VIDEO RELOADED

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Dein Podcast über Videokommunikation 4.0

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Florian Gypser (00:13.806)

Herzlich willkommen bei Video Reloaded, deinem Podcast über Videokommunikation 4 .0. Hier bekommst du spannende Insights, Know -how und Impulse für Videokommunikation in und von Unternehmen. Ich bin ein Podcast -Host Florian Gipser und wünsche dir viel Spaß beim Zuhören.

Florian Gypser (00:42.702)

Wenn du bei dir im Unternehmen ein Webinar oder Corporate Studio oder Videostudio einrichten möchtest, dann gibt es eine ganze Menge Kleinigkeiten, auf die man achten muss. Natürlich kannst du auch einfach online Produkte bestellen, eine Kamera, Licht, Mikrofone und so weiter und sofort alles aufbauen und anschließen. Fertig. So zumindest ist häufig die Vorstellung. Aber der Teufel steckt halt wie immer im Detail. Und worauf du bei der Einrichtung eines Webinar Studios wirklich achten solltest?

Das erfährst du in dieser Podcast -Folge. Viel Spaß beim Zuhören. Ja, ein Webinar -Studio, Videostudio, Online -Studio, Corporate -Studio, es gibt da so viele verschiedene Namen, weil man mit solch einem Studio ja ganz viele verschiedene Sachen machen kann. Das kann man auf unterschiedlichste Art und Weise einrichten. Es muss nicht zwangsläufig immer nur für Webinare nutzbar sein oder für die Aufzeichnung von Videos.

oder zum Beispiel für Videokonferenzen. Man kann halt damit viele Sachen machen. Und je nachdem, was du damit umsetzen möchtest, ob du zum Beispiel Schulungsvideos aufzeichnen möchtest, Kundengespräche in guter Qualität online durchführen möchtest, Produkt online Vorführungen anbieten möchtest und so weiter und so fort, braucht es neben den verschiedenen Komponenten wie Kamera, Mikrofone und Licht noch ein paar Kleinigkeiten, um das zu realisieren. Aber gewisse Faktoren, die jetzt

im ersten Moment nicht ganz klar sind. Die machen häufig einen ganz großen Unterschied und nicht selten auch einen Strich durch die Rechnung. Deshalb gehen wir jetzt in dieser Folge mal systematisch vor, auf was du alles achten musst bei der Einrichtung deines Webinar - oder Videostudios. Punkt eins. Der Raum.

Naja, was soll da jetzt speziell sein? Nun, damit du gute Bild - und Tonqualität hast, gibt's beim Raum schon ein paar Sachen zu beachten. Jetzt mal als Beispiel, du bist in einem Unternehmen, ihr überlegt einen Raum dezidiert dafür einzurichten. Das muss nicht sein, man kann natürlich auch einen Büroraum doppelt nutzen, aber jetzt gehen wir einfach mal davon aus, man hat die Wahl zwischen verschiedenen Räumen. Dann ist immer der Raum am besten der A, nicht in der Nähe von ...

Florian Gypser (03:02.958)

irgendwelchen Aufzügen von Kaffeeküchen oder anderen Räumen liegt, die hoch frequentiert sind, denn sonst hat man die ganze Zeit im Hintergrund natürlich Geräusche von Gesprächen, von Schuhklackern und so weiter und so fort. Das hört man zum Teil auch auf der Mikrofonaufnahme drauf. Das ist der erste Punkt. Das ist die sogenannte Bauakustik. Also wenn man das schon mal allein durch die Wahl des Raumes ausschließen kann, dass es da Probleme gibt, dann ist natürlich sehr gut. In manchen Häusern,

Es ist auch sinnvoll, einfach in ein Kellergeschoss zu gehen, nicht Erdgeschoss. Also unser Studie hier zum Beispiel ist auch, unser Video - und Webinarsstudie ist auch im Kellerraum eines Einfamilienhauses in den Hang gebaut. Das heißt, draußen kann Krach sein ohne Ende, weil auf drei Seiten hier ums Haus rum Hang ist, habe ich ja keine Probleme mit irgendwelchem Straßenlärm oder ähnlichem. Also unterschätzt das Thema nicht. Gerade in Städten...

sind zum Beispiel Straßenbahnen oder U -Bahnen wirklich ein Problem, weil da wird halt auf Infraschall eben, das heißt ganz, ganz tieffrequent, das hörst du fast gar nicht, werden Schwingungen aufs Gebäude übertragen. Und wenn du dann natürlich irgendwo im Kellergeschoss bist und die ganze Zeit das Rumpeln und Dröhnen von der U -Bahn drauf hast, dann gibt's natürlich gewisse Maßnahmen, die dann wieder ergriffen werden müssen. Das ist der erste Punkt. Der zweite Punkt, die Raumakustik und auch das Licht. Ein Beispiel, wir haben gerade ein Projekt,

bei einem großen mittelständischen Unternehmen, wo wir ein Studio planen und einrichten sollen. Und der zur Verfügung stehende Raum, der hat auf zwei Seiten, das ist ein Eckraum, große Fensterfronten. Das ist nicht zu ändern, der Raum ist gesetzt, aber birgt gewisse Probleme. Problem Nummer eins, eine harte Fensterfront ist akustisch ungünstig, weil es reflektiert. Das heißt, in diesem Raum, der Halt ist ziemlich stark. Punkt Nummer zwei.

Tageslicht kommt rein. Man kann das zwar mit Jalousien von draußen verdunkelt, aber so richtig dunkel ist es nicht. Und um eine gleichbleibende Bildqualität zu haben, ist es ganz wichtig, dass die Kamera bei der Aufnahme hauptsächlich oder am besten ausschließlich mit Kunstlicht zu tun hat. Das heißt, wenn man Rollläden runter machen kann, sodass der Sonnenstand draußen völlig egal ist, dann hat man immer eine konstante Qualität, nämlich

Florian Gypser (05:22.318)

durch die Beleuchtung mit den Videoleuchten. Eine andere Situation, du kennst es vielleicht schon, du sitzt irgendwo unter einem Laptop im Büro, machst einen Videocall und dann auf einmal geht draußen, knallt die Sonne aufs Fenster, weil eine Wolke vorbeigezogen ist und weg ist und plötzlich bist du völlig überblendet. Das ganze Bild verändert sich. Das ist genau das Problem, was man hat, wenn Tageslicht in den Raum reinkommt. Ja, und die Akustik hat natürlich auch mit der Größe zu tun. Je kleiner der Raum, desto unproblematisch

Erstmal ist es akustisch. Wenn du natürlich am Raum nichts ändern kannst, wenn ein Raum fest ist, du hast dein Büro, du willst auf deinem Bürotisch das Studio Setting installieren, dann solltest du auf jeden Fall darauf achten, ob es möglich ist, Vorhänge aufzuhängen, ob Flächen da sind, die ganz hart sind, zum Beispiel eine Regipswende ohne irgendwas drauf oder Betonwände, weil dann ist es sinnvoll, da Akustikabsorber aufzuhängen oder auch Akustikvorhänge.

Recht dankbar ist eigentlich immer so was an der Decke zu montieren. Natürlich nicht Vorhänge, sondern Akustikabsorber. Dann hat man die Wände nämlich für andere Sachen frei. Aber wenn du zum Beispiel im Raum einen Teppich auslegen kannst, dann ist es immer schon mal besser als zum Beispiel ein harter Lynolium oder auch Fliesenboden oder Betonboden oder ähnliches. Also da, wie gesagt, das ist ein ganz wichtiger Faktor, die Raumakustik, da sollte man immer drauf achten.

Ja, Beleuchtung. Die Beleuchtung hatte ich ja auch schon angesprochen. Die Beleuchtung kannst du auf verschiedene Art und Weise machen. Du solltest, wenn du eine gute Bildqualität haben willst, immer mit separater Beleuchtung arbeiten. Also nicht Tageslicht nutzen oder die Deckenbeleuchtung oder irgendwie eine Schreibtischlampe zweckentfremden. Das ist alles dafür nicht geeignet.

Denn es ist ganz wichtig, dass du bei den Videoleuchten die sogenannte Farbtemperatur einstellen kannst. Also ob das eher ein weißes Licht ist oder so ein leicht gelbliches Licht, das kannst du über die Farbtemperatur steuern. Und genau diese Farbtemperatur musst du dann auch bei der Kamera einstellen, damit du eine Farbechtheit hast. Das heißt, die Kamera erwartet einen gewissen Farbton, das ist als feste Größe zur Orientierung nimmt man da den Weißton, deshalb heißt es auch Weißabgleich.

Florian Gypser (07:41.23)

Und wenn du zum Beispiel das Licht jetzt auf 4800, 3800 Kelvin eingestellt hast, dann musst du in der Kamera auch sagen, okay, der Weißabgleich ist auf 4800 oder 3800 Kelvin, damit die Farben auch echt angezeigt werden. Also deswegen unbedingt richtige Videoleuchten benutzen. Ob du jetzt sogenannte Softboxen benutzt, also diese wie große Schirme mit einem weißen Tuch davor aussehenden Teile oder Video -Panels.

Das sind so die kleinen Videoleuchten, die man direkt am Tisch befestigt. Das hängt immer davon ab, was du mit dem Raum machen möchtest. Möchtest du dich selber am Tisch nur beleuchten, dann reichen Videopanels völlig aus. Oder möchtest du den ganzen Raum noch ein bisschen beleuchten, weil du vielleicht noch was zeigen möchtest vom Hintergrund. Dann ist eine Softbox natürlich praktischer. Generell haben Softboxen ein viel weicheres Licht und werfen weniger Schatten. Brauchen dafür aber auch definitiv mehr Platz.

Dann der Ton. Existenziell und ganz wichtig und leider viel zu oft vernachlässigt. Das ist eine ganz spannende Sache jetzt durch Corona -Zeit und die vielen Videokonferenzen, dass vielen Menschen auf einmal klar wurde, wie wichtig ist eigentlich gute Tonqualität. Also ich weiß noch aus meiner hauptberuflichen Zeit als Toningenieur, Tonmeister, wie oft wir dafür gekämpft haben, auch in der Kombination mit Video, dass auf Ton...

Wert gelegt wird. Das war manchmal wirklich sehr frustrierend. Für Video war alles Budget der Welt da und noch eine fünfte Kamera und noch eine zwölfte Leuchte. Aber ein bisschen mehr Geld für vernünftigen Ton ausgeben in der Produktionsumgebung, das war viele Jahre wirklich ein Problem. Auch das hat sich jetzt im Business -Kontext durch Corona verändert, weil man viel zu oft Videokonferenzen hatte, wo man sich gegenseitig nicht hören konnte. Beispielsweise weil einfach nur das interne Mikrofon vom Laptop genutzt wurde oder

Ich persönlich mag sie überhaupt nicht, diese unsäglichen Headsets, wo die Stimme dann total nasal und blechern klingt und man jedes Schnaufen und Atem drauf hört. Von daher, die erste Voraussetzung für sehr guten Ton ist noch mal gar nicht das Mikrofon, sondern die Raumakustik. Also wenn du in den Raum, in dem das Studio installiert werden soll, gehst und du klatschst in die Hände und du hörst so ein Nachhallern oder sogar ein Flattern.

Florian Gypser (09:58.99)

nennt man das Flutter -Echo, dann ist es dringend notwendig, da was in der Akustik zu machen. Da kannst du das beste, teuerste Mikrofon der Welt haben. Es wird niemals so eine gute Qualität ausspielen können, wie wenn in dem Raum ein bisschen die Akustik optimiert ist. Großflächig, wie gesagt, mit Akustikvorhängen oder mit Absorbern. Ob man dann ein Podcast -Mikrofon nutzt oder Ansteck -Mikrofone, diese Lavalier -Mikrofone mit Funkempfänger und Sendern.

Das ist persönliche Geschmackssache. Grundsätzlich, rein bauartbedingt, klingen Podcast -Mikrofone immer besser, weil die einfach eine größere Mikrofonkapsel haben und deshalb voluminöser und natürlich viel voller klingen. Auf der anderen Seite ist man, wie jetzt für diejenigen, die sich das Video hier anschauen und nicht die reine Podcast -Folge auch leicht zu sehen ist, ist man natürlich ans Mikrofon auch gebunden. Ich kann jetzt hier nicht weggehen, weil sobald ich ein bisschen vom Mikrofon weggehe, ich bin jetzt circa 1 ,20 Meter vom Mikrofon weg, dann merkst du trotz...

Perfekter Raumakustik hier drin, denn wir haben hier in unserem Webinar -Studio alles optimiert. Klingt meine Stimme auf einmal ganz dünn und ganz weit entfernt. Das heißt, bleibst du fest an deinem Platz, sitzt du an deinem Platz oder stehst du fest an deinem Platz und dich stört es nicht, so ein großes Mikrofon neben deinem Mund zu haben. Setz auf ein Podcast -Mikrofon, wenn du dich frei bewegen willst, zum Beispiel irgendwas im Raum zeigen, Flipchart oder Ähnliches, wie in einem Webinar häufig der Fall ist.

Dann setzt lieber auf ein Funk -Ansteck -Mikrofon oder im Optimalfall so machen wir es auch bei allen unseren Studioinstallationen. Hast du einfach beides und kannst das nutzen, was gebraucht wird. Punkt zwei beim Thema Ton. Etwas da sind wir wieder beim Thema der Teufel im Detail, denn das wird eigentlich von ich sag mal nichts sich professionell mit dem Thema beschäftigen Menschen immer total außer Acht gelassen und auch gar nicht als so wichtig angesehen. Das sind Lautsprecher.

Es macht einen gigantischen Unterschied in der Kommunikation, gerade in Videocalls oder auch in Webinaren, wenn man nicht die eingebauten Lautsprecher von einem Laptop benutzt, sondern einen kleinen Satz. Es muss jetzt kein High -End -Lautsprecher sein, da kann man sich für 60 bis 80 Euro ein paar Aktivlautsprecher holen und man die einfach ein bisschen weiter weg positioniert hat. Also nicht direkt auf dem Tisch nah am Mikrofon, sondern je weiter weg die Lautsprecher vom Mikrofon sind, desto weniger hat man mit diesem Übersprechen, also das

Florian Gypser (12:20.846)

die Sprache vom Lautsprecher über das Mikrofon wieder aufgenommen wird, zu tun. Und man selber ist auch viel entspannter. Die Alternative sind natürlich Kopfhörer. Mit Kopfhörern hat man dann überhaupt keine Probleme. Sind aber auf der anderen Seite natürlich genauso hässlich wie Headsets. Von daher würde ich da eher Abstand von nehmen. Es sei denn, du hast solche kleinen Earpods oder diese Apple Airpods, also kleine Knöpfe, die du ins Ohr stecken kannst. Ja, das ist eine Alternative.

Es ist aber, je nachdem, wie viele Calls du am Tag hast, wie lange deine Webinar läuft, ist es einfach auch teilweise vom Tragekomfort nichts empfehlenswert. Also ich merke, dass ich nutze das bei meinen Podcastaufnahmen. Wenn ich ein Video -Podcast mit Gesprächspartnern aufnehme, dann habe ich hier meine kleinen Knöpfchen im Ohr. Aber so nach einer Stunde reicht es auch, dann tut mir nämlich das Ohr weh.

Ja, das war Punkt Nummer 3. Punkt Nummer 4. Natürlich die Kamera.

Um ein gutes Videobild zu haben, braucht es das richtige Werkzeug, wie beim Toners Mikrofon. So ist es beim Bild die Kamera. Aber auch hier ist die Kamera allein nicht entscheidend. Die erste Vorbedingung hatte ich ja gerade eben schon erläutert, sprich die Beleuchtung im Raum. Dann aber auch ein Thema, wo noch zu kommen, der Hintergrund. Und für ein richtig gutes Bild, wir reden hier nicht von High -End, also mir ist ganz wichtig bei den ganzen Empfehlungen, die ich hier abgebe.

Es geht nicht um 4K, 8K Videoformate, wie sie im Fernsehen oder im Kino benutzt werden. Das ist alles Blödsinn. Das brauchen wir nicht. Hier geht es wirklich um Full HD, gute, hochwertige Videoqualität. Und da macht es einen gigantischen Unterschied, ob ich die 150 Euro Webcam habe oder die 500, 600 Euro in eine Vlogger -Kamera investiere. Beispielsweise die Sony ZV -1 ist da sehr beliebt. Auch wirklich sehr zu empfehlen von der Bildqualität. Eine kleine, kompakte Kamera.

Florian Gypser (14:18.702)

Wir setzen bei den Studios, die wir installieren, fast ausschließlich fernsteuerbare PTZ -Kameras ein. Damit kann ich die Kamera einfach über eine Fernsteuerung hoch, runter, links, rechts bewegen, rein und raus zoomen. Und wenn mehrere Leute das Studio nutzen, dann natürlich auch viele verschiedenen Personenkörpergrößen. Da Speicherplätze abspeichern, dann drückt dann die Frau Meyer auf die Eins, dann wird die Kamera auf ihre Körpergröße eingestellt und der Herr Schmitz auf die Zwei, dann fährt die auf seine Körpergröße. Und man kann damit...

natürlich auch im Raum noch andere Dinge zeigen. Von daher ist meine Empfehlung immer eine gute PTZ Kamera. Also gut fängt so bei 600 Euro an. Da hat man auf jeden Fall eine sehr flexible Kamera und von Webcams würde ich Abstand halten. Die sind für die schnelle Nutzung im Büro ganz okay. Integrierbar sind sie in professionellere Settings oder hochwertige Settings sowieso nicht wegen des USB Anschlusses.

Von daher würde ich da, wenn du wirklich gute Qualität haben möchtest und dich und dein Unternehmen auch entsprechend hochwertig präsentieren möchtest, auf keinen Fall auf eine Webcam setzen.

Dann irgendwie muss das Ganze ja auch gesteuert werden. Das heißt, die Kamera muss sichtbar sein, wenn du zwei Kameras hast oder auch eine Präsentation, die du zeigen möchtest. Auch da wieder für diejenigen, die sich das YouTube Video angucken. Ihr erlebt das gerade. Ich kann jetzt zwischen zwei Kameras umschalten. Ich kann auch noch auf die PTZ -Kamera umschalten, die ich hier habe bei uns im Studio. Das heißt, ich habe hier verschiedene Speicherspositionen.

wo ich meinen Regietisch zeigen kann, wo ich meine Vorschaumonitore zeigen kann und so weiter und so fort. Und ich habe hier auch ein iPad, wo ich zum Beispiel eine Whiteboard -App drauf habe. Ja, und um das alles realisieren zu können, brauchen wir einen Steuerpult und eine Steuermöglichkeit Umhalt, diesen sogenannten Medienmix zu realisieren und zwischen verschiedenen Eingangsquellen umzuschalten.

Florian Gypser (16:18.766)

Und da gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Die Möglichkeit Nummer eins ist, man nutzt dafür eine Software. Oder Möglichkeit Nummer zwei, man nutzt eine Hardware. Hardware, so wie wir das hier haben, das ist unser kleines Videopult, der ATEM Mini, hat den ganz großen Vorteil. Es ist keine Fernbedingung, es ist echt eine Hardware. Das heißt, da werden alle Kameras angeschlossen.

Die Kamera, die ich über das Pult auswähle, geht über den USB -Ausgang als normales Webcam -Signal raus an meinen Rechner. Das heißt, ich habe maximale Kompatibilität, weil diese Webcam, also mein ganzes Studio, wird als Webcam erkannt. Diese Webcam wird von allen Videokonferenzsystemen, Videoplattformen, Aufnahmesoftwaren und und und automatisch erkannt. Ich habe die maximale Kompatibilität mit immer gleichbleibender Bedienung. Das heißt,

Ob ich jetzt in WebEx bin, in Zoom oder ein Video aufzeichne oder ein Livestream mache, das ist immer die gleiche Bedienung, wie ich zwischen meinen Kameras und meiner Präsentation umschalte. Das ist der riesen Vorteil von dieser Lösung. Aber gegenüber einer Softwarelösung ist noch ein ganz anderer Vorteil. Die Bedienung ist viel einfacher und die Zuverlässigkeit. Ich habe es noch nie erlebt, außer bei einem defekten Gerät. Und wir haben jetzt weit über 60 Studios in den letzten zwei Jahren realisiert. Ich habe noch

Kein einziges Setting, wo dieses Pult kaputt war oder abgestürzt ist. Also kaputt haben wir einmal, sorry, das war falsch, also noch keiner jetzt mehr erlebt, dass dieses Pult abgestürzt ist oder hängen geblieben ist, außer ein einziges Mal dabei wirklich ein Hardware -Defekt. Ansonsten maximale Zuverlässigkeit. Die Alternative ist Software. Die bekannteste Software da ist die Open Source Software, die auch kostenlos ist, OBS. Riesenvorteil, kostenlos, kann jeder benutzen. Man kann auch Webcams einbinden, weil die Software auf dem Rechner läuft.

Man kann auch Netzwerkkameras einbinden und so weiter und so fort. Aber die Bedienung ist natürlich ein bisschen hakelig. Man braucht auf jeden Fall, wenn man schnell arbeiten möchte, eine externe Fernsteuerung. Das bekannteste ist das Elgato Stream Deck. Das ist einfach nur eine frei belegbare Tastatur. Das sind 8 oder 16 oder 32 Mini.

Florian Gypser (18:32.206)

LED -Displays, die man über eine Software beschriften kann und dann auch sagen kann, wenn ich auf dieses Mini -Display, das ist so ein kleiner Taster, drauf drücke, dann passiert in der Software das. Das ist also wirklich nur eine Fernbedienung. Und nur damit macht OBS wirklich Spaß. Also das ist die erste Bedingung. Zweiter Punkt, weswegen ich persönlich immer von OBS abrate, ist einfach die Konfiguration. Also für nicht technisch...

noch gar nicht mal versiert, sondern Menschen, die sich wirklich mit solchen Themen auskennen, ist die Bedienung bei der Einrichtung oder Konfiguration wirklich pain in the beep. Man muss sich wirklich auskennen, wie gesagt, das ist eine Open Source Software, die ist von Cracks, von Freaks in dem Thema gebaut worden. Da war jetzt keine Abteilung mit beteiligt, da ein einfach verständliches User Interface zu bauen. Ja, und der dritte Punkt, und das habe ich halt leider aber auch bei Kunden von uns öfters erlebt, ist die Stabilität.

Je nachdem, wenn der Rechner nicht leistungsfähig genug ist oder die aktuelle Version irgendeinen Bug hat, dann schmiert das Ganze schnell mal mitten im Livestream oder mitten im Zoom -Call ab. Also dieses Thema hochfahren und man weiß, es funktioniert garantiert alles. Das ist ein bisschen heikel, wenn man auf Software setzt. Dafür ist es, wie gesagt, bei OBS kostenlos. Es gibt noch andere Möglichkeiten, zum Beispiel eCAM ist eine Software, die ausschließlich für die Apple Macintosh -Plattform

entwickelt und angeboten wird, die einen ähnlichen Funktionsumfang hat und es gibt immer mehr kleinere, abgespecktere Versionen, die man wirklich auch einfach bedienen kann, auch für PC und Mac. Also das ist jetzt nicht mehr das Problem, wie gesagt. Von der Bedienung her ist es immer besser. Man hat eine Hardware mit Knöpfen. Auch da wieder für diejenigen, die jetzt das YouTube -Video gucken, ist das einfacher, nachvollziehbar. Wenn ich jetzt mal gerade hier auf meine PTZ -Kamera gehe, dann...

Dann kannst du hier sehen, über diese Taster hier schalte ich meine Videoquellen um. Auf der 1 ist die Frontkamera. Dann auf der 2 ist die Close -Kamera. Dann auf der 3 ist mein Laptop einfach angeschlossen. Das heißt wirklich einfach nur, das ist hier mein Podcast -Mikrofon, aber hier hinten da siehst du, da ist einfach nur ein HDMI -Kabel am Monitorausgang meines MacBook Pros.

Florian Gypser (20:50.286)

Und das geht hier rein und wenn ich dann auf die 3 drücke, dann sehen wir den Inhalt meiner Präsentation. Und auf der 5, da ist mein iPad angeschlossen. Also Bedienung ist wirklich sehr, sehr einfach. Wenn es einmal eingerichtet ist, muss man auch nichts mehr machen. Ein weiterer Punkt, der gerne vergessen wird, kleines aber feines Detail, ist der Internetzugang. Jetzt geht es mir gar nicht um den Provider, den Anbieter, sondern wirklich der Hardwarezugang.

Es hat sich eingebürgert, ist ja aus Bequemlichkeit und Einfachheit auch völlig nachvollziehbar, dass die meisten Menschen heutzutage über WLAN mit dem Internet verbunden sind. Das Problem bei WLAN gerade in Städten ist aber, und das merkt man beim E -Mail -Abrufen, Surfen, so merkt man das gar nicht, dass je mehr Netze auf gleichen oder ähnlichen Frequenzen um einen herum funken, und in Städten ist es ja manchmal, kannst ja mal gucken, wenn du auf deinem Rechner guckst oder auf deinem Smartphone, wie viele WLAN -Netzwerke um dich herum sind.

dass sie sich gegenseitig beeinflussen. Lange Rede kurzer Sinn, WLAN ist einfach nie so stabil und nie so zuverlässig und nie so schnell und zwar konstant schnell und zuverlässig wie eine direkte Kabelverbindung, also eine LAN -Kabelverbindung. Daher würde ich dir raten, immer, aber auch wirklich immer, wenn du irgendwas Richtung Webinare, Zoom -Calls, Livestream oder ähnliches machst, immer mit einer kabelgebundenen Internetverbindung arbeitest. Ich habe so häufig schon ...

Anfragen bekommen überlinkt in hier kannst du mir helfen hier das Problem Bild wird immer schlechter oder bricht ab Und sage ich schalte mal um nutze mal ein LAN Kabel und schwupp ist es schon deutlich besser Grundsätzlich ist bei Videokonferenzsystemen, Zoom, Teams oder was auch immer trotzdem so dass die Bildqualität Dynamisch geregelt wird das heißt die generelle Internetgeschwindigkeit Hatten großen Einfluss die Menge der Teilnehmer im Zoom Call hatten großen Einfluss also eins zu eins haben wir noch tolle Bildqualität

Ab 4 ,5 wird es schon deutlich schlechter. Ab 10 ist dann so ein Break Even, wo das dann wirklich auf ein Minimum runtergeht in der Qualität. Und nur der, der groß zu sehen ist, hat halbwegs gute Qualität. Und da haben wir auch keinen Einfluss drauf. Auch die Server -Performance von Zoom und so weiter und so fort hat natürlich einen ganz großen Einfluss auf die Qualität. Da können wir nichts machen. Das ist auch übrigens der große Unterschied zwischen

Florian Gypser (23:11.758)

Einen echten Livestream, wie zum Beispiel eine Webinar -Plattform, wie Webinaris, Webinarjam oder ein Livestream über Vimeo, LinkedIn oder YouTube, da senden wir ja nur das Video -Signal und das Tonsignal raus. Das hat auch eine gewisse Verzögerung, damit es halt immer wieder gepuffert werden kann zwischendrin, wenn die Verbindung ein bisschen langsamer wird. Und bei Videokonferenzsystemen, die sind halt so ausgelegt, dass wir da eine absolut kurze Reaktionszeit haben. Dass wenn ich was spreche, ist nicht 30 Sekunden.

dauert, bis meine Gesprächspartner mich hören, sondern innerhalb weniger Millisekunden und andersrum genauso. Und diese kurzen Übertragungswege, die gehen halt einfach sehr stark zulasten der Bild - und Tonqualität. Ja, das waren fünf wichtige Faktoren. Die sind ja auch noch ziemlich leicht nachvollziehbar. Ich kriege das ja auch immer in Diskussionen und in Beiträgen bei LinkedIn mit oder auch in Gesprächen, dass so der ein oder andere Punkt vielen Menschen schon bekannt ist.

Aber es gibt noch das berühmte Plus 1 und zwar

Der entscheidende Unterschied, ob du gute Technik hast, die Basics eingerichtet hast und alles läuft und gut aussieht oder auch nett aussieht oder ob es wirklich gut und professionell aussieht und wirklich auch professionell und hochwertig rüberkommt.

Und da gibt es noch ein paar andere Faktoren, die einfach, wenn man sich nicht professionell mit dem Thema beschäftigt, einem einfach gar nicht in den Sinn kommen und auch gar nicht genannt werden. Und da möchte ich mal ein paar von nennen. Punkt Nummer eins ist der Hintergrund. Ganz ehrlich, ich kann diese unsäglichen, virtuellen Hintergründe nicht mehr sehen und so geht es den meisten Menschen so. Es hat immer einen gewissen Nachgeschmack von Unprofessionalität und Unseriosität. Es liegt einfach daran,

Florian Gypser (25:04.75)

dass durch die Corona -Zeit wahnsinnig viele Menschen damit gearbeitet haben. Wenn man zu Hause im Homeoffice ist, soll ja keiner sehen, wie es im Hintergrund aussieht. Man hat es im Kopf als Provisorium abgespeichert, weil es auch nie gut gemacht war. Weil ein wirklich gutes, gute Arbeit oder einen guten virtuellen Hintergrund kriegt man nur hin, wenn man wirklich mit einem Greenscreen arbeitet. Das heißt, man sitzt vor einem grünen Hintergrund und man muss der Software in Zoom, gibt es das wirklich, bei virtuellen Hintergründen, einen kleinen Haken, echt einen Greenscreen benutzen. Und dann schneidet Zoom aus dem Videobild

alles, was grün ist, raus und ersetzt es durch einen virtuellen Hintergrund. Und dann hat man eben nicht diese Schwimmhäute zwischen den Fingern, wenn man die Finger bewegt oder am Ohr plötzlich so ein Wulst hintendran, der dann entsteht, wenn die Software einfach nicht mehr unterscheiden kann, muss ich jetzt da was wegschneiden, ist es der Hintergrund oder gehört es zum Vordergrundbild. Also das ist schon mal der erste Punkt. Für ein seriöses, hochwertiges, professionelles Auftreten würde ich niemals auf virtuelle Hintergründe setzen.

Wirtel -Hintergründe waren total schick auch vor sechs, sieben, acht, neun Jahren. Wir haben viele Jahre mit Greenscreen gearbeitet, für Unternehmen, Kommunikationsvideos produziert und so weiter und so fort. Das war damals der letzte Schrei. Mittlerweile hat es sich totgelaufen, einfach auch durch ganz viele schlechte Umsetzungen. Und wenn man es gut machen möchte, ist es sehr kompliziert. Das heißt, zwei Videoleuchten reichen nicht, man braucht Videolicht für vorne. Der Greenscreen sollte möglichst ...

2 Meter von dir entfernt im Hintergrund stehen, damit die Beleuchtung, die auf den Green Screen strahlt und dann wieder mit ein bisschen Grün abstrahlt, nicht auf dich abstrahlt, sonst kriegst du nämlich so einen heiligen Schein, nennt man das, so einen leichten Grünflimmer um einen herum. Das heißt, du brauchst mindestens 2 Meter Platz hinten, du brauchst zusätzliche Leuchten für hinten, mindestens 2, am besten 4. Ja, und dann ist es noch so, dass ganz häufig die Hintergrundbilder, die genutzt werden, blendend aussehen.

schön beleuchtet sind, schön von der Farbe sind und das eigene Videobild vorne, erlebe ich auch ganz oft, ist dann zu dunkel, grünstichig, schlecht ausgeleuchtet, dann sollte man es lieber ganz lassen, weil diese Diskrepanz sofort auffällt und einfach auf einen reellen Hintergrund setzen. Auch hier wieder, YouTube -Zuschauer haben gerade den Vorteil. Ich packe übrigens für alle Podcast -Hörer den Link zum YouTube -Video in die Show Notes in der Beschreibung.

Florian Gypser (27:23.374)

Hier im Hintergrund, das ist eine Wand, dunkelblau gestrichen. Hinter mir hängt ein kleines Wandregal mit ein paar Accessoires drauf. Da haben wir hier ein Plastikblümchen, Plastikflänzchen, ein Mikrofon, ein paar Lampen. Also durch dieses Regal und die Sachen, die drauf stehen, wird der Hintergrund dargestellt. Das heißt, man erkennt, das ist ein bisschen weiter hinten. Man hat eine leichte räumliche Tiefe.

Und es sieht einfach viel professioneller aus, wenn man, muss ja nicht genau so sein, aber wenn man was Ähnliches hat, als mit einem virtuellen Hintergrund zu arbeiten. Also ist ein großes Thema, denn darauf werde ich immer öfters angesprochen und gefragt, wie machen wir es am besten? Ein Punkt, der den meisten Menschen bei Zoom -Calls zumindest gar nicht auffällt, bei Videos häufig auch nicht auffällt, denn ich sehe regelmäßig Videos, wo das nicht stimmt, das ist die Bild -Ton -Synchronisation.

Wenn man sich so ein Setting zusammengestellt hat und das nicht richtig konfiguriert, dann sieht es am Ende so aus, ich mache den Mund auf, sage H und meine Mundbewegung ist nicht synchron mit dem Ton. Das ist standardmäßig bei 9 von 10 Settings der Fall, weil es rein technisch gesehen, wenn man nicht etwas am Ton konfiguriert, normal ist, dass das Bild und der Ton nicht synchron sind. Da muss man darauf achten, das macht einen Unterschied.

Zuschauern fällt es natürlich häufiger auf als einem selber, weil man sieht sich selber ja nicht. Dann ein ganz wichtiger Punkt ist das Thema Weißabgleich. Das hatte ich eben schon gesagt, dass die Farbtemperatur der Videoleuchte korrespondiert mit dem, was die Kamera erwartet. 3500 Kelvin Licht, 3500 Kelvin beim Weißabgleich in der Kamera. Sonst sind wir auf einmal grünlich, gelblich, rötlich.

Die Hautfarben sehen komisch aus, das Weiß kriegt auf einmal einen Gelbstich, das liegt alles am Weißabgleich. Das Gleiche auch, wenn wir mehrere Kameras haben. Problematisch wird es dann, wenn man zwei verschiedene Kameramodelle hat, dass plötzlich die Bilder ganz unterschiedlich sind. Das eine hat einen Blaustich, das andere hat einen Rotstich. Da muss man ein Color -Matching machen, also die Kameras aufeinander abstimmen über die Farbeinstellungen.

Florian Gypser (29:36.91)

Das ist, ganz ehrlich, das ist Königsdisziplin. Bei unseren Studioinstallationen mache ich das auch nicht, ich bin Tonmeister. Meine Frau ist professionell und erfahrene Videografin. Gerade beim Thema Farbkorrekturen ist sie total fit. Das heißt, sie braucht da manchmal auch eine halbe, dreiviertel Stunde und sie ist Profi. Bis die Kameras so weit leicht sind, dass ein Laie gar nichts erkennt und ein Profi nur einen kleinen Unterschied erkennt. Viel einfaches natürlich mit zwei gleichen Kameras.

Deshalb empfehle ich auch mal, wenn du zwei Kameras nutzen möchtest, kaufe dir zwei gleiche. Ja, und das Gleiche, also die Anpassung des Signals zum Ausgangssignal, also Bild, das Ausgangssignal bin ich jetzt, wenn ich vor der Kamera stehe. Und das Gleiche gibt es natürlich beim Ton auch. Sprich, ein Mikrofon sollte natürlich eine gewisse Qualität haben, ja, aber es gibt nicht das perfekte Mikrofon. Das ist immer ein Zusammenspiel zwischen der Stimme,

und dem Mikrofon. Das heißt, es gibt ein Mikrofon, das funktioniert hervorragend bei dem einen Menschen, da klingt es toll, zischelt nicht, klingt satt und dann kommt der Nässe, spricht rein und hat auf einmal das Gefühl, eine Kreissäge geht durchs Ohr, weil in seiner Stimme die S -Lauten viel stärker ausgeprägt sind und das Mikrofon, die zwar wie vorher überträgt, aber die viel stärker rüberkommen. Ja, das ist der eine Punkt. Der andere Punkt ist, konstante Lautstärke. Unsere Sprache ist von der Lautstärke nicht konstant. Wir sind keine Roboter. Das heißt, wir haben unheimlich viel

Lautstärkenschwankungen, die sogenannte Dynamik in unserer Stimme. Und das sorgt dafür, dass gerade auch bei Videos oder einem Zoom -Call manchmal gewisse Teile nicht so gut zu hören sind und andere sind zu laut. So, und um die beiden Punkte zu bearbeiten, gibt es den Equalizer für die Klang -Einstellung, also Frequenzverlauf, dass die Stimme kräftiger klingt, frischer oder muffiger und dumpfer. Und für das andere gibt es den Kompressor, der eine

Stimme, ein Signal mit sehr hoher Dynamik, also mit sehr viel Lautstärkenschwankung, reduziert auf eine geringere Dynamik und dadurch die Stimme viel kraftvoller und lauter wird. Und mit diesen zwei Tools kann man ein Mikrofonsignal um Lichtjahre in der Qualität nach vorne katapultieren. Da gibt es jetzt KI's, die sowas zumindest halbwegs brauchbar für Videoaufnahmen machen. Ich sage halbwegs brauchbar, weil es halt immer noch eine sehr individuelle Sache ist.

Florian Gypser (31:57.39)

Aber in Echtzeit gibt es sowas nicht. In dem Atem hier ist ein kleines Audio -Mischpult drin, da kann man Kompressor und Equalizer einstellen. Auch noch einen sogenannten Limiter, der am Ende ist, der dafür sorgt, dass egal wie laut man spricht, das Signal am Ausgang nicht übersteuert. Aber in OBS gibt es das übrigens auch als Software Plug -Ins. Das Problem bei der Sache, und das ist aktuell leider so, man muss halt gewisse Kenntnisse haben.

So was einzustellen, das ist halt, warum es auch Herzchirurgen gibt und nicht jeder selber am Herz operiert. Das ist halt auch bei Toningenieuren und Tonmeistern so. Da brauchst du eine gewisse Erfahrung, das richtig einzustellen. Wenn man das dann macht, und das ist, sag ich mal so, das kleine Kirschlein auf der Sahnehaube bei unseren Studios immer, wo die Kunden auch immer ganz große Augen machen, wenn ich dann die Toneinstellungen mache am Ende, das macht aber einen riesen Unterschied im Klang der Stimme. Kleines Beispiel, ich kriege immer wieder das Feedback zu meinem Podcast, boah, du hast so einen megaguten Ton.

Klar, guter Raumakustik, gutes Mikrofon, aber es ist halt auch die Nachbearbeitung mit Equalizer, Kompressor und ein, zwei anderen kleinen Tools. Ja, das waren die wichtigsten Faktoren, auch viele Faktoren, die du mit Sicherheit noch nie gehört hast. Völlig normal, woher auch. Für die Einrichtung eines Video - und Webinarstudios, das ist ganz normal.

Ja, und grundsätzlich bei erfolgreicher Videokommunikation kommen drei Punkte zusammen, die dafür sorgen, dass du auch gerade im Unternehmenskontext, wenn es auch mehrere Menschen sind, die im Unternehmen beim Thema Videokommunikation dabei sein sollen, dass diese drei Punkte wichtig sind. Das ist einmal das Format, was möchte ich mit Videokommunikation machen? Das ist jetzt mal gar nicht Thema heute gewesen. Aber dann ganz wichtig, die Technik.

und natürlich auch die richtige Nutzung der Technik. Wie du vielleicht schon erlebt hast und jetzt mitbekommen hast, okay, das Ganze richtig zu konfigurieren, das ist schon ein Spezialgebiet, definitiv. Na ja, zu nutzen, das ist was ganz anderes. Ich sag mal, das ist wie Tütensuppen kochen. Jemand hat die Tütensuppe entwickelt und zur Verfügung gestellt und das heiße Wasser draufkippen. Das kriegt jeder noch hin, ob die jetzt gut schmeckt oder nicht, ist eine andere Sache. Deshalb ...

Florian Gypser (34:17.197)

Bezog es sich mein Vergleich jetzt auch gar nicht auf die Qualität, sondern nur auf die Einfachheit. Oder zum Beispiel einen Aufgruß, Kaffee machen oder einen Tee aufgießen. Das ist vergleichbar mit einem fertig eingerichteten Studio Setup in der Nutzung. Der Nutzer muss nur noch heißes Wasser aufgießen, im Gegensatz zur Einrichtung. Wenn du sagst, Mensch, wir möchten jetzt im Unternehmen, ich möchte für mich ein hochwertiges Video Setting haben, ein Webinar Studio, Corporate Studio, dann ist für dich

mit Sicherheit interessant, dass wir sowas als Gesamtlösung anbieten, inklusive der Befähigung am Anschluss und im Vorfeld mit der Formatentwicklung. Also wofür kannst du das eigentlich alles einsetzen? Vielleicht denkst du jetzt nur an Webinare, an Videocalls, aber dafür gibt es noch viele andere Bereiche. Sei es jetzt Hybrid Selling, Video Selling, sei es Wissensmanagement, sei es Recruiting, sei es Onboarding. Es gibt ganz viele Einsatzgebiete, an die du vielleicht noch gar nicht gedacht hast.

Und das bieten wir in unserem Lösungsweg an. Der erste Schritt unseres Lösungsweges ist die Beratung und Aufklärung. Das heißt, darüber aufzuklären, was kannst du eigentlich alles mit Videokommunikation machen? Also mit das, was wir Videokommunikation 4 .0 nennen, nämlich die neue Art der Videokommunikation. Was kannst du alles damit machen? Und welche Möglichkeiten bietet dir dann dein Studio damit auch? Beratung, was?

Was braucht es für die Umsetzung dieser Formate, dieser Einsatzgebiete für dich, für deinen Raum, für dein Unternehmen, um da möglichst schnell die PS auf die Straße zu bringen und einen direkten Erfolg zu erzielen? Und daraus ergibt sich dann auch schon, wie es so schön heißt, der Bedarf, also sprich das Konzept des Studios. Wir haben einige Male erlebt, dass Kunden gesagt haben, okay, größeres Unternehmen.

Das ist häufig der Fall. Wir haben einen gewissen Prozess über einen Einkauf. Das dauert zwei, drei Monate, bis wir das Studio durch haben. Wir wollen es haben. Aber wir haben in drei Wochen schon einen Livestream, wo wir bisher immer das Ganze selber zusammengefummelt haben mit Webcam und ein bisschen was mit einem Licht aufgebaut. Gibt es da eine Möglichkeit? Da haben wir als zweiten Schritt im Angebot, der nicht notwendig ist, aber gerne, wenn da so ein gewisser Need vorhanden ist, genutzt werden kann, dass man ...

Florian Gypser (36:43.342)

unser mobiles Studio, unser Pop -Up Studio für genau so was als Zwischenschritt mieten. Kann das sagen, okay, wir kommen einfach mit unserem mobilen Studio zu diesem Event, machen aber die ganzen Schritte, die es für die Produktion braucht und auch nachher die Bedienung der Technik mit euch zusammen, damit ihr da einfach schon mal ein Gefühl für bekommt, wie es später ist. Bei Punkt eins, da gehört auch ein Kick -off -Workshop, das hatte ich jetzt leider vergessen, bringen wir zu dem Workshop, in dem wir

Beratung, Aufklänge machen auch immer schon mal so ein kleines Studio -Setting mit. Aber es ist noch was ganz anderes, das dann halt live in der reellen Situation zu erleben. Ja, wie gesagt, die Fälle hatten wir schon, deshalb haben wir es im Angebot. Die allermeisten Kunden sagen aber direkt nein, wir haben es verstanden, wir möchten direkt in die Umsetzung gehen und da kommt der dritte Schritt. Die technische Ausstattung, sprich das Corporate Studio als Gesamtlösung. Das heißt, basierend auf den Anforderungen unserer Kunden planen wir ein komplettes Studio, inklusive Raumakustik.

Mit der gesamten Technik, sei es jetzt, ob es parallel als Podcaststudie genutzt werden soll, für Webinare, für Videoaufzeichnungen, was auch immer, das machen wir komplett fertig. Wir kaufen die komplette Technik ein, machen einen Testlauf bei uns, bauen also die Technik bei uns auf, lassen die 24 Stunden laufen, auch unter Belastung, damit wir gewährleisten können, okay, den berühmten Dead on Arrival gibt's nicht. Manchmal hat man's dann doch vielleicht mit dem Kabel, was nicht richtig verlöst war.

Ganz, ganz, ganz ausschließend kann man sowas nicht. Aber haben wir bis auf einmal noch nie erlebt es ja. Und dann kann man das Kabel ja auch natürlich vor Ort tauschen. Sprich, das gewährleisten wir alles. Die Technik funktioniert. Wir liefern die komplette Technik an mit unserem Team. Kommen wir dann zu unseren Kunden, bauen die ganze Technik auf, richten die raumakustische Optimierung ein, installieren die Beleuchtung vor Akustikvorhänge und so weiter und so fort. Machen es technisch komplett fertig.

Und dann gibt es im Anschluss einen Einführungsworkshop für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Team, die das Studio nutzen wollen oder für dich, wenn du es alleine nutzen möchtest. Sodass in der Regel spätestens nach 48 Stunden unsere Kunden schon in die Umsetzung kommen und das Studio nutzen. Und da man ja meist nicht nur ein Format hat oder eigentlich wir haben bisher keinen Kunden, der nur Webinare machen möchte. Die meisten haben dann nach dem Kick -off -Workshop richtig Blut geleckt und haben ganz viele Einsatzgebiete für sich entdeckt.

Florian Gypser (39:04.878)

Unterstützen wir dann auch auf dem längeren Weg mit Befähigung und Begleitung, sprich bei neuen Formaten, zum Beispiel das erste Format, wir möchten Webinare machen, das machen wir dann in der Einführungsschulung, das zeigen wir dir dann in der Einführungsschulung, welche Schritte du gehen musst, welche Vorbereitungen sinnvoll sind und so weiter und so fort. Und wenn das läuft, ist es bei unseren Kunden ganz häufig so, dass nach zwei Monaten die Anfrage kommt, hey, wir sind jetzt bereit für den nächsten Schritt, wir wollen unseren ersten Livestream machen.

kommen wir wieder vorbei, schulen alle auf den entsprechenden Prozessen, die wir zusammen entwickeln, für einen Livestream und führen den ersten Livestream gemeinsam durch. Und so begleiten wir halt sukzessive unsere Kunden so weit, bis sie halt komplett autark das ganze Thema umsetzen können. Ja, wenn das für dich interessant ist, wovon ich ausgehe, sonst würdest du dieses Video nicht gucken, dann hast du die Möglichkeit, entweder

Ich bin der Podcast -Hörer natürlich auch eingeschlossen. Wenn du diesen Podcast hörst, bist du ja mit Sicherheit auch interessiert, wie man es richtig macht, wie man es gut macht. Dann kannst du in den Show Notes unten die Adresse meiner Webseite corporate -studio .de oder unserer Webseite sehen. Oder hier im Video kannst du den QR -Code scannen mit deinem Smartphone. Dann kommst du direkt.

Auf unserer Webseite kannst du dir auch einen völlig unverbindlichen Beratungstermin aussuchen. Einfach auf einen der roten Button -Sklingen, wo jetzt mehr erfahren und Termin buchen drauf steht. Dann kommst du in meinen Terminbuchungstool und dann sprechen wir auch schon miteinander. Also da geht's gar nicht. Verkaufsgespräche mache ich keine, keine Sorge. Also bei mir gibt es keinen Telefonleitfaden, den ich stoisch runterbeete. Natürlich mache ich mir Notizen völlig klar.

um auch im späteren Verlauf dann noch zu wissen, was war die Anforderung, weil ein Großteil der Anforderungen im ersten Gespräch schon kommen. Dann haben wir unser erstes gemeinsames Gespräch. Das ist ein Telefongespräch. Und der zweite Schritt ist dann ein Videocall, in dem ich dir dann hier detailliert unser Studio zeige, mit noch ein paar anderen Details, die ich jetzt hier noch nicht verrate, und wir dann gemeinsam ...

Florian Gypser (41:16.494)

die nächsten Schritte überlegen und schauen, was ist für dich die allerbeste Lösung und was brauchst du und vor allen Dingen auch, wie schnell. Ja, in diesem Sinne, vielen Dank für deine Zeit, vielen Dank fürs Zuhören an alle Podcast -Hörerinnen und Hörer und vielen Dank fürs Zuschauen. Das ist natürlich jetzt für YouTube schon etwas längeres Video, aber dafür auch mit sehr viel wichtigem Input.

Ich freue mich über alle Reaktionen. Kommentare bei YouTube, gerne auch bei Apple Podcasts oder bei Spotify, eine schriftliche Bewertung. Oder gerne auch, lass fünf Sterne und ein Abo da, da freue ich mich. Natürlich auch bei YouTube. Und wenn du Fragen hast, wie gesagt, corporate -studio .de, da kannst du mich kontaktieren. In diesem Sinne, vielen Dank und bis zum nächsten Mal.

Florian Gypser (42:07.95)

Das war Video Reloaded, dein Podcast über Videokommunikation 4 .0. Und denke immer daran, wenn nichts mit der Zeit geht, dann geht mit der Zeit.

Über diesen Podcast

Willkommen zu VIDEO RELOADED, dem Podcast rund um Audio- und Videokommunikation für Unternehmen und Unternehmer. Hier dreht sich alles um die Kunst, eigene Audio- und Videoinhalte zu erschaffen, die deinem Unternehmen einen echten Mehrwert bieten. Entdecke, wie Webinare, Videocalls, Hybrid-Selling, Employer Branding, digitale Trainings, Podcasts, Live-Streaming und Corporate Influencing die Kommunikation deines Unternehmens revolutionieren können.

Die Qualität von Bild und Ton ist entscheidend, doch ebenso wichtig sind die Auswahl der richtigen Formate und Prozesse. Viele scheuen sich vor der Technik und sind sich der vielfältigen Möglichkeiten, die Videokommunikation bietet, nicht bewusst. Genau hier setzt unser Podcast an: Wir bieten Inspiration und ermutigen dich, neue Wege zu gehen.

Florian Gypser, mit über 20 Jahren Erfahrung als Tonmeister, Fachdozent, Lehrbeauftragter und Coach in der Audio- und Videoproduktion, hat bereits Tausenden in Seminaren, Workshops und Coachings weitergeholfen und namhafte Unternehmen beraten. Mit mehr als 200 eigenen Tutorial-Videos und unzähligen Webinaren sowie Live-Workshops ist Florian ein Meister seines Fachs.

Gemeinsam mit seiner Frau Joanna führte er jahrelang ein Unternehmen, das auf Lern- und Trainingsvideos spezialisiert war und renommierte Kunden wie die Deutsche Telekom, Kaspersky, Vodafone und viele mehr betreut.

Heute machen sie Unternehmen fit dafür, verschiedene Formen von Videokommunikation und Audiocontent selber zu produzieren und in den beruflichen Alltag zu integrieren.

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von und mit Florian Gypser

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