VIDEO RELOADED

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Dein Podcast über Videokommunikation 4.0

Transkript

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Florian: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge meines Podcasts. Heute habe ich einen alten Bekannten, nicht auf sein Alter bezogen, sondern weil er schon mal Gast in meinem Podcast war, der liebe Christopher Funk. Vor fast genau zwei Jahren war er schon mal Gast bei mir. Damals haben wir schon über das Thema Video im Vertrieb gesprochen. Für alle, die Christopher Funk nicht kennen, ist er der Host des Podcasts Vertriebsfunk. Das ist der B2B -Sales -Podcast.

Christopher Funk: Vielen Dank.

Florian: in Deutschland. Und er ist, wie der Name schon vermuten lässt, er ist Spezialist für das Thema B2B -Vertrieb. Grüß dich, Christopher.

Christopher Funk: Hallo, vielen Dank für die Einladung.

Florian: Wir hatten schon im Vorfeld kurz darüber gesprochen. Vor zwei Jahren haben wir ja das Thema Video im Vertrieb, wo du ja auch ein großer Verfecht davon bist, schön und ausführlich mal besprochen. Und dann kam mir die Idee, komm, zwei Jahre später machen wir ein Update. Was hat sich getan bisher? Und eigentlich könnten wir den Podcast ziemlich schnell beenden. Christopher, was hat sich seitdem getan?

Christopher Funk: Naja, also ich glaube, dass das noch selbstverständlicher geworden ist. Also es gibt jetzt, man nennt das jetzt hybrider Vertrieb. Also so, dass du quasi natürlich deine Termine online machst, mehr als telefonisch, aber auch zum Kunden rausfährst, dass du halt hier eigentlich für dich, für dein Geschäftsmodell, für deine Kunden den optimalen Mix findest. Ich glaube, dass ...

Florian: Mhm.

Christopher Funk: dass wirklich in der Selbstverständlichkeit angekommen ist. Also die meisten Leute haben dann auch ihre Kameras an, wenn sie dann in den Sales Call gehen und so weiter. Also ich glaube da sind wir schon, doch das kriegt man jetzt schon so mit. Ich glaube, dass wenn man jetzt über die Trends spricht, ich glaube, dass sich der Trend leider meiner Meinung nach zu Microsoft Teams verlagert. Also die meisten Unternehmen reden jetzt eigentlich über Teams, wobei die Qualität da eigentlich eher schlecht ist. Das kannst du ja gleich mal was zu sagen.

Florian: Hm.

Florian: Hm.

Christopher Funk: Das sind die Haupttrends von der Professionalisierung. Hat sich da weniger getan. Die Leute machen das jetzt einfach, wie sie es seit zwei Jahren machen. Aber dass da jetzt bessere Settings sind, besseres Licht oder bessere Hintergründe usw., das kann ich jetzt nicht gerade behaupten.

Florian: Ja, mit Teams kann ich bestätigen. Wenn ich Kundencalls habe, wo ich nicht einen Termin einstelle, ist es zu 99 ,9 Prozent Teams. Sehr zur Lasten der Qualität und der Möglichkeiten. Ich persönlich, vielleicht bin ich auch als Apple -User zu doof dazu, kann natürlich sein, ich komme in keinen Teams -Call auf Anni Brein. Der will immer, dass ich mich einlogge, dann klappt es nicht, dann will er es im Browser machen. Wenn man im Unternehmen in der Microsoft -Welt total verankert ist, klappt es wahrscheinlich einfacher. Aber ... Für mich ist es jedes Mal mit ein bisschen Schmerz verbunden. Und vor allen Dingen, die Qualität ist halt auch schon deutlich schlechter als bei Zoom. Insbesondere in einem 1 zu 1 -Col, wo Zoom wirklich die Qualität, die es dann bieten kann, auch ausspielen kann.

Christopher Funk: Ja, es passieren ja jetzt viele Sachen da. Microsoft arbeitet ja auch ganz stark jetzt an KI -Tools und so weiter. Also da passiert einiges. Ich denke auch von der Qualität ist es eher schlechter, aber es ist halt so eingebunden jetzt in die Microsoft -Welt, dass es eigentlich für jeden nutzbar ist. Und ich glaube, das ist ein Großteil der Meetings auch intern ja mittlerweile durch diese ganze Homeoffice -Verteilung, gerade in Office Environments, eigentlich mittlerweile online stattfindet. Also jetzt haben wir uns eigentlich alle ein bisschen eingegroovt. Wie gesagt, die Qualität ist von dem, was ich so sehe. Ich habe jetzt keine Studien dazu gefunden, die das jetzt wirklich belegen. Also die Nutzung steigt. Der hybride Sales, das eigentlich, glaube ich, über 50 Prozent der Verkäufer machen mittlerweile hybriden Vertrieb. Also Mix, was ist Telefon, offline, online. Und da muss, glaube ich, auch jede Branche quasi den besten Weg für sich finden. Ich habe jetzt auch schon Leute gesehen, die wieder mehr mehr offline machen, also wieder mehr zum Kunden rausfahren, weil sie natürlich einen Wettbewerbsvorteil haben. Wenn du die anderen nur in der kleinen Kiste siehst und du kommst mal in Fleisch und Blut, hast du schon mal wieder einen Wettbewerbsvorteil. Also da passieren viele Sachen und was aber jetzt natürlich dazu kommt, ich hatte es gerade schon angedeutet bei Teams, das ist halt die AI -Unterstützung, die jetzt immer mehr kommt. Also künstliche Intelligenz, es gibt es schon eine Menge Clients, wo du...

Florian: Hm.

Christopher Funk: Bei Zoom kannst du das ja schon einstellen, dass du zum Beispiel eine automatische Zusammenfassung kriegst des Calls, dass da schon To -do -Listen erstellt werden und so weiter, dass der quasi auch ein Wrap -up macht, was waren so die wichtigsten Punkte aus dem Gespräch und so weiter. Also das spart ja im Vertrieb schon mal unfassbar viel Zeit, wenn man es denn machen würde.

Florian: Da könnte ich ein böses Thema aufmachen, nämlich das Thema Datenschutz, gerade bei Microsoft. Aber ich glaube, diese Büchse der Pandora lassen wir mal zu, sonst kriegt der deutsche Mittelstand noch mehr Bedenken beim Thema digitale Kommunikation.

Christopher Funk: Ja, aber wenn du Konsent kriegst von deinem Gegenüber, ich meine ich zeichne ja auch Podcasts aus, wenn der andere dann sagt, ja ich bin einverstanden, ich lasse mir das vorher noch mal bestätigen. Ja, also ich meine ich habe auch Kunden, die die speichern keine Mobilfunknummern ihrer Kunden im CAM -System ab, wegen Datensatz. Kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Also du kannst natürlich, wenn du alles by the book machst, dann brauchst du eigentlich gar nichts online zu machen, dann machst du am besten alles wieder per Papier und Bleistift und lässt dir alles bestätigen.

Florian: Hm.

Christopher Funk: Ich glaube, man muss einen Mittelweg für sich finden und kommen wird es auf jeden Fall. Die Frage ist, wann du mit einsteigst. Es gibt ja auch schon jetzt quasi Gesprächsunterstützung. Da hätte ich jetzt hier quasi so ein AI -Bot laufen, der mir zeigt, wo bist du jetzt gerade im Gespräch, wie hoch ist dein Gesprächsanteil, welche Fragen solltest du jetzt eigentlich stellen. Wenn du denn was sagen würdest zum Verkaufsgespräch, würde ich mir sagen, hey, das ist ein Einwand. Da haben wir eigentlich schon ...

Florian: Hm.

Christopher Funk: Folgende Antworten mal vorbereitet. Du kannst jetzt überlegen, wie du reagierst und so weiter. Es gibt auch schon welche, die dann eher auf der Metaebene arbeiten. Also was ist jetzt meine Stimmfarbe? Also sprich ich das jetzt eher an? Reagiere ich eher? Wie ist meine Mimik und Gestik? Und vor allen Dingen, wie reagierst du darauf? Jetzt gerade guckst du zum Beispiel sehr skeptisch. Da würde ich jetzt sagen, hallo, was hast du da gerade gesagt? Also hast du gerade versucht, den Kunden zu verunsichern oder wolltest du eigentlich ihn eher ...

Florian: Hm.

Christopher Funk: bestätigen und du kannst das jetzt im Live -Call machen und du kannst es aber auch trainieren. Also du kannst im Prinzip mit einem Avatar zusammen trainieren, das Gespräch und der zeigt dir immer, wie der dann reagieren würde. Also da gibt es ziemlich abgefahrene Sachen und das ist glaube ich jetzt so das nächste Level. Gut, das wird bei uns vielleicht noch ein bisschen dauern, aber kommen wird es auf jeden Fall.

Florian: Spannend auf jeden Fall.

Christopher Funk: So und damit kommen wir natürlich auf den ... Sorry.

Florian: Ja, alles gut. Wir sind ja in Deutschland, Internetsgeschwindigkeit ist hier immer noch Neuland. Hier hakelts grad ein bisschen, deshalb laufen wir ein bisschen auseinander. Ja, spannend. Also das ist eine Zusammenfassung und auch diese Chatbots oder Callbots, oder wie man sie nennen möchte, davon hab ich auch schon gehört, fand ich ziemlich krass. Genauso gibt's ja auch Erweiterungen für Chrome. dass man auf ein LinkedIn -Profil eines potentiellen Kunden gehen kann und der dann sofort rauszieht, wie ist der Kunde drauf, was ist sein Interessensgebiet, wie soll ich ihn ansprechen. Da geht wahnsinnig viel. Aber ich glaube auch, das dauert noch eine Weile, bis deutsche Unternehmen da reingehen. Auch wenn ich jetzt um Sales -Thema nicht annähernd so tief drin bin wie du, aber ich erlebe es ja alleine schon, bei unserem eigentlich viel älteren Thema Videokommunikationen tun sie sich ja noch wahnsinnig schwer, zum Beispiel zu gucken, wie kann ich das mehr integrieren, um halt auch einfach effizienter zu arbeiten.

Christopher Funk: Das war's für heute. Bis zum nächsten Mal.

Florian: Also auch nicht nur im Vertrieb, sondern in anderen Bereichen. Dann befürchte ich, wird es im Vertrieb wahrscheinlich noch eine ganze Ecke dauern, bis Firmen dann dem Thema AI mehr vertrauen. Wobei das ja mit Sicherheit ein großer Hebel ist. Also gerade in heutigen Zeiten.

Christopher Funk: Ja, also du siehst, der Trend kommt natürlich, du siehst es vor allem bei amerikanischen Contact -Centern, also die, die Support machen, Support - und Contact -Center, Customer Care, dort nutzen 90 % der Unternehmen mittlerweile AI -Tools in unterschiedlichen Formen. Also man kann es dir ja zum Beispiel vorstellen, es kommt eine Anfrage vom Kunden rein, das wird sofort transkribiert und der sucht sofort an der Datenbank nach der richtigen Antwort. Das kann natürlich sehr sehr oder und und er mist auf sentiment also kommt der kunde jetzt vollkommen sauer rein Da muss ich erstmal beschwichtigen muss den erstmal ein bisschen runterfahren oder ist er eher neugierig da muss ich vielleicht bisschen schneller sprechen also da gibt es eine menge unterstützungen inklusive auch schon automatisiert chatbots Wir wollen ja oft gar nicht mit einem agent sprechen wir hätten glaube ich die lösungen lieber würden wir lieber selber finden das heißt der chatbot geht dann halt in die datenbank rein und sucht schon die lösung raus das was die agents jetzt eigentlich von hand machen und in den contactcentern wie gesagt Da sagen auch 75 Prozent der Manager, dass sie schon einen positiven ROI haben. Also dass sie quasi Kosten einsparen, effizienter sind und so weiter. So und da kann man glaube ich sehen, in welche Richtung das geht. Also es gibt schon hunderte Lösungen für den Sales, die sich mit unterschiedlichen Themen beschäftigen. Also das ist meiner Meinung nach so das, was jetzt vielleicht noch... nicht 2024, aber es wird sicherlich auch einige Tendenzen geben. Wo wir noch ein Stück zurück sind, gerade jetzt bei hochqualitativen Vertriebssituationen, ist, dass wir wirklich ein gutes Equipment haben und dafür sorgen, dass der Kunde eine möglichst gute Experience mit dem Gespräch hat.

Florian: Das haben wir uns gerade live wieder erlebt. Das liegt nicht zuletzt auch ein bisschen im Internet in Deutschland. Hier hat es gerade wieder ein bisschen gehakelt. Ja, definitiv. Also, wie gesagt, ich hatte ja eben im Vorfeld erzählt, ich war heute früh in einem Teil eines Calls, wo es um Coaching, Begleitung von Vertriebsmitarbeitern ging und bin dazu geholt worden, halt mal so ein bisschen Unterstützung zu geben, was halt die Online -Kommunikation betrifft. Und die zur Verfügung gestellten Mittel für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen, das war halt erschreckend. Also die haben eigentlich gar nichts bekommen. Die sagten immer, ja, das sind meine privaten Sachen, das sind meine privaten Sachen. Das ist schon ganz schön haarig, wenn man überlegt, dass jemand doch dann seine Termine online macht und doch fürs Unternehmen repräsentativ an vorderster Front steht. Und was auch interessant ist, was ich auch bisher noch abgesehen jetzt von Softwareunternehmen ... wo das ja gang und gäbe ist, dass man halt die Software online vorführt, also einen Demo -Termin macht. Aber sonst habe ich bisher noch sehr selten das Unternehmen die Verkaufsgespräche nutzen, um halt auch individuelle Produkte vorzuführen, um halt, sag ich mal, den vielleicht ergebnislosen Termin vor Ort beim Kunden um ein Produkt vorzuführen vorzugreifen, dass man beim Kunden im ersten oder zweiten Gespräch, um zu gucken, wie groß das Interesse wirklich ist, Produkte schon mal online vorführt, statt jetzt ein generisches Video oder ein PDF. Das ist auch mal spannend, weil das war für mich, als ich mich mit dem Thema vor anderthalb bis zwei Jahren angefangen habe zu beschäftigen, was können wir im Vertrieb mit Videomachen, war das eines der offensichtlichsten Dinge. Gerade um Reisezeiten zu reduzieren, haben wir auch das Thema natürlich wieder Nachhaltigkeit, Umweltschutz. Und da kriege ich immer ganz große Augen, sei es von Geschäftsführern, Geschäftsführerinnen oder natürlich auch von Vertriebsmitarbeitern. Wie ist deine Erfahrung? Hast du sowas schon mal erlebt, dass ein Unternehmen so was aktiv macht?

Christopher Funk: Wie gesagt, ich habe ja gesagt, Hybrid Sales ist mittlerweile schon fast gang und gäbe und die Unternehmen sagen eigentlich auch, wenn man sich die Umfragen anguckt und das habe ich auch aus meiner persönlichen Erfahrung, dass die Produktivität natürlich deutlich höher ist. Ich meine, es ist ja logisch, wenn du irgendwie für einen Termin nach München runterkachelst irgendwie, denn dann möglicherweise ist der Ansprechpartner gar nicht da oder der Falsche ist da, dann ist eigentlich der Tag weg. Mindestens einer, manchmal auch zwei. So und wenn ich jetzt quasi das in einem Online -Termin schon mal zumindest vorklären kann, also man kommt ja immer noch an, wo du in der Choreografie dann auch persönliche Termine machst, das kann ja Sinn machen, aber wahrscheinlich hast du vielleicht 60 -70 % Online -Termine, wo du quasi so einen Deal vorbereiten kannst und dann vielleicht 20 -30 % wo du dann vor Ort bist und das spart natürlich unfassbar viel Zeit. Du kannst unfassbar viel produktiver sein.

Florian: Hm.

Christopher Funk: Bei mir ist es ja auch so, wenn wir uns jetzt quasi schon allein jetzt für das Interview irgendwo getroffen hätten, dann wäre der halbe Tag weg. So ist jetzt vielleicht eine Stunde weg. Das ist echt ein Unterschied. Ich meine, letztes Mal sind wir noch zusammen essen gegangen. Das hat natürlich auch nochmal wieder einen Charakter. Aber wenn du jetzt sagst, ich bin gerade im Discovery Mode, ich muss eigentlich gerade rausfinden, welcher meiner Kunden jetzt aktuell Bedarf hat, dann muss es vielleicht nicht immer ein Mittagessen sein oder eine Vorortpräsentation. Dann reichen manchmal so halbe Stunden Slots und da kann ich an einem Tag

Florian: mindestens.

Christopher Funk: 5, 6, 7 Stück machen, wenn ich erfolgreich bin. Da brauchen manche Leute einen Monat für, wenn sie das vor Ort durchgeballert kriegen. Also da ist, glaube ich, eine Menge und das sagen ja die meisten Studien, eine Menge Produktivität drin. Die Kunden haben es ja mittlerweile auch akzeptiert. Also seit Corona ist es eigentlich durch bei den allermeisten Unternehmen, dass die das auch akzeptieren. Jetzt müssen wir mal gucken, wie wir es idealer umsetzen. Und wir wissen halt aber auch, dass die Qualität natürlich auch was aussagt. Also je mehr... Wir haben hier ein persönliches Meeting. Wir gucken uns in die Augen. Wir können vielleicht auch sehen, was der andere mit den Händen macht. Das ist ja auch immer ganz schön. Und wir haben halt einigermaßen gutes Licht, einen guten Ton. Und ich gucke dem anderen vielleicht auch nicht die ganze Zeit in die Nasenlöcher von unten rein, weil die Kamera zu tief ist. Oder, oder, das ist ja ganz oft, ich habe so einen heiligen Schein, weil das Licht von hinten kommt. Ja, und man kann was, das kann man gar nicht so richtig sehen. Ich bin auch eigentlich kein Freund von diesen virtuellen Hintergründen. Die sind oft sehr, sehr schwierig auch. Du kannst eigentlich auch die Hände nicht mehr benutzen, weil ganz oft die Hände gar nicht zu sehen sind, wenn du einen virtuellen Hintergrund hast. Also da gibt es, glaube ich, noch auf jeden Fall graduellen Verbesserungsbedarf. Mittlerweile sind wir eigentlich an diese schlechte Qualität gewöhnt. Also es fällt gar nicht mehr so auf, aber es fällt dann halt gut. sehr gut auf, wenn du halt deutlich besser bist. Also ich hab das ganz oft zum Beispiel bei mir, dass die Leute sagen, boah geil, du hast echt einen geilen Hintergrund und ich hab eigentlich nur so eine Leinwand, die stehen, aber ganz viele sagen, hey, das sieht voll professionell aus.

Florian: Ja, zum Roll -Up, das ist auch gar nicht so wild, so was zu machen. Das kenn ich, das haben wir für unser mobiles Studio auch uns drucken lassen. Das gibt es in verschiedenen Größen und Höhen. Was ich aber konkreter gefragt habe, war meine Frage wahrscheinlich zu lang und zu allgemein gefasst, ob du das schon erlebt hast, dass in genau diesen, sag ich mal, Abklär -Phasen der Calls, ob da auch Unternehmen wirklich schon Produkte live vorführen, ob es das gibt. Also jetzt nicht einfach eine Software oder ...

Christopher Funk: Wut!

Florian: oder ein PDF zeigen oder auf ein Video verweisen, sondern sagen, gucken Sie mal hier, ich habe hier unseren XYZ, lassen Sie uns noch mal kurz reingucken, ob das für Sie interessant ist. Findet so was statt.

Christopher Funk: Ich habe jetzt gerade die letzten 15 Sekunden nichts gehört.

Florian: Ah, okay, ja. Das ist nur wieder beim deutschen Internet. Genau, ich meinte, ob du so was erlebst, dass Unternehmen in diesen Anbahnungsphasen, in diesen Verkaufsgesprächen oder Kontaktgesprächen Produkte schon mal live online vorführen. Also jetzt nicht ein Video oder ein PDF zeigen oder vermitteln, sondern wirklich sagen so, ich hab hier noch eine zweite Kamera oder wie auch immer sie es machen, ich zeig ihnen jetzt mal das Gerät oder sonst was live. Ist ja eigentlich für die User Experience super. Also ...

Christopher Funk: Das war's für heute. Bis zum nächsten Mal.

Christopher Funk: Ne.

Florian: Sparzeit, hast schon mal einen ersten Eindruck, ist ein mega Service, aber ich erlebe immer nur große Augen und hab's noch bei keiner Firma gesehen.

Christopher Funk: Ja, nee, hab ich auch noch nicht erlebt. Nee. Das stimmt. Ja.

Florian: Krass, ne? Dabei gibt es so viele Branchen, wo das so auf der Hand liegt, wenn man sich mit den Möglichkeiten beschäftigt. Also Maschinenbau zum Beispiel, Anlagenbau, alles was groß ist, Luxusautos, okay, jetzt sind wir in VW Golf zu verkaufen, vielleicht nicht, aber irgendwelche hochpreisigen Autos, also alles was ab einer gewissen Preisklasse ist, lässt sich so doch schon viel schmackhafter machen.

Christopher Funk: Absolut. Absolut und die Kunden sind meistens immer komplett weg, schon allein wenn du eine zweite Kamera hast, wo du mal umschalten kannst. Dass du die Perspektive wechselst, dass du vielleicht mal den Ort wechselst, dass du dann nach nebenan gehst und sagst, ich zeige Ihnen mal gerade das Produkt hier auf dem Tisch oder sowas. Das ist schon sehr, sehr cool. Also da kann man auch noch eine Menge rausreißen, weil wir kennen jetzt eigentlich immer nur diesen Ausschnitt hier, in dem sich der andere bewegt. Eventuell kannst du dann halt noch deinen Bildschirm freigeben und irgendwas zeigen, aber das war es eigentlich. Also da kannst du schon eine Menge machen.

Florian: Mmh.

Christopher Funk: Ich finde auch, wenn du dann halt mehrere Leute hast, also auch auf meiner Seite, wenn ich jetzt noch einen anderen Verkäufer hätte oder sowas, finde ich es immer schwierig, wenn der da noch, oder einen Produktspezialisten, wenn der jetzt in einem eigenen Bild drin ist, weil eigentlich ist der ja bei mir. Also es wäre eigentlich schöner, wenn ich ein Setting hätte, wo wir zum Beispiel nebeneinander stehen können und gemeinsam mit dem Kunden sprechen. Das hat eine ganz andere Wirkung, als wenn du halt lauter einzelne Kacheln hast zum Beispiel. Also da ist noch, da ist eine Menge drin, wo du einfach mit sehr einfachen Sachen eigentlich, und das ist wirklich nicht aufwendig, echt nochmal einen Unterschied machst. kann es dann.

Florian: Was glaubst du, woran liegt das Unternehmen, das sie machen? Ist es Unkenntnis oder ist es Wertschätzung für das Thema, dass man sagt, das brauchen wir nicht, oder ist es eher so, wir wissen da Bescheid, aber wir sind nicht bereit zu investieren?

Christopher Funk: Ich glaube, dass es schon eher Unkenntnis ist. Je mehr Look and Feel, glaube ich, auch wichtig ist bei einem Produkt, umso eher würde man es wahrscheinlich auch machen. Wobei, da würde man wahrscheinlich auch immer versuchen, den Kunden dann schon auch mal in den Showroom reinzuholen oder so was oder in eine Versuchsstätte, dass der halt wirklich die Maschine sich angucken kann und so weiter. Da ist natürlich einiges. Also oft ist es glaube ich nicht wissen oder halt auch sagen, naja, der Mehrwert ist nicht groß genug.

Florian: Jetzt war hier gerade wieder Verzögerung. Ja, bin ich voll bei dir. Muss natürlich zum Produkt passen und muss ja auch entsprechend umgesetzt werden. Aber ich glaube, genau da ist halt einfach der große Mehrwert. Also wenn es ja jetzt gerade in der aktuellen Zeit das große Thema ist, wirtschaftliche Turbulenzen, wie man das sagen will. Unternehmen müssen mehr Kunden kriegen, ihren Umsatz stabilisieren und mehr Umsatz machen. Da ist es doch ... das Wichtigste aufzufallen, im positiven Sinne und sich in der Sichtbarkeit weiter nach vorne zu bringen. Und da ist es doch gerade im Vergleich zu anderen Unternehmen, die sowas nicht bieten, ist es doch ein geschenktes Thema. Also von daher, ich denke auch, es ist viel Unwissenheit, manchmal auch Angst, sich mit dem Thema zu beschäftigen, was falsch zu machen, falsch zu investieren. Das habe ich auch schon erlebt. Aber das Allermeiste ist wirklich Unwissenheit und das sie sich nicht vorstellen können. Wo ich immer denke, Leute, ihr habt doch alle QVC schon mal irgendwie erlebt. Oder mal ganz banal.

Christopher Funk: Hahahaha.

Florian: Total doof, Glücksrad in den 90ern. Ich meine, da war ja auch nichts anderes. Ist zwar ein Spielchen gewesen, aber es wurden Produkte präsentiert. So was kannst du heute als Unternehmen, ich kann das hier selber machen und ich kann jedem zeigen, wie er es in einer Dreiviertelstunde lernt, das auch selber zu machen. Vorausgesetzt, dass Setting steht. Das ist also ziemlich banal, aber hat sich überhaupt noch nicht rumgesprochen, gar nicht.

Christopher Funk: Also genau, und wenn man überlegt, ich hatte ja gerade das Thema Showroom erwähnt und so weiter, wie viele Leute die investieren, um so einen geilen Showroom zu bauen, wo die Produkte halt anfassbar sind und so weiter. Jetzt merkt man aber, es kommen immer weniger Leute in diesen Showroom. Und wie einfach es ist, das digital nachzubauen und den Showroom mit einem digitalen Studio zu verbinden, dass du den Leuten dann auch wirklich eine ähnliche Experience bieten kannst, das ist dann schon erschreckend. Wir wissen ja, seeing is believing. Immer wenn du was sehen kannst, wenn du wirklich siehst, wie es funktioniert, wenn jemand anderes es anfasst, wenn ich es selber nicht anfassen kann. Das hinterlässt natürlich einen viel stärkeren Eindruck, vor allem wenn wir ja auch wissen, dass die meisten Leute dann im Endeffekt, egal was du kaufst, dann doch aus dem Bauch aus entscheidest, kann das schon einen Unterschied machen. Und wie gesagt, also wenn ich schon Showroom hab oder sowas, oder wenn ich weiß, ich hab wichtige Kundenmeetings, dafür dann ein einigermaßen schönes Studio einzurichten, wo ich dann halt für sowas auch hingehen kann, das hat schon große Vorteile. Also das sehe ich auch.

Florian: Hm.

Florian: Ja, und der Aufwand ist wirklich überschaubar. Also eine ziemlich schöne und praktische Sache. Ich kann es gerade mal hier für diejenigen, die das Video sich angucken, zeigen, ist halt mit diesen ferngesteuerten Kameras zu arbeiten. Das habe ich jetzt auch. Das ist eine sogenannte PTZ -Kamera. Die kann ich halt auf verschiedene Positionen programmieren. Dann habe ich einfach so eine Infrarot -Fernbedienung. Da kann ich hier unten mit dem Drehkreuz, kann ich die Kamera links und rechts hoch und runter rein und raus zoomen. Ich kann es gerade mal zeigen. Also hier, ups, jetzt bin ich ans Mikro gekommen. Raus zoomen, rein zoomen, links, rechts. Und diese Position kann ich mir abspeichern. Sodass ich dann zu sehen bin oder was anderes. Das heißt, ich brauche gar nicht die Produkte bei mir im Raum, sondern ich kann sagen, ich bin im dritten Obergeschoss, habe im Büro eine kleine Ecke, wo das Studio ist und ...

Christopher Funk: Ich bin ich

Florian: Die zwei Kameras, die kann man auch fernsteuern, die brauchen wir nicht infrarot, mit so einem kleinen Joystick. Die sind im Showroom drin, das heißt im Showroom hängt man einfach zwei Kameras an die Decke, die ferngesteuert sind. Und dann kann man die Sachen komplett zeigen. Also das ist überhaupt kein Thema, das Studio einzurichten. Klar, sollte man natürlich nicht selber machen, sonst kostet es sehr viel Zeit für Try and Error. Aber wir reden hier nicht mehr über hunderte von 1000 Euro, sondern schon gar nicht über 100 .000 Euro, das sind alles ...

Christopher Funk: Vielen Dank für's Zuschauen.

Florian: alles Budgets, die überschaubar sind, wenn man bedenkt, was man damit am Ende rausholen kann.

Christopher Funk: Ja, und wie gesagt, das ist für mich jetzt schon die Advanced Lösung. Also wenn du einfach noch mal eine zweite Kamera hast, wo du eine andere Perspektive hast, wo du vielleicht schon mal einen Flipchart hast oder sowas oder wie gesagt, wo du auch was zeigen kannst, wo du einfach eine zweite feste Kameraeinstellung hast. Ich habe das teilweise mit meinem Handy gemacht, dass ich das Handy halt mit angeschlossen habe. Oder was auch zum Beispiel ganz cool ist, ich habe das iPad noch mit angeschlossen, sodass du halt nicht dieses Notepad hast, das es normalerweise gibt, wo es immer blöd ist, draufzuschreiben oder wirklich dann auch mit einem Stift was...

Florian: Einfach Smusum.

Christopher Funk: skizzieren kannst, wo du Sachen markieren kannst. Also das sind alles Sachen, wo der Kunde immer denkt, boah ist das cool, das ist mal was anderes. Also kannst du mit relativ einfachen Sachen einfach, also mein Setting ist noch viel einfacher als deins. Ich habe halt auch hier so ein ATEM Mini, mit dem ich ein bisschen hin und her schalten kann, unterschiedliche Kameraperspektiven. Da kann man mit relativ einfachen Mitteln wirklich deutlich, deutlich mehr rausholen.

Florian: Ja, das ist die Frage, was es braucht, bis Unternehmen das für sich entdecken. Ich glaube, es ist einfach sehr viel Aufklärungsarbeit, weil das Thema einfach noch ziemlich neu ist. Was denkst du? Ja, doch. Für Deutsche Fremden. Ja, aber für Deutsche Fremden.

Christopher Funk: Eigentlich ist es ja nicht mehr neu. Eigentlich ist es nicht mehr neu. Das war eigentlich schon vor Corona nicht mehr neu.

Florian: Ich kann mich noch gut entsinnen, 2013 haben wir die ersten Trainings -Video -Produktionen für einige große Konzerne gemacht damals und interne Videokommunikation. Damals war das noch neu, aber da siehst du, wie da bei den Themen, auch da ging es um Produktpräsentation. Ich weiß noch, für eine Firma haben wir für eine Funkausstellung, da ging es um Tarife und neue Hardware und so. haben wir solche Videos produziert, wo Produkte vorgeführt wurden, die an die Verkäufer rausgingen, damit die leichter geschult wurden. Das war 2014, 2015. Das ist alles nicht neu. Das Problem ist nur, die allerwenigsten haben sich damit beschäftigt, weil es lief halt bisher ganz gut bis Corona. Und jetzt hat man sich durch Corona durchgewurschtelt. Ich weiß, das klingt ein bisschen böse, aber ist ja auch, wie du beschrieben hast, mit Webcam und haste nicht gesehen.

Christopher Funk: Ja.

Florian: Und jetzt ist halt die nächste Herausforderung. Ich bin mal gespannt, wie es sich weiterentwickelt. Weil Sichtbarkeit, mehr Kunden, Umsätze, Stabilisieren oder Höhen ist ein Thema, was nie alt wird.

Christopher Funk: Ja, es kommt ja schon die nächste Entwicklung mit Vision Pro. Also wenn die jetzt rauskommen, dann wir alle so eine Brille aufhaben, dann sieht das vielleicht nochmal anders aus, dass wir uns dann alle in einem virtuellen Raum treffen und so weiter. Aber ich glaube, wenn es jetzt darum geht, hey, könnte ich eine zweite Kamera installieren oder überhaupt mal eine professionelle Kamera installieren? Dann sind wir hier natürlich nochmal ein Stück weiter entfernt. Aber das ist halt immer die Frage, wie schaffe ich es, meinen Vertrieb produktiver zu machen? Also man sagt ja immer, das Ergebnis ist immer das Produkt aus Schlagzahl und Schlagkraft. Also wie viele Termine kann ich machen? Okay, kann ich online wahrscheinlich deutlich mehr machen, als ich beim Kunden machen kann. Sind die besser als die Termine, die ich vor Ort mache? Vielleicht nicht, weil dann, wenn man zusammen Kaffee trinkt, hat man vielleicht mal was anderes. Aber könnte ich sie vielleicht deutlich besser machen, um halt einfach einen besseren Eindruck zu erzielen, um halt dann auch die Produkte zu zeigen und so weiter?

Florian: Ja.

Christopher Funk: Ja, könnte ich wahrscheinlich schon. Das heißt, ich könnte die Schlagkraft deutlich erhöhen. Und da das Zahlen mal Schlagkraft ist, kann ich da halt nochmal deutlich was rausholen. Das muss man sich für jeden einzelnen Business Case angucken. Wenn ich sage, ich habe einen hier, der fünf Präsentationen macht, aus fünf Präsentationen kriegt er von mir aus ein Angebot. Was wäre, wenn wir zwei rauskriegen? Und dann kannst du das auch relativ schnell rechnen, dass sich das lohnt.

Florian: Mmh.

Christopher Funk: Ich glaube, dass die Angst vor der Technik nicht mehr so groß ist, weil das wirklich super einfach ist. Man muss es halt nur machen. Wenn man sagt, ich will das 10 .000, 20 .000, 30 .000 Euro, dann hast du was. Wenn du große Angebote rausballerst, dann kann sich das innerhalb von Wochen oder Monaten amortisieren. Meistens haben die Verkäufe auch viel mehr Spaß.

Florian: Hm. Hm.

Christopher Funk: Also wir sehen das auch, dass die dann wirklich dann auch diesen Raum buchen, um dann halt die wichtigen Präsentationen zu machen und so weiter. Teilweise richtige Choreos machen, dass sich halt zwei auch wieder abwechseln können und so weiter. Also das ist schon relativ cool.

Florian: Ja, und auch das Verständnis. Ich meine, das ist im unternehmerischen Kontext völlig normal, da nicht von Kosten zu sprechen. Ich find's immer wieder erschreckend, wie viele Kontakte mir im Erstgespräch sagen, was kostet das, mit welchen Kosten muss ich rechnen? Da sag ich immer, Leute, das ist ja jetzt nicht hier irgendwie was wie ... Ich sag mal, was, wo ihr keine Chance habt, Mehrwert rauszuziehen, wie Steuer und Sozialabgaben oder Versicherung oder so. Also irgendwas, was man zahlen muss, obwohl man nicht sagen kann, dafür krieg ich nächste Woche oder in drei Monaten. ein mehr Verdienstensumsatz, sondern eine Investition. Vor allen Dingen, wenn ich das Video schon beschrieben hast, auch so ein bisschen aufteile, dass ich natürlich immer noch rausfahre. Logisch, ich mach's ja selber auch. Wo es geht, fahren wir auch zu den Kunden hin, auch vor der Installation natürlich. Wir haben jetzt relativ viele regionale Kunden im Kreis von, sagen wir mal, ein, zwei Stunden Fahrt. Wenn das ein bisschen wärmer ist nach den ersten Terminen und klar wird, das lohnt sich, dann fahren wir natürlich dahin. Und wenn es nur offiziell ist, einen Raum auszumessen. Das will ich gar nicht in Abrede stellen. Aber wenn man sonst immer nur rausgefahren ist, kann man ja auch mal anfangen, gegenzurechnen, was spare ich an Lebenszeit und bei demjenigen, der rausfährt, und auch an Kosten. Und wird damit nicht die Zeit, die ich mit meinen Kunden vor Ort verbringe, auch automatisch wertvoller, weil ich über, ich sag mal, banale Basics nicht mehr sprechen muss, sondern auf einem ganz anderen Vertrauensniveau bin. Also das erlebe ich immer. Bei uns ist es so, Erstgespräch ist telefonisch.

Christopher Funk: Das war's für heute. Bis zum nächsten Mal.

Florian: Da gucken immer alle schon, sie machen noch Video, deswegen mach ich's, weil's die Leute höre. Und es gibt immer noch Leute, ganz ehrlich, die sind froh, wenn sie im ersten Call nicht sofort mit Kamera da sein müssen. Die meisten sind total entspannt, find's klasse, dass ich am Anfang ein Telefonat hab. Das nächste ist ein Video -Call ausm Studio. So halbe Stunde, manchmal dreiviertel Stunde, da ist man schon auf einer anderen Vertrauensbasis, weil man sich vernünftig sieht, vernünftige Qualität. Dann ist die nächste Stufe, fahr ich raus, fahr ich nicht raus. Aber wenn ich rausfahre, es ist ja kein kaltes Geschw... und haben so grundsätzlich Interesse, würden sie mir vertrauen. Null. Das geht immer sofort schon um den Kern der Sache. Und ich würde mal sagen, wenn wir rausfahren, die Abschlussquote liegt bei über 80%, wenn nicht sogar über 90%, weil einfach die Vorqualifikation schon so gut ist.

Christopher Funk: Ja, prozentig. Deswegen das dann so einsetzen, so einbauen, dass es halt auch zum Vertriebsprozess passt. Bei dir würde es vielleicht sogar Sinn machen, dass der erste Termin vor Ort ist, damit du die Location schon mal siehst und so weiter und Vertrauen aufbaust. Dann gibt es ein paar Termine zwischendurch, wo man halt das Setting bespricht und so weiter und das Timing. Und irgendwann dann, wenn man dann vielleicht auch mal ein paar Geräte mitbringt und die zeigt und so weiter und dann den Abschluss macht, dann hätte man noch einen Termin vor Ort oder sowas. Also da... eine gute Choreografie finden, die auch den Kunden ein bisschen abholt. Auch zum Beispiel, wenn jetzt dann das Scheidergremium zusammenkommt, dann ist es vielleicht auch besser, wenn ich vor Ort bin, als wenn es jetzt über Online -Termine ist. Wie gesagt, da macht es Sinn und deswegen steigt auch die Abschlussquote logischerweise, weil du halt früher halt ganz oft irgendwo hingefahren bist, wo du eigentlich schon beim Reingehen gemerkt hast, okay, das wird heute nichts hier. Ansprechpartner ist nicht da oder vollkommen falsche Voraussetzungen und so. Das ist ja ganz, also was da eigentlich an fehlt. stattgefunden hat, das ist wirklich gigantisch. Und das kann man jetzt natürlich massiv reduzieren und dadurch die Produktivität erhöhen. Ja, ist so. Also kann man definitiv was rausholen, gerade jetzt wo wir auch das Thema haben Fachkräftemangel, wie auch immer man das nennt, Talentkrise und so weiter. Also wenn man da merkt, hey, ich kann meine Sales Force halt deutlich produktiver machen, weil so ein halber Tag auf der Straße, gut, da kannst du vielleicht noch ein bisschen telefonieren, aber eigentlich ist der ja verloren.

Florian: Hm, kann ich absolut nachvollziehen.

Christopher Funk: Wenn du sagst, hey, anstatt dem halben Tag auf der Straße kann ich noch zwei weitere sehr gut qualifizierte Kundentermine machen, dann hast du dir ja quasi zwei Verkäufer gespart. Und das wird auf gar nicht gesehen.

Florian: Ja, bin ich absolut bei dir. War auch witzigerweise, vielleicht weil ich einfach nicht in der Thematik so drin bin und kein Verkäufer bin, war auch einer meiner ersten Gedanken. Also gerade diese sinnlosen Fahrten, das erzählen mir immer wieder altgediente Außendienstler oder die mal am Außendienst waren. am Tag 5, 6 Termine irgendwo in der Region und nur bei 1 oder 2 ist es überhaupt nur annähernd warm geworden. Das kann man sich ja alles sparen und die Zeit einfach viel sinnvoller nutzen. Dann hat man die Lebenszeit der Mitarbeiter und auch einfach die Anzahl der Mitarbeiter auch geschont. Aber da braucht es halt eine gewisse Qualität, weil wie du eben schon am Anfang gesagt hast, die Unternehmen, die dann trotzdem nach rausfahren, die haben dann im Auge der potenziellen Kunden natürlich erstmal einen Vorteil, weil die haben sich ja bemüht und sind vor Ort statt dem Herrn Mayer, der jetzt einfach nur mit seiner Webcam im Teams Call mich da angeklingelt hat und von mir verlangt hat, dass ich meine Kamera anmache. Also da muss schon der Mehrwert auch da gegeben sein bei einem Online Termin und bei einem Online Meeting. Definitiv. Vielleicht so eine...

Christopher Funk: Ja, also wie gesagt, da das richtig time und so weiter. Auch eine unterschiedliche Rollenverteilung kann man ja auch machen. Es gibt auch jetzt Teams, die haben zum Beispiel jemanden, der nur an Türen klopft und eine Vorqualifikation macht und derjenige, der dann quasi das Angebot und den Abschluss macht, der macht es dann eher online, weil der halt höher qualifiziert ist und dessen Zeit viel wertvoller ist. Also das haben wir auch schon gemacht, dass wir so Scouting Teams draußen rausgeschickt haben.

Florian: Mhm.

Christopher Funk: die dann quasi nur die Handwerker zum Beispiel abgefahren sind, ein Erstgespräch geführt haben, aber dann alles weiter wurde dann online gemacht, also dass man es genau andersrum aufbaut.

Florian: Ja, es gibt viele Möglichkeiten, definitiv. Man muss halt einfach nur kreativ sein. Und ich glaube, das ist so ein echt schwieriges Thema, auch völlig abseits vom Vertrieb in anderen Bereichen auch. Ist einfach, wenn es wie bei uns in den letzten 20, 25 Jahren halt doch immer bergauf oder relativ gut weiterging und keine gigantischen langfristigen Einbrüche zu sehen waren, dann fährt man sich halt auch schnell in ein gewisses Fahrwasser. So haben wir das immer schon gemacht und ich krieg's ja auch mit, auch mit Bekannten und Freunden. Das haben wir schon gemacht. Ich krieg's auch mit im Bekannten - und Freundeskreis, auch im Familienkreis, dass die Entwicklung der letzten Jahre in der Technologie und so viele Leute völlig überfordern, weil sie sich vorher nie damit beschäftigt haben. Und auf einmal geht alles im Taube. Es ist der alte Klassiker, kein Mensch verändert sich gerne und schon gar nicht freiwillig. Meistens geht's über Schmerz. Das ist traurig, aber so sind wir Menschen gestrickt. Was denkst du denn ... So mal abschließend so als Prognose für die Zukunft, was da, du hast es schon eben angesprochen, Apple Vision Pro, bin ich sehr gespannt. Ich persönlich, obwohl ich technikaffin bin, halte das für einen Markt, der sich in der breiten Masse wahrscheinlich so nicht durchsetzen wird, aber hochspezialisiert oder auf einem gewissen Bereich definitiv. Andererseits, man weiß es nie, man hat ja auch früher gesagt, der Personal Computer wird sich nie durchsetzen.

Christopher Funk: Das war's für heute. Bis zum nächsten Mal.

Florian: Ich find's erschreckend, ganz ehrlich. Die ersten Bilder aus den USA von irgendwelchen Bekloppten, die im Graben sitzen und da irgendwelche Sachen machen. Oder in ihrem Tesla, das schärfste, fand ich, Video gesehen, ist einer von der Polizei angehalten worden. Im Tesla, sitzend auf Autopilot und seiner Vision Pro irgendwas am Fummeln. Das find ich eher so von der ethischen Seite interessant bis schwierig, bis bedenklich, dass die Menschen sich immer mehr aus der realen Welt dadurch ... ja, heraus ...

Christopher Funk: Ja.

Florian: Aber durchaus, also gibt es Bereiche, wo das super spannend ist. Wir hatten letztens im Gespräch, ging es um das Thema Service, Geräte, Maschinen, große Anlagen reparieren. Kannst du natürlich mit VR hervorragend, weil du ja quasi in die Maschine reingehen kannst und dann sagen kannst, gucken sie mal hier, gucken sie da, ohne vor Ort zu sein. Was hast du noch irgendwelche Ideen oder Aussichten, wo du denkst, also da könnte auch vertrieblich oder Marketing unvertrieblich in der Zukunft eine Menge passieren?

Christopher Funk: Wie gesagt, wir merken ja, wenn man entdeckt, wie lange es jetzt her ist, dass Chachibit auf dem Markt ist und was seitdem schon alles passiert ist mit generativer AI. Deswegen sind Prognosen extrem schwierig geworden, weil die Entwicklung so unfassbar schnell geworden ist. Das hätte ja niemand gedacht irgendwie. Die letzten beiden Tage war Chachibit nicht richtig gut zu erreichen. Das hat mich echt in meiner Arbeit behindert, muss ich sagen, weil ich wirklich viele Routinen auch darauf aufgebaut habe, einfach schneller zur Lösung zu kommen.

Florian: Vielen Dank.

Christopher Funk: Deswegen ist es wirklich schwer zu prognostizieren. Ich habe da eine andere Meinung zu Vision Pro. Ich habe mir bisher nur ein, zwei Videos angeguckt, was das kann. Ich kenne ja sehr viele Leute, die haben vier, fünf Monitore um sich aufgebaut, um einigermaßen einen Überblick zu halten. Das kannst du dir dann eigentlich sparen mit der Vision Pro, weil du das halt alles einblenden kannst.

Florian: Ja, ja, also das meine ich ja mit spezialisiert, professionell, sehe ich da auch eine Zukunft. Aber ich fände es erschreckend, wenn unsere Gesellschaft eines Tages aus Leuten besteht, die mit so Dingern durch die Natur laufen. Die Entwicklung kann es halt auch geben.

Christopher Funk: Ja gut, das ist glaube ich nicht die ideale Anwendung. Also ich habe heute morgen mit einem Unternehmer gesprochen, der für Profisportler so eine Brille hat, die halt wirklich Videos macht und dir dann komplett deine ganzen Vitaldaten in die Brille einblendet und die Navigation und so weiter. Da macht es wieder Sinn, jetzt das Ding sich aufzusetzen. Dafür ist es glaube ich auch zu schwer. Aber wir sehen ja immer größere Monitore. Ich meine, wenn du das mal weiter denkst.

Florian: Mmh.

Christopher Funk: wird es keine Fernseher mehr geben in den Wohnungen und auch keine Monitore mehr. Weil das kannst du mit so einer Vision Pro oder den Nachfolgern kriegst du eigentlich komplett weg. Was es dann B2B bedeutet, kann ich noch gar nicht abschätzen, weil wie gesagt, ich habe mir da erstmal die ersten Sachen geguckt, aber ich glaube, dass wir hier jetzt dann doch bald die nächste Entwicklungsstufe haben, weil im Moment werden ja die Monitore immer größer. Das kann ja eigentlich auch nicht der Sinn der Sache sein irgendwie.

Florian: Das war's Bis

Christopher Funk: Also das wird sicherlich entspannend werden und das in Kombination mit den ganzen AI -Anwendungen. Also es gibt jetzt schon viele Ansätze, die im Moment noch so ein bisschen in den Kinderschuhen stecken, dass wir auch mit automatisierten Vertriebsbots arbeiten und so weiter. Also ich hatte ja schon ein paar Zahlen genannt. Also das wird sicherlich spannend sein, aber das macht jetzt auch keinen Sinn darauf zu warten, dass es jetzt den Big Bang ergibt. Es ist immer die Frage, was kann ich eigentlich dieses Jahr besser machen? Was kann ich vielleicht nächstes Jahr besser machen? Und wie gesagt, was bringt mir was? Das fand ich halt spannend. Dabei diese Umfrage von den Contact -Zentern, die sagen, hey, das bringt uns mehr Geld. Wir können Geld sparen, wir sind produktiver und so weiter. Unsere Kunden mögen das. Und das ist eigentlich das, woraus es ankommt. Und wenn ich jetzt sage, was kann ich eigentlich mit meiner bestehenden Mannschaft besser machen und bessere Abschlüsse erzielen? Und man sagt, ja dann...

Florian: Hm.

Christopher Funk: Wenn du ein Studio hast, dann steigt deine Abschlussquote möglicherweise. Wenn du es richtig machst, dann wäre das ja was, was du relativ einfach umsetzen kannst. Also da musst du jetzt nicht auf irgendwelche Technologieschübe arbeiten und so weiter. Und ich glaube, das ist halt die Kunst, sich da so vorzutasten. Also bei der Sache wäre ich mir relativ sicher, dass es was bringt, weil es halt auch die Verkäufer einfach sicherer macht, wenn ich die dort ein bisschen trainiere. Das ist einfach deutlich professioneller, als wenn du es halt von so einem kleinen Bildschirm und einer schlechten Webcam machst. Das ist ja vollkommen einsichtig. Also das wäre jetzt zum Beispiel was, wo man sagen würde, hey, da kann man relativ schnell Produktivitätsgewinne rausziehen und wahrscheinlich mehr Umsatz machen. So bei allen anderen Sachen wird es dann auf GoodJet JVT, glaube ich, ist jetzt auch schon bei vielen Vertriebsorganisationen angekommen, dass du halt einfach da Texte besser schreiben kannst, teilweise wird es ja auch schon automatisiert und so weiter. Der nächste Schritt ist, dass du halt auch automatisch kommunizierst oder filterst. Also gibt es da zum Beispiel so ein...

Florian: Hm.

Christopher Funk: Ein E -Mail -Tool, das du mir gerade angeguckt hast, der automatisch deine E -Mails beantwortet in deinem Stil und so weiter. Also da wird eine Menge passieren. Aber da sind wir schon wieder beim Thema Datenschutz. Das wird B2B ein bisschen dauern. Deswegen muss ich immer sagen, was kann ich denn jetzt machen? Was kann ich dieses Jahr eigentlich machen? Oder dieses Quartal, was mir auf jeden Fall was bringen wird mit mehr Umsatz und mehr Marge im Vergleich zu den Kosten, die dahinterstehen. Und da wäre zum Beispiel ein professionelles Studio. professionellen Anführungsstrichen, nicht so wie das ARD Studio, sondern einfach wo ich halt ein paar unterschiedliche Möglichkeiten habe, wo ich halt im Halb - oder Ganzkörperformat mal auftreten kann, dann wäre das was, was ich wahrscheinlich relativ schnell machen würde.

Florian: Mhm. Prima. Schönes Schlusswort, Christopher. Ich danke dir vielmals für deine Zeiten, für deine Insights, aber natürlich auch für deine, wie sagt man so schön, Impulse. Genau, jetzt muss ich gerade ein bisschen suchen. Ja, und auch vielen Dank an alle, die zugeschaut und zugehört haben und geduldig waren hier mit unseren Internet -Aussetzern. Wobei, im Schnitt habe ich schon einiges rausgeholt. Da sind nicht ganz so harg zum Ton sogar noch ...

Christopher Funk: Vielen Dank für's Zuschauen.

Christopher Funk: Das war's für heute. Bis zum nächsten Mal.

Florian: einfacher als beim Bild. Vielen Dank, dass du zugeschaut hast, dabei warst und zugehört hast. Wenn es dir gefallen hat, freue ich mich natürlich sehr über ein Like bei Apple Podcasts oder natürlich auch bei Spotify. Ich es ja auch fünf Sterne gerne geben. Ich freue mich extrem über schriftliche Kommentar und Bewertungen bei Apple Podcasts. Einfach mein Feedback bekommen. Ich bekomme Feedback, so ist es nicht. Meistens sind es E -Mails oder über LinkedIn, aber so.

Christopher Funk: Das war's für heute. Bis zum nächsten Mal.

Florian: Es gibt ja auch andere Wege. Wenn du noch Anregungen hast, schreib mir gerne eine E -Mail an podcast .cooperatemuresstudio .de. Oder wenn es einen Themenbereich gibt, wo du sagst, Mensch, kennste da einen Experten, den du mal einen Podcast einladen kannst, dann freue ich mich auch darüber, Impulse. Und ansonsten bleiben wir nur noch einen schönen Gruß zu wünschen, eine schöne Restwoche und bis zum nächsten Mal. Tschüss.

Christopher Funk: Tschüss!

Über diesen Podcast

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Florian Gypser, mit über 20 Jahren Erfahrung als Tonmeister, Fachdozent, Lehrbeauftragter und Coach in der Audio- und Videoproduktion, hat bereits Tausenden in Seminaren, Workshops und Coachings weitergeholfen und namhafte Unternehmen beraten. Mit mehr als 200 eigenen Tutorial-Videos und unzähligen Webinaren sowie Live-Workshops ist Florian ein Meister seines Fachs.

Gemeinsam mit seiner Frau Joanna führte er jahrelang ein Unternehmen, das auf Lern- und Trainingsvideos spezialisiert war und renommierte Kunden wie die Deutsche Telekom, Kaspersky, Vodafone und viele mehr betreut.

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von und mit Florian Gypser

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