Videos zeigen, wo man genau weiß, das ist ja nicht echt. Sie sagt, hey Leute, zeigt euch so wie ihr seid, ungeschminkt, so wie aus dem Alltag. Wir wollen nicht diese perfekten Videos sehen, wo jeder weiß, ihr seid ja nicht perfekt. Und deswegen habe ich gesagt, wenn ich Videos mache, bin ich authentisch, so wie ich bin. Weil ich möchte ja nicht, dass ich einerseits Videos zeige. Irgendwann treffe ich die Leute, die das gesehen haben, und sagen, hey, du bist ja völlig anders.
Florian: Ja, das stimmt. ist ja halben Meter größer und 20 Jahre jünger. Kann ich gut nachvollziehen, definitiv. Frage Nummer zwei. Wie würdest du deinen Arbeitsplatz gestalten, wenn Geld keine Rolle spielt?
Günter Heini: Genau. Ah.
Florian: Das ist sehr breit gefächert. Also es bezieht dich nicht nur auf deinen Raum, sondern was du tagtäglich machst.
Günter Heini: Ja, also da würde ich mir vorstellen irgendwo an einem Strand, an einem See oder Meer ein Holzhaus, weil ich Holz liebe, zwei Schreibtische, ein Schreibtisch, auf dem ich meinen PC habe, auf dem anderen, wo ich andere Arbeiten mache, also nur schreiben von Hand, mit Blick auf den See, mit einer schönen Veranda. wo ich auch draußen arbeiten kann, wenn es regnet. Weil ich liebe das, wenn es regnet. Man sitzt trotzdem draußen, aber hat ein Dach über dem Kopf. Das finde ich herrlich. Also so würde ich mir... Eigentlich kostet das gar nicht viel, aber ich wohne derzeit an keinem See. Deswegen... Aber das wäre...
Florian: Hm? Ich erinnere mich irgendwie, ich war als 16-jähriger für 6 Wochen in Kanada bei einer Gastfamilie in British Columbia und da sind wir fast jedes Wochenende zu einem nahen oder entfernen Familienmitglied gefahren, weil irgend einer hatte immer irgendwo eine Hütte am See, wo dann Wasserski gefahren wurde, Barbecue bis zum Abwinken. Und das habe ich jetzt gerade so.
Günter Heini: Hm.
Florian: Im Blick im Hintergrund zu den Ansatz der Rocky Mountains, ein schön dunkelgrün-blauer See. Denn so ein bisschen erinnert mich das, was du da sagst, gerade an ein Ferienhaus einer Freundin von uns, was hier in der Eifel ist, in der Nähe von Blankenheim von uns, noch nicht mal 40 Minuten Fahrt entfernt. Und wo wir auch noch nicht in zwei Wochen wieder hinfahren, weil mittlerweile, seitdem wir da hin dürfen, dürfen im Sinne von, also wir können da ganz normal rein, müssen nicht groß Miete zahlen, glücklicherweise. Die ist selten in dem Haus. Deshalb freut sich immer, wenn wir da sind. Wir machen ein paar Reparaturen, weil wir näher dran wohnen. Jedes Mal, wenn ich da hinfahre, ist ein großes Fensterfront. Da ist dann der Esszimmertisch. Du sitzt am Esszimmer, guckst raus, guckst durch die, ich glaube, das sind Kiefern. Ein paar sind noch vor dem Haus. Unterm Haus ist ein Schotterweg. Dann sind unten drunter noch mal vier Häuser und nebenan noch mal drei. Ansonsten guckst du in die Tiefe. Es ist kein See. Aber du guckst in die Eifel. Und wenn ich da sitze,
Günter Heini: Hm.
Florian: Es ist jedes Mal das gleiche, wir fahren oft hin, um arbeiten zu wollen. Das Gehirn läuft buchstäblich leer, in dem Moment, wo ich mich hinsetze und rausgucke, dann passiert gar nichts. Meistens so in einem Dachs und Brei sagt dann einer von uns, sollen wir nicht mal eine Flasche Rotwein holen? Und dann sitzen wir da mit einem Glas Rotwein. Und nach einem Tag dieses Leerlaufenlassens kommen auf einmal Ideen, das ist der Wahnsinn. Deshalb bin ich, ich bin absolut bei dir. Super Idee. Wenn dann noch Wasser, also Meer oder See dabei ist, ist der Traum meiner Frau nämlich ein Fähchenhaus oder Arbeitshaus am Meer. Sie möchte keinen Schreibtisch am Fenster haben, sondern natürlich ein Klavier, damit sie ihre Songs schreiben kann. Logisch, aber kann ich absolut nachvollziehen. Super. Dann kommen wir zur dritten Frage. Welcher bekannten Persönlichkeit wärst du gerne begegnet oder würdest du gerne begegnen, wenn sie noch leben würde? Und was hättest du gerne oder was würdest du gerne mit ihr besprechen? Es muss jetzt nicht irgendein Filmstar sein. Egal.
Günter Heini: Ja, der würde ich am liebsten Albert Einstein begegnen, mit ihm sprechen.
Florian: Mhm.
Günter Heini: weil er war ein guter Freund oder er war ein Freund von Albert Schweitzer. Das ist mein Hero seit Kindestagen. Und ich würde mit Albert Einstein über... Also Albert Einstein hat mal gesagt, Gott würfelt nicht. Er hatte irgendwo einen Glauben an einen Gott, weil er wusste, er war ja schon ein begnadeter Physiker. Aber ihm war klar, irgendwo ist da mehr hinter dem, was wir sehen und wissen.
Florian: Mhm.
Günter Heini: Deswegen würde ich mit ihm gerne darüber reden, wie er das gemeint hat. Und würde versuchen, ihn zu fragen, erklär mir bitte mal die Relativitätstheorie und so weiter. Da würde ich mir gerne einen Tag Zeit nehmen, wenn er so viel Zeit hätte. Und würde mich mit ihm da in Ruhe unterhalten.
Florian: Relativitätstheorie. Erinnert mich gerade an so einen viralen Trend, hat mir Johanna erzählt, dass es so kurze Videos gibt, wo jemand sagt, ich muss noch die Buchhaltung machen. Soll ich jetzt die Buchhaltung machen? Ach nee, ich lerne lieber Chinesisch, das ist weniger stressig. Also stelle ich mir gerade vor, lasse ich mir jetzt die Relativitätstheorie erklären oder lerne ich lieber Chinesisch.
Günter Heini: Haha
Florian: Aber spannend, spannend, also Wahnsinn. Relativitätstheorie. Gut, vielen, vielen Dank dafür. Und dann lassen wir uns doch mal gerade den Schwenk wieder zurück auf unser Thema machen. Ich habe hier ein paar schöne Fragen. Auch du hast natürlich ein paar Sachen schon mir gesagt, wo wir sprechen können und dürfen sollten. Denn du bist ja vorne an der Front bei Maschinen bei Unternehmen. Ich persönlich finde es. immer noch super spannend. Ich finde die Maschinenbaubranche aus vielen Gründen spannend, weil da so viel Potenzial ist, weil diese Unternehmen haben was zu zeigen. Sie sind es nicht gewohnt, sich zu zeigen. Es ist ja auch nicht so jetzt wie Marketingunternehmen oder Technologiekonzerne, die ja schon seit 20 Jahren viel in der Öffentlichkeit machen und sich zeigen. Und es ist natürlich jetzt auch gerade durch die wirtschaftliche Entwicklung, es ist ja auch eine gewisse Veränderung und Notwendigkeit, dass jetzt nicht mehr die Wie sagt ein Freund von mir, der so schön im Vertrieb arbeitet? Naja, im Vertrieb Maschinenbau ist man halt viele Jahre am Telefon gesessen, hat einfach gewartet bis die Kunden angerufen hat. Das ist halt jetzt ein bisschen anders. Und ein riesen Potenzial ist da einfach durch Video. Was meinst du, wie könnten Masc Videos nutzen, in welchen Einsatzgebieten, um halt ihre Expertise zu zeigen, um damit auch sichtbarer zu werden?
Günter Heini: Im Prinzip ist es ja ganz einfach. Ich mache hier mal ein Beispiel. Hier ein Füller. Ich liebe Füller. Jetzt nehmen wir an, wie würden solche Maschinen herstellen, mit denen man diese Füller herstellen kann. Jetzt kann ich ja ganz einfach dieses Teil ause
Florian: Mhm.
Günter Heini: und kann erklären, wie dieser Fühler hergestellt wird. Und kann dann sagen, der wird hergestellt mit einer Maschine von uns oder mit einem Werkzeug von uns. Ich kann es zeigen. Und indem ich das zeige, wird es sehr viel klarer für den potenziellen Kunden. Und ich habe zum Beispiel einen Kunde an Masc die haben so 120 Mitarbeiter.
Florian: Hm?
Günter Heini: und die stellen Hubgetriebe her. Also das sind quasi Teile, die etwas bewegen. Die haben kleine und große Teile. Und der Vertriebsleiter hat begonnen, Videos zu machen, wo er dann eben bestimmte Produkte erklärt. Er hält das in die Kamera und sagt, okay, guck mal, hier ist das und das und das Teil. Und wenn es arbeitet, gibt es diese Funktion.
Florian: Hm?
Günter Heini: Das versteht jeder, das versteht wirklich jeder. Und damit kann er auch ganz klar sagen, ja, dieses Teil kann man da, da, da und da einsetzen. Und ihr habt es vielleicht schon mal selbst erlebt oder ihr wisst das aus eigener Erfahrung, wo man das einbauen kann. Also dafür sind Videos perfekt. Oder ich habe einen anderen Kunden, die bauen...
Florian: Hm?
Günter Heini: Sondermaschinen, wo man bestimmte Teile vollautomatisch montiert und die können an der lebenden Maschine zeigen, wie die Maschine funktioniert. Es gibt keine andere Möglichkeit, das so plastisch zu erklären, wie mit einem Video. Da muss man gar nicht mehr viel sagen und deswegen sind natürlich Videos für Masc aber auch für andere.
Florian: Mhm. Hm.
Günter Heini: die vielleicht komplexe Produkte herstellen, ist sehr wichtig, weil man damit eben Sachverhalte sehr viel klarer erklären kann als nur mit einem Text. Oder mit einem Text ist es sehr schwieriger. Aber mit einem Video kann man das viel viel klarer und eindeutiger erklären. Und deswegen gucken wir auch... Also ich habe ein Beispiel, ich habe die Tage... musste ich am Auto was reparieren. Und ja, da gehe ich einfach auf Google, tipp dann meine Suche-Infrage ein. Und dann habe ich 30 Videos zu dem Thema, wo das erklärt wird. Und nach dem dritten Video weiß ich, was ich zu tun habe. Also ohne die Videos wüsste ich jetzt gar nicht, wie ich das machen soll. Also ich könnte zwar was lesen, aber das ist viel zu kompliziert. Insofern sind Videos für
Florian: Hm. Ja und hat viel mehr Missverständnis.
Günter Heini: Maschinenbauer, wenn Sie das verstehen, eigentlich das perfekte Mittel, um Ihre Produkte, Ihre Zielgruppe viel klarer und deutlicher zu erklären.
Florian: Jetzt kommt natürlich die Frage, die darauf kommen muss, und zwar, wer macht das schon? Weil mein Eindruck ist, es wird kaum gemacht. Also wahrscheinlich eher noch mit externer Dienstleistung die Videos aufnehmen, die einmal da sind. Möglichkeit zwei ist mit dem Smartphone mal eben und dann wird es auch schon dünn. Aber Videos denke ich meist eher schon was das Unternehmen machen. Aber der nächste Schritt, was ja gerade auch im Vertrieb sehr, sehr spannend ist. individuell sowas vorzuführen. Weil das ist heute technisch möglich. Das ist ja das, was wir auch Unternehmen immer wieder als Idee mitbringen. Und mit diesen ferngesteuerten Kameras, die es heute gibt, kannst du das ja auch machen. Kennst du irgendein Unternehmen, was, mal jetzt abgesehen von Videoaufzeichnungen, schon wirklich aktiv in der Live-Kommunikation Video einsetzt? Also bei Verkaufsgesprächen, um Produkte zu zeigen?
Günter Heini: Ehrlich gesagt, nein. Ich kenne keines. Ich kenne natürlich ganz große Unternehmen. Bosch, Trumpf, so weiter. Die machen das höchstwahrscheinlich irgendwo. Aber so der typische Mittelstand, 100 Mitarbeiter, 200 oder 50 oder 300, die machen das nicht. Also da gibt es noch viel.
Florian: Hm.
Günter Heini: Potenzial glaube ich. Man muss im Prinzip eigentlich ja nur anfangen. Man muss einfach anfangen. Ich kann mich erinnern mein erstes Video das habe ich vor einigen Jahren gemacht. Ich glaube das habe ich 30 mal gemacht und war immer noch nicht zufrieden. Heute mache ich das eigentlich anders. Ich setze mich einfach auf die Kamera und dann dann spreche ich drauf los.
Florian: Hm.
Günter Heini: Auch wenn da mal eine Pause ist oder wenn ich räuspere. Egal, das gehört halt dazu. Und mit jedem Mal werde ich ja besser. Aber Entscheidendes, man muss mal damit anfangen. Das erste Mal ist immer etwas, man fühlt sich nicht so gut, weil man sich ja zeigt. Und in uns steckt ja immer auch eine Angst, dass wir, so sind wir ja, auch gepolt. Von klein auf, wenn wir einen Fehler machen, wird das irgendwie, ja nicht unbedingt bestraft, aber es wird geahndet und in der Schule wird es halt bestraft, dann wird es rot angestrichen. Deswegen wollen wir möglichst keine Fehler machen. Und wenn jemand, deswegen glaube ich auch, dass sich Unternehmen da schwer tun, weil sie ein bisschen Angst haben, sich zu zeigen. Weil jemand könnte sagen, hey, das war nicht so gut oder...
Florian: Hmm.
Günter Heini: hätte man besser machen können. Deswegen glaube ich, muss man irgendwie an diesem Thema arbeiten, den Leuten die Angst nehmen.
Florian: Das ist ja genau das Gegenteil. Der Punkt ist ja, das höre ich aus verschiedensten Richtungen. Also A natürlich bei denjenigen, die vor der Kamera stehen und damit erfolgreich sind bei Unternehmen. Aber B auch aus Arbe potenzieller Kandidatenrichtung und so die sagen, ja aber gerade wenn sie Fehler machen, das ist doch genauso im Fernsehen, wenn da bei einer Live-Sendung ein Fehler passiert. Ich glaube nicht, dass das Schadenfreude ist, dass Menschen sowas gerne sehen, sondern hey, das sind auch nur Menschen. Oder diese berühmten Filmfehler, die dann irgendwie bei YouTube zu sehen sind, wo dann zehnmal eine Szene, weil sich einer nicht einkriegen konnte, was ja auch bei vielen Sendungen am Ende noch eingespielt wird, dass es so begehrt, weil das das authentische Menschliche gezeigt wird. Und gerade bei Unternehmen... die so eine Fassade aufgebaut haben. Und ich glaube schon in der Industrie haben das die meisten, weil das in den letzten 20, 30 Jahren war das ja normal. Du hast so Verwaltungsgebäude, Glas- und Stahlpalast, Hochglanzbroschüre auf den Fotos. Vielleicht mal die Führungsriege in der Broschüre. Ansonsten alle Menschen, die gesehen haben, waren E-Models. Auch in den Videos jahrelang mit Schauspielern. Alles eine Fassade, du hast keine Ahnung, wie ist die Firma. Das ist so vom Employer Branding eigentlich... ziemlich ungünstig, weil wenn ich mich jetzt, ich bin jetzt kein Arbeitnehmer, aber wenn ich mich jetzt bei einer Firma bewerben wollte, würde ich möchte ja wissen, mit wem muss ich oder darf ich jeden Tag meine Zeit verbringen. Und zwar, das ist auch eine ganz spannende Sache, das habe ich jetzt auch wieder von ein paar Recruitern in Gesprächen mitbekommen, dass immer weniger... Bereitschaft auf Arbeitnehmerseite ist, erstmal einen Haufen Stufen zu durchlaufen, bis sie dann jemanden aus der Firma persönlich gesehen haben und dann feststellen, ich kann mit denen ja gar nicht menschlich, da brauche ich gar nicht weitergehen. Also auch da, dass Unternehmen oder viele Unternehmen gar nicht erst ihre Traumkandidaten kriegen, weil sie sich gar nicht zeigen, weil vielleicht die Kandidaten sagen, ich möchte aber wissen, wie das Unternehmen intern tickt, wie die Arbeitsbedingungen sind, wie die Menschen drauf sind und und und, was irgendeine generische Stellenanzeige. mit tausend Formularfällern, die man ausfüllen muss, gar nicht mit sich bringt. Und da ist dann so ein Videoformat, was eben nicht auf Hochglanz produziert ist, von irgendeiner Produktionsfirma, ist ja dann viel besserer Informationsträger, um halt zu zeigen, wie das Unternehmen intern wirklich tickt.
Günter Heini: Ja, stimmt. Also Videos sind auch, glaube ich, wir haben ja heute, vielleicht ein kleines anderes Thema, wir haben heute die sogenannte Customer Journey, also die Kundenreise. Also wenn jemand hat ein Problem in einer Firma und sagt, wir brauchen dafür eine Lösung, und dann geht man ins Internet und fängt da an zu suchen oder ist auf Social Media unterwegs.
Florian: Hm?
Günter Heini: Und wenn man jetzt, je früher man da Informationen findet von einem Unternehmen, vielleicht auch ein Video, das etwas gut erklärt, entsteht sofort Vertrauen. Wenn wir jemanden sehen, entsteht Vertrauen. Man weiß, okay, die Person ist mir sympathisch, finde ich gut, und dann entsteht da direkt Vertrauen. Das kann man natürlich in einem Video auch viel besser erzeugen, als mit jedem anderen. Medium. Wenn man jemanden schon mal gesehen und gehört hat und weiß, die Stimme ist sympathisch, der Mann, die Frau, glaube ich, ist eine ehrliche Person, das ist ja heute sehr, sehr wichtig. Also Vertrauen, gerade wenn wir, alles geht ja mehr in die digitale Welt, es wird eher unpersönlich.
Florian: Hm.
Günter Heini: Touchpoints, die wir haben, dass die dann persönlich werden und ein Vertrauen entstehen kann. Und das ist natürlich mit einem Video eigentlich perfekt.
Florian: Wie erlebst du da die Offenheit bei Unternehmen? Weil wenn ich jetzt gerade höre, was du erzählst von deinen Kunden, denke ich mir, hey, super, wir müssen mal sprechen. Wie offen sind die für so Themen, so nach dem die Richtung wirklich auch zu gehen und zu investieren? Ist das eher so, okay, lass uns mal ein bisschen was anfangen, mal gucken, ob es Erfolge bringt, was ich auch verstehen kann. Viele unserer Kunden haben ja genauso auch angefangen. Die haben selber, ich sag mal, Online-Formate mit einer Webcam und irgendwelchen. einfachen Lampen, die sie sich bei Amazon gekauft haben, angefangen und dann gemerkt, oh, die Erfolge stellen sich ein, jetzt wollen wir professionalisieren oder haben ein Smartphone aufgenommen. Ist denen das bewusst, wenn die merken, das Video ankommt oder ist es immer noch so, sag ich mal, das kleine Stiefkind, was nicht so ernst genommen wird?
Günter Heini: Nein, im Prinzip sind wir es alle gewohnt, heute Videos zu gucken. Und wenn man es ihnen so, wie ich es gerade erklärt habe, erklärt, stelle ich fest, dass die schon offen sind. Dass die wissen, wir müssen uns verändern, weil sich die Rahmenbedingungen verändert haben, weil sich die Welt um uns herum verändert hat, und wir müssen diesen Weg gehen. Es ist dann eher die Frage, wie machen wir das? Wie gehen wir das an? Welche Möglichkeiten haben wir da? Das ist dann eher die Hilfestellung, die man ihnen eigentlich geben muss. Aber grundsätzlich ist schon eine Offenheit da, wenn man mit ihnen darüber wirklich ins Gespräch kommt. Man muss natürlich, eines muss ich noch sagen,
Florian: Alles gut.
Günter Heini: Warum die Leute im Maschinenbau vielleicht ein bisschen zurückhaltender sind, hängt damit zusammen. Also bevor es das Internet gab oder bevor die digitale Welt da war, war ja alles live, offline. Man hat Kunden besucht, man hat mit ihnen gesprochen, man war auf Messen. Jedes Unternehmen hatte seine Geheimnisse und die hat man einfach gehütet.
Florian: Mmh.
Günter Heini: Es gab Zeiten, da hat man gesagt, wir werden niemals eine Referenzliste von Kunden auf die Webseite stellen. Da würde ja der Wettbewerb das sehen und da würden die gleich dahin fahren. Das können wir nicht machen. Ja. Und dieses Denken ist bei manchen noch da. Die sagen immer noch, ja, wir... Das ist ja alles schon lange kein Geheimnis mehr. Heute ist es ja besser. Man ist offen und transparent und sagt, das sind unsere Kunden. Hey, wir haben solche namhaften Kunden und darauf sind wir stolz. Ja, und wir haben keine Angst, dass der Wettbewerb uns die Webbewegenden wegnimmt, weil wir sind wir sind ja gut. Ja, also warum sollte der Wettbewerb die wegnehmen? Ja, aber dieses Denken ist noch nicht.
Florian: Mmh.
Günter Heini: bei allem so durchgedrungen. Es gibt noch manche, die da immer noch in diesem denken, okay, wir dürfen so wenig wie möglich rausgeben. Aber diese Unternehmen werden glücklicherweise weniger, weil sie wissen, wenn man nichts mehr rausgibt, dann weiß der Markt ja gar nicht wofür man steht und was man kann. Und das ist dann auf Dauer der Tod von einem
Florian: Das ist schon fast so ein Kampfmodus. So ein bisschen. wie es ja so schön heißt, tu Gutes und sprich darüber und Klappern gehört zum Handwerk. Also, oder zum Geschäft. Also, da ich die ersten, bestimmt 10, 15 Jahre meines beruflichen Lebens zwar selbstständig war, aber mich mit Marketing nicht so viel beschäftigt habe, war das für mich, als ich so vor fünf Jahren aktiv angefangen habe, mit Marketing und Sales mich zu beschäftigen, völlig unverständlich, dass es Unternehmen gibt, die zum Beispiel auch solche...
Günter Heini: Ja.
Florian: Die Haltung kann ich jetzt nicht, aber auch andere Dinge. Allein den Blick ins Unternehmen, Mitarbeiter vor die Kamera. Also wir haben das live erlebt, wirklich viele Jahre lang, weil wir als Partner einer Trainingsfirma für diverse große namhafte Unternehmen Trainingsvideos produziert haben, auch die konzeptionelle Umsetzung in Videos und auch interne Kommunikation gemacht haben. Die Anfänge waren so, dass... dass meistens Trainerinnen und Trainer der Firma, der Trainingsfirma, für bestimmte Themen, ich sag mal Kommunikation, Verkaufen, auch Motivationsthemen, dann Videos produziert haben, die gut ankamen, mal weniger gut ankamen. Aber der richtige, sag ich mal, Durchbruch beim Thema Video bei einigen Kunden war dann, wenn spezielle Themen von internen Mitarbeitern gemacht wurden. Da stand dann halt der Georg vor der Kamera oder der Jupp, der dann halt ein bisschen gestottert hat, weil er sich verquatscht hat, wo wir dann gesagt haben, nee, lass, das ist halt jetzt drin. A, können wir von der Zeit her nicht hier 20-mal den gleichen Satz machen, das wird für dich ja auch nicht besser, sondern stressiger. Und B, du bist doch ein Mensch, lass es doch. Und diese Videos, das war für mich keine Überraschung, aber für die verantwortlichen Unternehmen war das eine große Überraschung, dass die Videos dann von den Mitarbeitenden im Unternehmen viel eher angeschaut und akzeptiert wurden, weil den Georg oder den Jupp oder die Petra, die kannten sie halt. auch sich normalerweise verhalten und das kommt viel besser an, wirklich nicht so gestellst. Weil was ich auch oft erlebt habe, was auch so ein Thema ist, was du mit Video super aufbrechen kannst, ist diese Barriere ab einer gewissen Unternehmensgröße, wir hier unten und die da oben. Habe ich ganz oft bei Konzernen erlebt. Dann haben wir irgendwelche Mitarbeitenden aus dem Unternehmen vor der Kamera gehabt, Schulungen, Digitalisierten, dann bekamste so nach einer Weile mit, ja wie die sich das da oben wieder vorstellen, im Elfenbeintom und blablabla, also nicht blablabla im Sinne von negativ, sondern und so weiter und so fort. Und dann hatten wir manche Projekte, wo dann irgendwie ein paar Wochen, Monate später dann halt die von da oben vor der Kamera standen für irgendwelche anderen Themen. Und dann erzählten die auch, ja, das ist so schwer, da unten, die denken immer alle, wir würden hier. Und dann, okay, aber wieso baut ihr da nicht mal die Barriere? Natürlich beim Unternehmen mit 10.000 Angestellten kannst du da jetzt nicht die Barriere durch, durch Live-Kommunikation, also sich sehen, abbauen. Aber da kannst du das machen, indem du halt townhalls, was ja auch immer mehr Unternehmen jetzt... auch einführen, dass du solche Termine anbietest und wirklich in die Echtzeit Videokommunikation gehst. Definitiv. Da sind wir auch beim nächsten Punkt. Also letztendlich ist ja die die Schlussfolgerung dessen, was wir jetzt schon in Teilen beleuchtet haben, was du aus eigener Erfahrung berichtet hast, dass Masc und eigentlich alle Unternehmen in Deutschland, die überleben möchten und wachsen möchten, in den nächsten Jahren immer mehr zu Medienunternehmen auch werden müssen oder sollten.
Günter Heini: Genau, genau. Gutes Stichwort. Da gibt es ein relativ großes Maschinenbauunternehmen in Darmstadt. genau. Gutes Stichwort. Da gibt es ein relativ großes Maschinenbauunternehmen ist ein sehr, sehr bekanntes Unternehmen. High-Tech-Produkte und die haben, ich bin nicht ganz sicher, ich glaube so 2000 Mitarbeiter insgesamt. und die haben, ich bin nicht ganz sicher, ich glaube so Herr Heini, wir haben uns noch gesiezt, unser Unternehmen ist ein Medienunternehmen mit angeschlossenen Fertigungslinien. Ich muss dann erstmal überlegen, wie meint er das, weil das Unternehmen, da wird sehr viel produziert, ganz viel produziert, viele Maschinen und so weiter, aber er sagte ja, so müssen wir dahin kommen, dass wir so denken.
Florian: Hm?
Günter Heini: Medienunternehmen mit angeschlossenen Fertigungslinien. Also wir müssen quasi wie ein Medienunternehmen denken und so viel wie möglich über uns berichten. Je mehr, desto besser, weil wir müssen ja gesehen werden. Und je mehr
Florian: Hm.
Günter Heini: Je mehr Fragen wir von Kunden beantworten entlang der Kundenreise, desto mehr Vertrauen entsteht und desto weniger Fragen haben die Leute, desto kürzer werden die Verkaufszyklen. Und also dieses Denken, deswegen, wenn ich mit Unternehmen arbeite, dann ermutige ich die, dass sie das selbst übernehmen. Ich sage, ihr müsst selber aktiv werden, ihr müsst selber Content erstellen, ihr müsst selber überlegen, was müssen unsere Kunden wissen. Ich kann das für euch übernehmen, aber das ist nicht wirklich zielführend. Weil ihr müsst, ihr kennt den Markt, ihr kennt eure Kunden viel besser als ich. Und ihr müsst überlegen, welche Informationen brauchen meine potenziellen Kunden, damit sie irgendwann sagen, hey, alle Fragen beantwortet, jetzt muss ich nur noch wissen, wann kann ich, wenn ich bestelle, wann wird es geliefert? Ja, das ist der Idealfall.
Florian: Hm?
Günter Heini: Und dahin muss man eben kommen, weil wir leben ja heute in einem Info Das heißt, der Kunde bestimmt zum Beispiel, wann er dieses Teil braucht, wenn ihm das fehlt. Er bestimmt das. Und wenn er das braucht, dann fängt er an, danach zu suchen. Nicht vorher, nachher sowieso nicht.
Florian: Hm?
Günter Heini: Aber wenn er anfängt zu suchen, muss er, muss die Information verfügbar sein. Das ist entscheidend. Ja, und deswegen muss man überlegen, ja, wonach, wie suchen die Kunden, wonach suchen sie, wie suchen sie und wie befriedige ich dieses Info
Florian: Und wie sieht dann so eine typische Zusammenarbeit bei dir aus? Also wenn du sagst, okay, Content erstellen, klar, ist logisch, müssen Unternehmen selber machen. Die Inhalte gestalten, müssen die Unternehmen auch selber machen. Und du gibst ihm ein Vorfeld. Also sagen wir jetzt, ein Masc kommt auf dich zu und sagt, Herr Heini, wir sind jetzt an einem Punkt, wir haben gemerkt... Also sich die ganze Zeit verstecken, das ist nicht so praktisch. Besonders weil bei uns die Umsätze runtergehen. Vorher bewegt sich ja auch keiner. Ich meine ganz ehrlich, welches Unternehmen sagt, hey, investieren jetzt mal in einen externen Berater und am besten lassen wir uns noch ein Corporate-Studio einrichten und noch das machen und dann sind einfach mal 100.000 Euro mal weg. Das macht ja keiner freiwillig, weil er sich sagt, was soll ich mit dem Geld machen? Das ist ja auch so, schlau wäre es gewesen, vor ein paar Jahren damit zu beginnen, aber wir Menschen brauchen ja erst mal Schmerzen. Der Schmerz ist da. Und jetzt kommt ein Unternehmen auf dich zu und sagt, Was können Sie mit uns machen? Wie gehst du da mit denen vor?
Günter Heini: In der Regel starte ich immer mit einem Workshop. Der Workshop dauert einen Tag. Bei dem Workshop schauen wir uns an, ist das Unternehmen eigentlich mit ihrem Produkt, mit ihrer Dienstleistung richtig positioniert. Kommt es klar rüber auf der Webseite, in der Kommunikation, wird es klar ausgedrückt. Dann schauen wir uns an, wie sieht denn die Kundenreise aus, also die Customer Journey. Wie suchen die Kunden, über welche Medien?
Florian: Hm?
Günter Heini: Dann schauen wir uns aus der Zielgruppe von einer bestimmten Firma eine Buyer-Persona, also wir nehmen uns eine Person heraus und sagen, okay, das ist einer der Entscheider, der bei euch kauft. Wie denkt der, welche Fragen hat der, welche Argumente und all diese Informationen sind dann wichtig für die spätere Kommunikation. Welche Fragen haben die Kunden? Sammelt mal alles, was Kunden und Interessenten euch jemals gefragt haben. Vielleicht im Vertrieb könnt ihr hingehen und alle Fragen, nach jedem Gespräch, schreibt euch die Fragen auf. Und dann beantwortet ihr diese Fragen. Das alles sammeln wir an diesem Tag. Am Ende des Tages haben wir eine Reihe von Themen, über die wir
Florian: Mmh. Hm?
Günter Heini: die wir noch beantworten müssen. Themen zum Beispiel für Posts bei LinkedIn, Themen für Videos, wo man etwas genauer erklären muss, Themen für die Webseite. Und dann sagt der Kunde, okay, Herr Einie, können Sie uns helfen, das dann umzusetzen? Sage, ja, natürlich kann ich das. Und wir bestimmen dann gemeinsam, wie und wo ich ihnen helfe, so lange wie es nötig ist. Manchmal baue ich auch dann einen Mitarbeiter auf, der das irgendwann übernimmt. So ist im Prinzip die Zusammenarbeit. Also am liebsten immer mit einem Workshop und dann schauen wir, wie es dann weitergeht. Denn man muss eine Basis haben. Manchmal sind sich Unternehmen gar nicht genau bewusst, ob sie richtig positioniert sind.
Florian: Mhm.
Günter Heini: Also die denken, jeder weiß das oder der Markt weiß das auch. Aber dann im Gespräch, im Workshop stellen wir fest, ja, das kommt ja gar nicht rüber, dass ihr diese und diese Spezialität habt. Also ich habe ein Beispiel, ein Unternehmen unten aus Süddeutschland bei Reutlingen, die machen folgendes, die machen Prototypen.
Florian: Hm.
Günter Heini: Diese stellen sie mit Werkzeugmaschinen her. Ein Prototyp, zum Beispiel sowas. Und sie können aber auch eine komplette Serie machen. Also Prototyp und Serie. Und die meisten der Wettbewerber machen entweder nur Prototypen, mehr nicht, oder nur Serienprodukte. Und wir haben dann im Workshop, da habe ich gefragt, wo seid ihr?
Florian: Mhm.
Günter Heini: Was ist eure Einzigartigkeit, eure USB? Haben eine Stunde geredet, irgendwie kam es nicht raus. Bis plötzlich klar wurde, hey, ja Mensch, wir können ein Prototyp bauen und danach eine Serie. Es gibt ganz wenige, die das können und das müssen wir jetzt eben klar machen. Das müssen wir richtig erklären. Also wir sind...
Florian: Wahnsinn! Wir können Country und Western fällt mir gerade ein als Marketing-Slogan. Ist ja also, ne?
Günter Heini: Genau, genau. Und das hat also, wir haben über eine Stunde, haben wir uns da, habe ich gefragt und gefragt und irgendwann hat es einen Klick gemacht. Ja, genau, wir können beides. Und das müssen wir jetzt so kommunizieren, weil der Kunde hat dadurch Vorteile. Und das war ihnen vorher, also die wussten das schon irgendwo, aber sie haben das nicht kommuniziert.
Florian: Mmh.
Günter Heini: Sie haben gedacht, okay, der Markt ist ja klar, die wissen das ja.
Florian: Ja, das ist... muss man schon verstehen. Ja, aber das ist total spannend, dass du das sagst von einem Unternehmen, was ja offenkundig erfolgreich ist, weil es noch existiert, also überhaupt weil es existiert, was ja bestimmt auch nicht erst seit zwei Jahren am Markt ist, dass es die gleichen Probleme hat oder die gleiche Betriebsblindheit wie halt unzählige Selbstständige. Also ich kenne es ja von mir selber auch. Also ich habe mich die ersten 16 Jahre meines beruflichen Lebens nahezu gar nicht mit dem Thema Marketing und Positionierung beschäftigt. Man hat so sein Ding gemacht und irgendwie lief's. Und dann bin ich durch den endgültigen Branchenwechsel raus aus der Musik- und Medienbranche mit diesen Themen in Berührung gekommen. Und eine Freundin von uns, die genau die Thematik Positionierung macht, die hat mich mal in der Nachmutter auseinandergenommen. Und dann meinte sie sagen, Flora, bist du überhaupt bewusst, was du kannst und was deine Einzigartigkeit ist? Ich kann können viele. Ja, aber in der Kombination mit der Erfahrung und vor allen Dingen mit den Referenzen und und und. Und ich dachte, ja, aber ist doch normal. Ja, für dich. Aber für die Außenstehenden, die verstehen das nicht. Und du, also damals war ich auch schon Be-Linked-In-A-Tief. Aus deinem Profil heraus sieht man das auch nicht. Ich hätte zum Beispiel jetzt gedacht, als völlig unbedarfter. Na gut, eine Firma, die Prototypen herstellen kann, ganz ehrlich, die hat ja alles, um auch eine Serie zu machen. Die macht das doch automatisch. Ich bin jetzt sehr verwundert, dass das außergewöhnlich ist. Und deswegen wäre das jetzt natürlich der erste Gedanke. Klar, das muss nach vorne gestellt werden.
Günter Heini: Genau, genau. Und das ist eben wichtiger, dass man das klar macht. Ich habe noch ein anderes Beispiel, also Kunden, den ich jetzt schon viele Jahre betreue, im Marketing. Und bei dem Kunden haben wir ein sogenanntes Learning Center aufgebaut. Ich erkläre gleich, was das ist. Das ist sozusagen
Florian: Mhm. Mhm.
Günter Heini: möglichst alle Fragen beantworten. Zu Produkt, zu Dienstleistungen, sodass man dort, wenn die jetzt einem potenziellen Kunden sagen, hey, nimm dir mal drei Stunden Zeit, guck dir das mal alles an.
Florian: Mhm. Hm.
Günter Heini: Danach solltest du wissen, welche so ein Produkt für dich das Richtige ist. Du hast schon mal was über Preise gehört und du weißt, wie wir arbeiten. Eigentlich bist du jetzt so weit, dass du sagen kannst, okay, ich glaube, ich habe Vertrauen zu euch, bei euch werde ich jetzt kaufen oder ich werde erst mal mit euch reden, weil ich von euch überzeugt bin. Ja. Und dieses Learning Center.
Florian: Hm.
Günter Heini: Das hat jetzt im Prinzip einen Werkstudent aufgebaut. Also ich habe ihn dabei angeleitet, aber er hat das alles übernommen, weil es sehr viel Kleinarbeit war. Aber jetzt ist das fertig. Jetzt ist es sozusagen eines, vielleicht das erste Masc in Deutschland, das so einen Learning Center hat. Ja, dass er sagt, okay, hier ist sozusagen die Kundenreise ein bisschen vorstrukturiert. Und wir packen alles da rein, was wichtig ist, auch gut strukturiert, sortiert, sodass man sich da leicht durcharbeiten kann. Und das in diese Richtung versuche ich mit Unternehmen zu gehen, dass sie sich dessen bewusst sind. Im Info müssen wir alles erklären.
Florian: Hm? Hm.
Günter Heini: alle Fragen beantworten. Wenn wir das geschafft haben, sind wir mit Sicherheit ganz vorne dabei, unter den Wettbewerbern.
Florian: Zumal ja auch das Thema, sag ich mal, Information so aufbereitet. Aber vor allem das Thema Information mit Video aufbereitet. Ja, ich sag mal, wie sagt man so schön unangenehm sprachlich, der ganz heiße Scheiß ist und die meisten machen es halt nicht. Also, wer jetzt, ich schritt mir auch da jedes Mal, ich fühl mich ja manchmal wirklich wie so ein Missionar, na, irgendwo im Outback. Ich sag, Leute, klar könnt ihr jetzt erst mal wieder alles aussitzen. Ich bin ja auch gerne mal ein bisschen provokant.
Günter Heini: Hm.
Florian: Wie in Deutschland hat man das in vielen Branchen gerne gemacht. Dinge abwarten, mal gucken. Hat ja auch gut funktioniert. Ich kann's ja verstehen, aber funktioniert nicht mehr. Das Thema kann man jetzt auch wieder aussitzen. Bis Corona haben wir das Thema Videokonferenzen ausgesetzt. Ich kann mich entsinnen, meine ersten Videokonferenzen hab ich 2009 gemacht, als gerade Skype rauskam. Beruflich 2010, 2011 ziemlich regelmäßig. Kann man jetzt auch aussitzen. Der Punkt ist aber... Jetzt liegt das Geld auf der Straße. Das heißt, wenn jetzt, so wie du es schon beschrieben hast, wenn das erste deutsche Masc jetzt ein Learning Center hat, ich hätte jetzt erwartet, als du das beschrieben hast, dachte ich, ja, das ist halt FAQs in einer großen Breite. Das haben doch alle schon. Wo ist die Besonderheit? Ja, aber wenn es bisher noch kein Masc der Größe hat, wenn man das auch noch mit Videos füttert und dann auch noch weitere Videoformate anbietet, wie zum Beispiel Livestreams, um regelmäßig über Produkte zu informieren, macht auch noch nahezu keiner. in Verkaufsgesprächen mit Live zu arbeiten, also Kunden einzubinden und zu zeigen, hey, hör mal, so sieht bei uns die Produktion aus, du wolltest wissen, hier, Prot du wolltest mal sehen, wie bei uns Prototypen gebaut werden. Pass mal auf, ich drücke auf die drei, zack, das ist gerade die Kamera in der Produktion, da sehen Sie gerade, machen wir gerade so hier, keine Ahnung, für so eine Kamerakappe von einem Hersteller, machen wir gerade den Prototypen, da sieht ihr, wie die Maschine eingerichtet
Günter Heini: Mmh.
Florian: Und das gleiche in Grün können wir auch mit eurer Maschine machen. Und das Interessante ist, ich hatte letzte Woche, am Mittwoch waren wir in Köln auf der Vertrieb Business. Übrigens auch eine spannende Veranstaltung für dich fürs nächste Jahr. Und da war der Marketingleiter eines EMS-Unternehmens. Und der kam auf uns zu, wir haben unser Studio da aufgebaut und uns präsentiert an den Stand. War sehr interessiert und haben ihm alles erklärt, was man halt auch machen kann mittlerweile mit diesen ferngesteuerten Kameras, die wir in München auch dabei hatten im Pop-Up Studio. Und da war der Feuer in Flamme und meinte, ja, kann man denn da auch in der Produktion was zeigen? Wollte ich gerade sagen, weil ich wenige Wochen vorher mit einem anderen EMS-Betrieb gesprochen hatte und denen das erzählt habe und die Augen wurden riesig. Ich meinte, das ist ja genial, weil wir konnten das gar nicht glauben. Aber da, wenn der Corona-Zeit halt keine Gäste mehr zu uns kommen lassen konnten und auch nicht mehr hinfahren konnten, war das Thema Vertrauen ein Riesenproblem. Und wir haben... Ich weiß nicht, ob vorher schon Kunden in die Produktion mit reingenommen wurde, aber ich weiß, ein befreundetes EMS-Unternehmen, jedes Mal wenn wir da sind, sagt der Geschäftsführer und wollte hier mit der Gruppe oder hatten wir einen Workshop da, machen wir nochmal eine Führung. Also man ist ja auch stolz, das zu zeigen. Und da sagt der, da sind wir dann einfach mit dem iPhone und dann im Zoom-Call durch die Produktion und die waren alle total begeistert. Und wenn man das in hoher Qualität machen könnte und du musst ja auch keinen Kameramann mehr rumschicken. Diese PTZ-Kameras, die wir haben, das sind jetzt nichts Besonderes von uns, aber das ist was wir halt in Studios immer einsetzen. Ich kann es gerade mal zeigen. Das sieht dann so aus. Da sieht man aber den Günther mal. Das sind ferngesteuerte Kameras, die kann ich auf Position programmieren. Das ist ein etwas älteres Modell, deshalb braucht die ein bisschen länger. Und das kann ich auch.
Günter Heini: Mhm.
Florian: über Netzwerk mehrere hundert Meter entfernt, irgendwo in einem Dome oben sitzt dann die Kamera und ich bin im Studio und habe einen kleinen Joystick, den kann ich steuern. Damit kann ich die Kunden halt mit reinnehmen und die Customer Journey dann nochmal deutlich aufwerten. Und das sind so Dinge, das kennen die meisten gar nicht. Aber wie du es gerade schon beschrieben hast, dieses Erlebnis, Information im Vorfeld, immer mehr anfüttern, dann sind die Kunden natürlich viel, viel qualifizierter, als wenn du da mit fast kalten Leads noch zu tun hast.
Günter Heini: Ja, ja, ja, ja, ja, ja. Also zu dem Thema, zu so einer Kamera, da habe ich noch nie einen Post gelesen. Das wäre doch mal eine Idee für einige Posts, weil das finde ich ja jetzt sehr spannend, eben wenn ich im Vertrieb wäre, ich sitze beim Kunden und dann sage ich, wir reden über ein Thema. Und dann sage ich, ja, wir können mal kurz in unsere Fertigung reingucken. Hier schauen Sie mal, wie wir das machen. Dann hat er sofort ein Bild vor Augen und ist natürlich ganz anders beeindruckt, als wenn ich nur ein Bild zeigen kann. Das ist ja dann live. Oder ich kann ihm zeigen, das ist gerade die Maschine, die wir für Sie aufbauen, oder das Produkt. Und hier sehen Sie, wir sind schon fast fertig.
Florian: Ja, genau.
Günter Heini: Das ist ja dann perfekt. Und ihr bietet solche Kameras an?
Florian: Nee, nee, wir machen ja die kompletten Studios. Also das ist unsere Studios. Früher haben wir normale Videosystemkameras immer eingesetzt, seitdem diese PTZ-Kameras, die durch die ganzen Videokonferenzen in den letzten Jahren halt unheimlich wahnsinnig schnell weiterentwickelt wurden, auch einfach viel günstiger geworden. Früher hast du da fünfstellige Beträge bezahlt. Und ab einem gewissen Punkt, das ist schon bestimmt anderthalb, zwei Jahre her, locker, haben wir gemerkt, es macht viel mehr Sinn in Studios, auch in den Studio-Räumen selber.
Günter Heini: Mhm.
Florian: Unser Studio hier ist auch nur 20 Quadratmeter groß. Und es ist ein Selbstfahrerstudio. Ich bediene die ganze Technik, das kann auch jeder andere nach einer halben Stunde. Und da hat so eine PTZ-Kamera den Vorteil, wie ich es jetzt gezeigt habe, ich kann Dinge im Raum zeigen, aber ich kann das Studio auch ganz schön auf verschiedene Personen anpassen. Weil ich kann mit der Fernbedienung, jetzt ist ein Infr dabei, wenn die Kamera weiter weg ist, dann brauche ich halt ein kleines Pult, so mit dem Joystick.
Günter Heini: Hm.
Florian: Aber ich kann mit der Fernbedienung die Kamera einfach runterstellen. Wenn jetzt jemand kommt, der kleiner ist als ich, dann programmiere ich den auf die 3, drücke auf die 3 und dann kann er sich hier hinstellen, kann loslegen. Deshalb wird das Studio noch flexibler und einfacher bedienbar. Deswegen haben wir damit angefangen. Und daraus entstanden dann die Ideen, ja, was können wir dann im Verkaufsgespräch oder wie du eben schon sagtest, im Aftersales Kunde hat gekauft. Wir bauen die Maschine, das dauert Wochen, Monate und wir nehmen den einfach alle zwei Wochen mit und sagen, Herr Meyer, nochmal 10 Minuten, wollen Sie nochmal angucken? Das ist doch so. So vor fast schon Vorfreude erzeugen oder auch so ein bisschen zeigen, hier wir nehmen sie mit, Vertrauen weiterhalten, Kundenbindung. Da gibt es viele, viele Möglichkeiten. Das ist ja das, was wir auch, wir starten ja auch mit einem Workshop bei dem Thema, was wir den Kunden natürlich auch in Ideen mitgeben. Und es macht noch, also wir haben jetzt die ersten Projekte, die dauert natürlich ein bisschen, bis es umgesetzt ist.
Günter Heini: Mhm. Hm.
Florian: Wo Unternehmen das machen möchten, aber das ist die absolute Ausnahme und der Effekt ist natürlich gigantisch. Das schlägt einem wie eine Bombe sowas.
Günter Heini: Ich habe jetzt gerade vielleicht eine Idee für euch. Vielleicht habt ihr das auch schon mal gemacht. Demnächst ist hier bei uns in Heilbronn gibt es die All About Automation. Das ist so eine Messe über Automation. Die gibt es auch noch in Düsseldorf, die gibt es auch in Wetzlar, die gibt es auch noch in Hamburg, in Friedrichshaven, auch in Zürich und in Chemnitz. Die dauert immer zwei Tage.
Florian: Mhm.
Günter Heini: Und ich weiß jetzt von dem IBM Influencer Forum in München, ihr hattet ja auch euer Studie aufgebaut. Und ich könnte mir jetzt vorstellen, wenn ihr auf so einer Messe, wenn ihr das mit der Messeveranstalter vereinbart, dieses Studie aufbaut, das wird dann bekannt gegeben. Und ihr sagt den Ausstellern, hey Leute, wir sind zwei Tage da und wir machen gerne mit euch oder mit euren Kunden, mit Besuchern.
Florian: Mhm.
Günter Heini: ein Video, ihr bekommt es dann im Nachgang und dann ist es Werbung für euch, ihr zeigt, welche Möglichkeiten es gibt und es sind ja lauter Vertriebsleute im Prinzip, die dann sagen, hey genau sowas wäre gut für uns, ja. Also ich könnte mir vorstellen, das wäre mal eine Idee zu sagen, wir testen das einfach mal.
Florian: Hm? Mhm. Ja, auf jeden Fall.
Günter Heini: Wir probieren das mal und gucken, welche Resonanz da kommt.
Florian: Danke für den Tipp mit der Ola. Hab ich nicht auf dem Schirm gehabt. Aber grundsätzlich sowas auf Messen zu machen, das bieten wir auch an. Wenn es für uns interessant ist, dann müssen die uns Messen uns auch nicht mieten. Sondern wir sagen einfach quid pro quo. Die kriegen von uns den Content. Reisekosten, das Einzige, was wir sagen, das sollten sie bitte übernehmen. Das ist ja Peanuts. Dann machen wir sowas. So waren ja auch die Deals beim Influencer Forum oder bei den ganzen anderen Events, wo wir dieses Jahr sind.
Günter Heini: Ja. Ja, ja. Ah, okay. Da kann ich sogar einen Kontakt herstellen zu der Geschäftsführerin von Rollabout Automation.
Florian: Das wär super. Ich sehe schon, wir müssen sowieso gleich mal reden, beziehungsweise ich habe einen Anschlusstermin, wir sollten mal nächste Woche uns nochmal kurz schließen. Ich möchte aber eine Sache nicht aus und vor lassen, denn das wusste ich gar nicht, das hast du mir eben erst so nebenbei gesagt, du hast auch ein Buch geschrieben.
Günter Heini: Hahaha! Ja genau, ich habe ein Buch geschrieben. Das hier, kann man es sehen, ja.
Florian: Du bist Verkäufer, Glückwunsch! Für die, die halt nicht gucken, sondern nur hören, das Buch heißt Du bist Verkäufer, Glückwunsch, der tollste Job der Welt!
Günter Heini: Ja, genau, ich habe das Buch geschrieben, weil ich als ich anfing im Vertrieb zu arbeiten, war ich dreieinhalb Jahre im Außendienst, bin jeden Tag mit dem Auto unterwegs gewesen. Und oft hatte ich dann eben vor dem nächsten Termin, stand ich noch eine Viertelstunde auf dem Parkplatz vor der Firma und habe gewartet. Und dann hätte ich mir irgendwas gewünscht zum Lesen, irgendwie was zu motivieren. Das hatte ich aber nicht oder ich hätte es mir besorgen können, aber ich hatte es nicht.
Florian: Hm?
Günter Heini: Und dann habe ich irgendwann gesagt, okay, jetzt schreibe ich mal das, was ich mir gewünscht hätte, in so ein Buch. Und da sind 52 Lektionen, also für jede Woche des Jahres. Es sind mehr Motivations Lektionen, weniger Fachthemen für Vertrieb, weil da gibt es 1000 Fachbücher. Hier geht es mehr um Motivation, also um dranbleiben, nicht aufgeben.
Florian: Mhm.
Günter Heini: weitermachen zu wissen, okay, vielleicht gibt es einen Tag, der gibt es nur nein, vielleicht noch einen zweiten Tag, vielleicht auch noch einen dritten Tag, vielleicht eine ganze Woche, wo du denkst, okay, alle haben sich gegen mich verschworen, das wird nichts mehr, gib auf, ja. Dann sag ich nein, ich bleib dran, über solche Themen schreibe ich daher. Und ja, ich hab da, du siehst vielleicht, ich hab hier vorne mein, da ist noch mein Bild drauf.
Florian: Ich liebe auf. Ja. Hm. Ohne Hut.
Günter Heini: Ja, ohne Hut, damals hatte ich den Hut noch nicht. Vor dreieinhalb Jahren. Und damals sagte meine Frau, das sieht ein bisschen komisch aus. So ein bisschen, das macht ja keiner. Also, nimm dich da nicht zu wichtig, sagte sie. Aber jetzt finde ich es gut, weil irgendwie passt es doch ganz gut. Da weiß man gleich, wie ich aussehe, muss ich nur noch den Hut da... der irgendwie reinfrämeln oder das Cover dann eben. Ja genau.
Florian: Die nächste Auflage bringt's. Neue Fotos? Genau. Prima, Günther, ich danke dir vielmals für deine Zeit, für deinen wertvollen Input. Wie gesagt, wir müssen unbedingt nochmal sprechen, weil da gibt es ein paar ganz spannende Sachen, wo wir auf jeden Fall uns gegenseitig tolle Synergien geben können und finden können. Und was ich super spannend finde, ist... dass du aus deiner Erfahrung, wir haben uns ja vorher wirklich, Indianer ehren Wort, null abgesprochen. Ich hatte natürlich ein paar Inputs, ein paar Fragen, die wir im Vorfeld schon hatten, dass wir ein bisschen das Gespräch geführt haben. Aber das, was du geantwortet hast, da wusste ich gar nichts von. Und ich finde es total genial, dass die Dinge, die du erzählt hast, genau dem entsprechen, was ich halt auch als Ideen habe und immer wieder Unternehmen vorschlage und immer in große Augen und offene Münder dann gucke. Aber deine Erfahrung, dass du die gleichen Ideen hast und du bist ja noch viel näher an der Front, vorne zeigt ja, dass da der Bedarf da ist und dass glücklicherweise auch langsam Unternehmen da offen dafür werden und sich der Markt auch verändert. In diesem Sinne, vielen, vielen Dank auch an alle, die zugehört haben. Vielen Dank, dass du den Podcast hörst und hoffentlich jede Woche dabei bist. Wenn nicht, dann lass direkt mal ein Abo da, auch bei YouTube, wo dieses Video dann zu sehen sein wird. Wenn du Fragen hast, zum Podcast oder irgendeinen Themenvorschlag hast, dann schreib bitte eine E-Mail an podcast at corporate-studio.de. Und dann würde ich sagen, hören wir uns einfach bei der nächsten Folge. Ich bin sicher, Günther, wir sprechen uns im Podcast nicht zum nächsten Mal. Also, ich habe einige Gäste, die jetzt wiederkommen, wo so nach ein, anderthalb Jahren dann mit neuen Erfahrungen, neuen Insights auch neuer Input kommt. Und... Wir sehen uns auf jeden Fall bald auf der nächsten Veranstaltung. In diesem Sinne, Tschüss!
Günter Heini: Herzlichen Dank, ciao!