Dein Podcast über Videokommunikation 4.0
Florian Gypser
Herzlich willkommen bei Video Reloaded, deinem Podcast über Videokommunikation 4 .0. Hier bekommst du spannende Insights, Know -how und Impulse für Videokommunikation in und von Unternehmen. Ich bin ein Podcast -Host Florian Gipser und wünsche dir viel Spaß beim Zuhören.
Andi Schwandtner haben wir heute ein journalistisches Schwergewicht, könnte man fast schon sagen, als Gast in meinem Podcast. Andi ist Österreicher, wie man, glaube ich, auch ganz gut hören kann. Gleich her war 23 Jahre lang Journalist, leitender Redakteur und stellvertretender Redaktionsleiter bei Österreichs größter Tageszeitung, nämlich bei der Kohne. Und zudem war er dort auch zwölf Jahre lang als Corporate -Influencer tätig. Ja, und
Heute begleitet und schult er Unternehmen für Corporate Influencing Programme und strategische digitale Kommunikation und Storytelling. Andi, grüß dich. Schön, dass du bei mir im Podcast bist. Vielen, vielen Dank, lieber Florian, für die, für die, erstens einmal für die Einladung und für die lange Vita. Selbst immer wieder verwundert, wie lange ich schon eigentlich in dem Geschäft bin. Vielen Dank für die Einladung. Gerne, gerne.
Auf jeden Fall, schön, dass du da bist. Wahrscheinlich haben die ersten Zuhörerinnen und Zuhörer jetzt Fragezeichen im Gesicht. Was, Wilhelm, gibst du denn hier mit einer Journalistin im Podcast? Also, A, für die, die es noch nicht mitbekommen haben. Wir sind jetzt Ende Januar 2024, ab dem Anfang Februar, denke, am 6. Februar, glaube ich, ne, 7. Februar, wird mein Relaunch kommen.
habe ich meinen Podcast gerelauncht, wie man so im Neudeutschen sagt, mit einem etwas anderen Schwerpunkt, nämlich Unternehmenskommunikation, Videokommunikation. Und dazu gehört heutzutage auch ein Thema, was immer wichtiger wird, nämlich das Thema Corporate Influencing. Und da bist du ja ein alter Hase. Und so haben wir uns auch kennengelernt beim B2B Influencer Forum von, ja man kann sagen, von IBM, ThyssenKrupp und anderen Experten aus dem Bereich.
Ende November letzten Jahres in Essen. Wobei natürlich, ich war ja ganz lange Zeit selbst als Copyright Influencer für die Krone aktiv auf einer anderen Plattform, in einem anderen Netzwerk, wobei natürlich das Wort Copyright Influencer für uns überhaupt nicht zur Debatte stand. Das muss man ganz ehrlich sagen. Wir haben einfach oder ich habe einfach meine Leser mitleben lassen, was ich so den ganzen Tag tue, den Berufsalltag mitgenommen. Und das hat ...
eben, wie wir wissen, sehr, sehr gut funktioniert, eine extreme Bindung zu den Lesern hervorzurufen. Ja, und das ist auch schon, glaube ich, der wichtigste Punkt. Also natürlich geht es hier in meinem Podcast und damit auch in dem Gespräch im weitesten Sinne oder auch im engsten Sinne, mal gucken, in welche Richtung es geht, um das Thema Videokommunikation. Aber du sprichst da schon einen ganz wichtigen Punkt an. A, dass Unternehmen überhaupt mal sich Gedanken darüber machen, sich mit dem Thema Corporate Influencing auseinanderzusetzen. Und B,
wie du es schon schön gesagt hast, die Zuschauerinnen und Zuschauer, die Follower am Arbeitsalltag im Unternehmen teilhaben zu lassen. Das ist etwas, was ich mittlerweile festgestellt habe, was viele Unternehmen falsch machen, weil sie, was heißt falsch? Wir sagen das halt, professionelle Corporate Influencer, da haben wir ja in Essen ein paar zur Hand gehabt. Und was mir eigentlich alle gesagt haben, teilweise noch ein bisschen unter der Hand, weil sie selber noch in Anführungsstrichen da im Austausch mit ihrem Arbeitgeber sind,
Viele Unternehmen sehen Corporate Influencing und damit die Präsenz auf LinkedIn hauptsächlich, zumindest in unserer Blase, als erweiterten Marketingkanal. Und das kann halt schnell nach hinten losgehen, gerade bei jüngeren Generationen. Also ich habe das Glück gehabt, wie ich selbst noch aktiv sozusagen als Corporate Influencer Markenbotschafter unterwegs war. Ich hatte ja kompletten Freiraum. Bei uns gab es keine Rahmenbedingungen oder sonst wie.
das uns irgendwie eingeengt hat. Man hat uns so weit vertraut oder mir so weit vertraut, dass ich weiß, was ich tue. Und ich glaube, das ist immer das erste, Vertrauen in die Mitarbeiter zu haben, dass sie ganz genau wissen, was sie tun. Natürlich gehören sie geschult, logischerweise, weil es wieder eine ganze LinkedIn, auch ein anderes Netzwerk ist, wie die wir alle kennen. Und weil es hier auch um eine B2B -Kommunikation geht. Und...
Dieses Vertrauen muss man den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Führungskräften, um die ich mich hauptsächlich kümmere, natürlich entgegenbringen. Das ist einmal eines der wichtigsten Dinge, wenn wir über das Thema Markenbotschafter, Unternehmensbotschafter oder eben sowieso schön neu, neu deutsch sagt man dann, Co -Pride Influencer geht. Genau. Vertrauen entgegenbringen auch zu wissen, dass diese klassische Werbung, dass dieses klassische Marketing,
immer seltener in die Köpfe der Menschen reingeht. Ich sage immer, ganz provozierend, jeder von uns hat sich in den letzten Jahren so eine persönliche Firewall zugelegt, dass alles, was nach Werbung aussieht, wir kaum mehr durchlassen. Das ist nicht so glaubwürdig. Ich hoffe, es verzeihen wir jetzt die ganzen großen Werberegenturen und Marketingagenturen, aber es gibt sehr gut gemacht, überhaupt kein Thema, aber der überwiegende Teil fehlt es einfach an Glaubwürdigkeit. Definitiv.
Nur ganz kurz für dich hier, ich lass es auch drin, weil Podcast soll ja authentisch sein, wenn ich hier mitschreibe, wundere dich nicht. Ich höre dir zu, nur ich mach mir Notizen, dann bin ich nachher sinnvolle Dinge in den Shownotes schreiben kann. Alles gut. Ich finde es, wir haben einen Rollenwechsel. Ich habe 23 Jahre große Interviews geschrieben und normale Interviews geschrieben, da habe ich immer mitgeschrieben. Heute bin ich in der Situation, bei dir sein zu dürfen und du schreibst mit und stellst Zwischenfragen. Das finde ich sehr angenehm. Also siehst du, so ist die Welt, alles dreht sich.
Du hast gerade eben einen ganz wichtigen Punkt angesprochen, was mir in meiner Arbeit, ich habe ja viele Jahre lang mit meiner Frau zusammen mit unserer Firma für hauptsächlich große Konzerne, interne Kommunikation, Training, teilweise auch Produktschulung und andere Themen digitalisiert als Video. Und da war das für uns ziemlich schnell, als wir da reinkamen in die Szene, klar, dass das nur funktioniert, wenn es authentisch ist. Also es gab Situationen, wir haben mit einer Trainingsfirma da zusammengearbeitet, dass
Trainer der Firma irgendwelche Themen als Videogeschulten aufgenommen haben. Die haben ganz gut funktioniert, weil die einfach super vorbereitet und vor der Kamera auch total locker waren. Aber im Vergleich, das war so unsere Erfahrung auch bei der Produktion dann und im Austausch mit Führungskräften, die dann die Projekte betreut haben aus den Unternehmen. Wenn jemand aus dem Unternehmen selber, zum Beispiel hier nämlich in einer Situation von einem großen Kommunikationsanbieter, Telekommunikationsanbieter aus Deutschland, da ging es um
Ja, Adressenverwaltung von Kunden im Außendienst, wenn man die dann abklappert. Einfach gesagt. Wie sortiert man sich das in der Datenbank am besten? Das hat dann jemand aus der Firma gemacht. Ich sag mal, das war jetzt der Jupp aus dem Vertrieb. Und dieses Video ist, obwohl er erst schüchtern vor der Kamera war und so langsam auftauen muss, sodass wir die ersten Videos nochmal neu gedreht haben, dieses Video ist sehr, sehr gut angekommen. Nicht weil er, sag ich mal, streifenfrei und perfekt vor der Kamera geglänzt hat.
sondern weil er der Jupp war, der vor der Kamera stand und der Profi. Und das ist, was ich auch von vielen anderen neben dir auch Corporate Influencer gehört habe, der ganz große Knackpunkt. Ich hatte letztens ein Gespräch mit einem, den ich nicht erwähnen möchte, du kennst ihn auch, kann ich Ihnen auch sagen, der sagte, er ist noch so ein bisschen am hadern bei dem Thema, weil offiziell die Order bei ihm unternehmen ist, naja, also eigentlich müsste er, wenn er jetzt wirklich ganz offiziell als Corporate Influencer tätig ist,
die Inhalte abstimmen und sagt, das kann ich nicht, das bin ich nicht. Ich haue ja nicht meinen Arbeitgeber in die Pfanne, ich mache das ja eine Weile schon freiwillig, weil ich halt so gerne da arbeite. Ja, das ist, glaube ich, auch ein großer Denkfehler von Unternehmen, dass die dann immer glauben, es kommt irgendwie etwas vom Markenbotschafter oder Unternehmensbotschafter, das ihnen vielleicht schaden könnte. Stimmt ja eigentlich nicht, weil diejenigen, die freiwillig als Markenbotschafter für ihre Unternehmen
unterwegs sind in der digitalen Öffentlichkeit, das sind diejenigen, die auch sehr, sehr loyal zu ihrem Unternehmen sind. Also die überlegen sie wahrscheinlich fünf bis zehnmal, wie sie das Wort schreiben. Das ist das erste. Und wir sehen auch oder ich sehe auch, dass gerade die sehr authentischen Beiträge von Markenbotschaftern sehr, sehr gute Reichweiten erzielen, auch wenn die gar nicht so viele Follower in ihrem Netzwerk haben. Weil auf die Anzahl der Follower,
kommt es nicht an, definitiv nicht, sondern es kommt auf die richtigen Follower drauf an. Und kleinere Netzwerke erzählen sehr gute Reichweiten. Ihnen auch die Scheu zu nehmen. Und ganz ehrlich, es ist eine digitale Mundpropaganda für das Unternehmen, eine positive Mundpropaganda. Und ich erkläre das immer ganz einfach, egal ob du 10 Mitarbeiter hast oder 10 .000, sie sind alle schon Markenbotschafter. Wenn die aus dem Unternehmen rausgehen,
sich mit ihren Freunden treffen, mit ihren Familien treffen, in Vereinen sind oder wo auch immer, beim Fußball, im Kegelverein, am Stammtisch, was auch immer. Irgendwie reden sie immer, da kommen sie immer, immer irgendwie auf ihren Job zu sprechen. Also, das versuchen zu kontrollieren. Also, ich weiß nicht, wer auf die Idee kam, das zu machen, aber das lässt sich nicht kontrollieren. Ja, und wenn Sie, ich denke mir halt auch, ist da völlig logisch, wenn Sie dann ...
in ihrem privaten Umfeld schon nicht positiv über das Unternehmen berichten, dann würden sie es natürlich nicht machen. es auch nicht machen. Genau, dann würden sie es da auch nicht Sie wären sich nicht bereit, das wirklich. Genau, weil wenn sie, sag mal jetzt, salopp die Arbeit scheiße finden und eigentlich schon innerlich gekündigt haben, dann werden sie sich niemals freiwillig melden, zwingend kannst du sie nicht. Genau. Und dann sollte man sich, auch wenn sowas sich häuft, sollte man sich eher über das Arbeitsklima im Unternehmen Gedanken machen, als ob ich meinen Leuten vorschreibe, heile Welt zu propagieren.
Ich sage immer so schön, egal wo du deine Markenbotschaft da draußen auftreten lässt im Digitalen, das ist keine digitale Reparaturwerkstatt dafür, dass vielleicht in deiner Unternehmenskultur an der einen oder anderen Ecke oder an mehreren Ecken der Hut brennt. Punkt. So muss man schon ein bisschen tiefer gehen und du kannst da Corporate Influencer Programme nicht verordnen. Also das funktioniert nicht. Du musst da schon auch einmal strategisch zurechtlegen.
bringt mir das überhaupt etwas? Und wenn es mir etwas bringt, macht es Sinn für mich. Wofür möchten denn ich als Unternehmen gemeinsam mit meinen Markenbotschafter sichtbar sein? Also wir brauchen schon, also es ist ein bisschen mehr als vielleicht nur ein Profil anzulegen und ab und zu mal ein Like zu vergeben. Es ist schon eine strategische Kommunikation für Unternehmen, gemeinsam mit ihren Mitarbeitern als Markenbotschafter wahrgenommen zu werden.
Glaubwilligkeit, Vertrauen, ja. Und es gibt jetzt komöntliche Zahlenstatistiken daher, eine Studie von Nielsen, die hab nicht ich, ja. 85 Prozent der Menschen vertrauen Empfehlungen von Freunden und Bekannten. Wenn der Florian mir etwas empfiehlt, glaube ich es eher, als wenn irgendeine Firma, für die du arbeitest, das empfehlen würde. Und Markenbotschafter haben im Endeffekt kleinere Netzwerke. Ganz viele von denen kennen die Menschen sogar noch, die drinnen sind.
Wir dürfen ja nicht davon ausgehen, dass Markenbotschafter von Unternehmen jenseits von 5, 6, 7 .000 Followern haben. Das ist ja ein Gedanke, der nicht stimmt. Also die kennen sie, deswegen haben die Menschen, die in ihrer Community sind, einen ganz anderen Bezug zu den Markenbotschaftern. Und deswegen glauben die denen, denen das viel mehr als jegliche Unternehmenskommunikation...
die fein geschliffen ist in Wort und Text und Foto, wo es nur Hochglanzbilder gibt. Das glaubt ja sowieso niemand. Ich wundere mich immer, wer das glauben soll, wenn ich irgendwelche Hochglanzfotos von Büros sehe, die ich dann auch noch selbst kenne und weiß, wie es in echt ausschaut. Also jeder Arbeitnehmer, jeder zukünftige Führungskraftmitarbeiter lässt sich von dem vielleicht blenden, kommt den ersten Tag rein und der hat schon noch zwei Stunden innerlich gekündigt. Punkt.
Da muss man schon ein bisschen realistisch bleiben und ganz ehrlich sein, wir brauchen das jetzt nicht irgendwie als neues Sprachfeld für die PR -Abteilung. Auch ganz schlimm. Das ist es nicht. Aus meiner Erfahrung von 14 Jahren kann ich wirklich sagen, natürlich brauchen wir einen Rahmen, das ist klar. Es gibt so Guideline, aber ganz ehrlich, das ist in denen auch vier Zettel abgehandelt. Da brauch ich keine.
keine Rechtsanwälte oder sonst irgendwas drauflassen. Es gehört natürlich eine gewisse Guideline vorbereitet. Das verstehen die Markenbotschaft auch ganz normal, das ist Hausverstand, was da drin steht. Und sie müssen versuchen, gemeinsam mit dem Unternehmen zu machen. Es ist natürlich für viele Unternehmen schwierig, gerade für PR - und Marketing -Abteilungen, weil es natürlich auch etwas zu tun hat, Macht abzugeben. Bis dato haben...
PR -Abteilungen, Marketing -Abteilungen, das Vorrecht gehabt oder auch einzelne Führungskräfte das Vorrecht gehabt, in die Öffentlichkeit zu kommunizieren. Sprich vielleicht auch noch mit Medien zu kommunizieren. Jetzt, plötzlich sollen diese Marketing - und PR -Abteilungen, Kommunikationsabteilungen unternehmen, unterstützen, die Mitarbeiter und Führungskräfte zur Seite stehen, das sind vielleicht ein Content.
Ideen liefern. Nicht schreiben, nicht schreiben. Das ist ganz wichtig auch zu unterscheiden. Aber das Thema ist jetzt in den nächsten Wochen bei uns am Bildschirm, am Radar nur zur Information. Das ist von mein Seite her ganz schwierig, weil natürlich das geht auch nicht von heute auf morgen, muss man ganz ehrlich sagen. Darum sind so Programme, die ich mache immer ein Change -Management -Programm. Das hat was mit einer Transformation an einer klassischen Kommunikationsabteilung zu tun.
Deswegen geht es auch nur langfristig. So ein Workshop ist nett, macht man gerne. Aber nachhaltig ist nur langfristige Zusammenarbeit in den meisten Fällen. Kann ich bestätigen aus unserem Feld sowieso. Da gibt es ja auch eine Transformation der Kommunikation im Spezialbereich. Was ich persönlich immer total spannend finde, ich erinnere mich noch aus meiner Jugendzeit. Ja, und in den letzten...
20 Jahren habe ich das auch oft in meiner alten Branche erlebt, diese Werksführung. Also ich bin begeisterter Gitarre und Bassspieler, wenn auch viel zu selten. War ja früher mal auch in der Musikbranche aktiv, wenn auch nicht als Musiker. Und ich erinnere mich noch so in meinen Jugendjahren, als ich so voller Begeisterung angefangen habe, E -Gitarre zu spielen, gab es in den diversen Fachzeitschriften immer wieder Werksführungen. Und ich habe das verschlungen, weil ich ...
Ich fand das immer total spannend. Wie haben die das gemacht? Noch gar nicht technisch, sondern was steckt eigentlich dahinter? Was für Menschen sind da? Ich guck mir heute noch von großen Gitarrenherstellern gerne Werksführungen an oder wenn sie irgendwelche Custom -Shops haben, wie die Experten das zusammenbauen, bis hin zu, ich liebe gerade, guck ich fast jede Woche zwei, drei Mal, den YouTube -Kanal von Ian Tarel. Das ist ein Engländer, der von Liverpool, der ist einer der absoluten Cracks weltweit.
beim Thema Autorestauration, also so schicke Sportwagen, die teuersten alten Lamborghinis und Ferraris, Rolls Royce und so. Und der ist einfach faszinierend, weil er halt einfach so einen Einblick gibt, wie mache ich das? Und was ich auch erlebt habe, in meiner alten Branche hatte ich eine Trainingsfirma, wo ich Technik-, Musikproduktionsschulung, Audiotechnikschulung gemacht habe. Und da gab es Leute, Kollegen aus meiner Branche, die sagten, du kannst doch hier nicht unsere Geheimnisse, unser Fachwissen den Leuten weitergeben.
Ja, so weiter gesponnen wäre dieses über die Schulter schauen im Unternehmen, ist ja auch garantiert so eine Angst. Boah, dann wissen die ja, wie wir produzieren. Das ist ja Bullshit. Das ist ja kein Hoheitswissen mehr heutzutage, wie man irgendwas produziert. Das ist alles nachschaubar, das ist alles gläsern. Das verkauft ja auch nicht mehr, wenn es ums reine Verkaufen geht, weil das ist ja letztendlich das Ziel. Die Kundenloyalität, Kundenbindung, das macht das menschlich und nicht, weil einer sagt, wir haben hier irgendein XY, bla bla Z -Verfahren. Nee, das haben wahrscheinlich alle Unternehmen, aber deswegen kaufe ich ja nicht.
Und gerade auch dieses, das fand ich auch spannend, hatten wir auch mal, ich weiß nicht mehr wer, ein Corporate Influencer gesagt, das Spannende beim Corporate Influencing ist ja, dass es an Personen gebunden ist, wenn es richtig gemacht wurde. Und jede Person, also da schwingt ja entsprechend die Zielgruppe mit denen. Also nicht jeder findet jeden gut. Und wenn man jetzt alles über einen Unternehmenskanal nur abfrühstücken würde, der gesichtslos ist, kann sich ja keiner so damit identifizieren, wie jetzt jemand mit dir zum Beispiel, der dich mag, der aber deinen Kollegen irgendwie nicht mag.
Man kann nicht jedem oder jeder gefällt das, was einer macht oder wie er sich gibt. Das ist ganz klar. Aber du hast jetzt ganz was Tolles angesprochen und da möchte ich kurz nachhaken. Das ist das Persönliche. Bleiben wir doch in der klassischen Medienwelt, die wir unterteilen, egal ob das jetzt Radio, Fernsehen oder Magazine, Print oder Tageszeitungen sind. Gegliedert natürlich immer in redaktionellen Berichten und in klassischen Anzeigen.
Wenn ich jetzt im B2C bin, ja okay, und ich möchte irgendwie, keine Ahnung, ein Gläser verkaufen oder was auch immer, ja, da helfen natürlich dann schon noch Anzeigen mit, keine Ahnung, bei uns kostet das Glas nur 17 Cent. Aber wenn es um B2B -Themen geht, wie man auch als Mensch, als Führungskraft, als Unternehmen seine Werte erlebt, dann bringen Anzeigen einfach nichts. Das muss man mal ganz ehrlich sagen, ich weiß ja das aus eigener Erfahrung. Was jedoch etwas bringt, ist ...
Wenn dann plötzlich ein Interview oder ein Gespräch von einer Person in der Zeitung oder im Fernsehen oder im Radio zu hören ist oder in einem Podcast zu hören ist oder auf einem Social Media Post wie LinkedIn, wenn er das selber macht. Das weckt Neugierde, das weckt Interesse und das hat auch etwas Nachhaltiges für die Bindung mit seinen Stakeholdern. Und Stakeholder, das hört sich jetzt so toll an, das Wort, damit meine ich meine Kunden genauso.
Wie jene mit denen ich vielleicht auch auf öffentlich -rechtlich zusammenarbeiten muss aus welchem Grund auch immer. Aber meine Stakeholder sind auch meine Mitarbeiter und meine Führungskräfte. Also es hat eine ganz andere Wirkung nach außen als wie jede Anzeige. Das heißt nicht, dass Anzeigen morgen nicht mehr funktionieren, nicht mehr geschalten werden sollen. Das ist aber ein anderes Thema. Es geht um dieses
Persönliche auftreten in einer digitalen Öffentlichkeit als Führungskraft und das hat nichts mit privaten Inhalten zu tun. Muss man ganz klar abgrenzen. Ich mache Social Media seit 2007. Von mir und meiner Frau und von meinen Kindern gibt es kein Foto auf irgendeinem Social Media Kanal. Punkt. Das ist privat.
Von mir wird es auch nicht geben, wie es bei mir im Garten aussieht. Oder ob ich vielleicht keine Ahnung, wie meine Terrasse aussieht, ob ich da vielleicht einen Whirlpool habe. Das wird es nicht geben, das ist privat. Ich mache auch keinen Stainstrip, das für irgendjemanden. Man muss hier ganz klar unterscheiden, was ist persönlich und was ist privat. Privates bleibt privat. Persönliche Erfahrungen, persönliche Erlebnisse rund um den Berufsalltag.
nichts mit privat zu tun, sondern das ist einfach heute für eine zeitgemäße Kommunikation ... das geht auf die Art. Auch wenn man es in Österreich nur so gerne hat. Das ist einfach so. Ja, die private Note hast du ja sowieso drin. Dafür muss ich jetzt nicht Seelenstriptease machen. Oder ich sag mal, wenn einer ... Ich hab das schon mal gemacht, wenn wir irgendwie ... waren jetzt ... Joannan und waren Anfang Januar im Fanhaus einer Freundin in der Tiefen Eifel hier, von uns eine Dreiviertelstunde weg. So.
Pseudourlaub, Jahresplanung, Ausklingen, Brainstorming. Das war natürlich schon irgendwo privat. Wir haben auch ein, zwei Fotos gepostet, die wir da in den Spaziergang gemacht haben. Aber der Grund und der Zusammenhang war schon immer irgendwo geschäftlich. Oder es sind halt geschäftliche Dinge, wo ich mit einer privaten Note rangehe. Aber ich kann das absolut nachvollziehen. Mich schockiert es auch immer wieder, wie viele Menschen selbst bei LinkedIn private Sachen posten. Auch teilweise ... Die habe ich gestern wieder, hab ich oder vorgestern war es
wo jemand ein Foto mit seinen Kindern postet, oder dreht es meinen Magen um. Wir schreiben, dass J224, J224 sollte jetzt eigentlich angekommen sein. Ja. Und eine Sache, die du eben gesagt hast, oder einen Begriff, den du oft benutzt hast, der stößt dir so ein bisschen auf. Also nicht negativ, nicht schlimm, nur wo ich mir denke, okay, der Begriff ist aber, je nachdem wie alt man ist, auch ganz anders besetzt, und zwar der Begriff Markenbotschafter. Weil ich kenne noch, also als Begrifflichkeit,
bevor Corporate Influencing sich irgendwie etabliert hat, den Begriff Markenbotschafter als eine Person, die im öffentlichen Leben steht, Fußballer, anderer Promi, der Werbung für eine Marke macht. Und für mich wäre, wenn einer sagt, ich bin Markenbotschafter, wäre das für mich, okay, das ist ein verkapptes Werbeanzeigengesicht. Und da haben wir den negativen Einfluss. Und deshalb, ich persönlich würde jemanden, der Corporate Influencing betreibt, auch nicht als Markenbotschafter sehen, auch wenn er es technisch betrachtet ist.
Aber ich glaube, der Begriff ist sehr mit der werblichen Tätigkeit verbunden. Ja, auf der anderen Seite muss man sagen, das ist natürlich jetzt Semantik, die für uns in der Bubble vielleicht interessant ist, aber für die Unternehmen draußen völlig sekundär. Aber auch für die Adressierten. Ja, aber wir müssen auch aufpassen, dass man nicht zu sehr mit dem Co -Provide -Influencer, da schwingt bei ganz vielen Unternehmen das Thema Influencer mit.
Da stellt sich aus meiner Erfahrung bei vielen die Nackenhaare auf, weil die denken sofort an Instagram und ich muss den Lippenstift und keine Ahnung, ich muss mir ein Bikini herposen und weiß nicht, ob ich was darf. Also egal, welche Begrifflichkeit wir wählen für dieses Thema, es wird immer irgendwo etwas geben, wo ich sage, okay, das könnte so sein, das könnte so sein. Darum verwende ich diese Begrifflichkeiten sehr gerne.
gesammelt. Ich immer meistens Markenbotschafter oder Corporate Influencer oder Unternehmensbotschafter. Wir können es auch Brand Ambassadors nennen oder whatever. Jede Begrifflichkeit hat natürlich für sich irgendwo einen Haken. Aber das ist so. Mit dem müssen wir leben können. Ich merke schon bei vielen Jüngeren zum Beispiel stößt das Wort Corporate Influencer fast mehr auf als das Wort Markenbotschafter.
Weil die halt aus einer Instagram, TikTok, wo es sehr viele Influencer gibt, die nicht immer nur positiv bewertet werden und nicht nur sehr positiv, ganz im Gegenteil eher negativ gesehen werden, der überwiegende Teil. Und denen gefällt zum Beispiel das Wort Markenbotschafter viel mehr. Also, wir müssen auch schauen, welche Zielgruppen wir überhaupt bespielen wollen. Darum, ich mache gerade aktuell mein Corporate Influencer ABC.
Aber da habe ich oben als Überschrift Führungskräfte als Marken -Unternehmensbotschafter. Weil für mich, wie gesagt, diese Begrifflichkeit einzuordnen, sehr individuell abhängig ist. Wie nimmt es mein Gegenüber diese Wörter wahr? Kommen wir mal zum Thema Video in dem Zusammenhang.
Der überwiegende Teil, zumindest was ich erlebe bei LinkedIn, und korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber da findet ja der größte Teil des Corporate Influencings im B2B -Bereich zumindest statt. Da nutzt der überwiegende Teil, Anführungsstrichen, immer noch Text und Bild. Es ist sehr selten, dass Video genutzt wird, was mich wundert. Also, nein, es wundert mich nicht. Ich kenne es ja aus meiner täglichen Arbeit.
Weswegen das so ist, das ist natürlich die Technik selber, ist eine riesen Hürde, weil er sich im Kopf auch gerade im Unternehmenskontext verankert hat, alles was mit Video zu tun hat. Das sind auch so die ersten Antworten, wenn ich mit Unternehmen spreche. Also die ersten Assoziationen, Video ist halt teuer, es ist komplex, man braucht viele Leute und ein Riesenaufwand. Da nehme ich lieber schnell ein Bild und ein Text. Find ich schade.
Nicht wegen mir, sondern weil Videos, gerade wenn wir beim Thema Vertrauen sind, beim Thema wirklich mitgenommen werden. Also ich finde so was mega spannend. Das erste Mal, wo ich überhaupt vor zwei Jahren so richtig drauf aufmerksam wurde, war durch die Videos von Dina Reit, kennst du wahrscheinlich auch von SK Laser. Ich meine, wer kennt sie nicht? Die ist dermaßen präsent bei LinkedIn. Das ist der Wahnsinn. Und zwar unaufgeregt und nicht störend, sondern angenehm und spannend.
Also das Witzigste, was ich gesehen habe, die zwei witzigsten Videos, wo sie einmal Versuche gestartet hat, so Zuschauerwünsche umgesetzt hat, einmal im Sommer ein Würstchen mit Laser grillen, also war zum Schießen, und einmal, ob sie es schafft, mit einem Laser einen aufgeblasenen Luftballon zu beschriften. Und ich finde das total spannend, weil Laser ist null mein Thema. Mein bester Freund hat bei sich im Unternehmen ein bisschen mit zu tun, irgendwie Sachen auf Gehäuse zu lasern.
Für den war die Info schon interessant, aber einfach zu verstehen, was gibt es überhaupt, was passiert da? Und dann dieses, komm, ich nehme euch mal mit durchs Werk und so. Da baust du eine Nähe und ein Vertrauen auf. Und das ist, was ich auch immer wieder von Leuten gesagt bekomme, die mit Video sehr präsent sind. Zum Beispiel auch hier ein befreundeter Vertriebsexperte aus dem Maschinenbau, der Daniel Koch. Der ist seit, ich glaube, 16, 18 Monaten jetzt sehr, sehr aktiv mit YouTube -Videos, die er dann auch als kleine Schnipsel bei LinkedIn postet. Und der sagt, wenn er auf eine Messe oder irgendwo kommt,
oder auch Kunden ihnen anrufen, die mit ihm zusammenarbeiten wollen, da ist diese Kennenlernphase weg. Die sagen, ich kenne sie schon von den Videos oder wird auf Messen angesprochen. Es ist ein Riesenvorteil gegenüber Bild - und Textposts. Trotzdem wird es immer noch stiefmütterlich behandelt. Denkst du, das ist ein strukturelles inhaltliches Problem oder einfach nur, weil wir da am Anfang einer Entwicklung stehen? Ich glaube, dass es sowohl alles auch ist. Ich kenne das von mir selbst.
Ich habe ja auch eine Zeit lang mit Videos experimentiert. Natürlich nicht auf einem hochqualitativem Handy aufgenommen. Da kann man ja eigentlich schon einen guten Erfolg erzielen. Natürlich kein professioneller Erfolg, als wenn ich bei euch im Studio bin. Aber ich sehe selbst, dass ein Video für mich zumindest, und ich glaube das gilt auch für viele andere,
mehr Aufwand bedeutet, als einen Post zu schreiben. Also das sehe ich. Und jetzt sind wir gerade beim Thema Unternehmensbotschafter, Markenbotschafter, Co -Pride Influencer, zumindest in Österreich, noch vor der Startlinie. Das heißt, wir beginnen jetzt wirklich, ich habe jetzt das Glück, ich darf drei größere Unternehmen über einen sehr langen Zeitraum begleiten. Wir bilden da glaube ich in Summe 50 oder 60 Führungskräfte.
aus auf diesem Bereich. Und der erste Step ist einmal die Scheu überhaupt vom digitalen Rampenlicht zu nehmen. Und das fällt ihnen leichter mit einem Post, wo sie drauf sind oder wo sie einfach einen Post machen, wo sie selbst drauf sind und ob das irgendein thematischer Zusammenhang hat, das ist egal. Also die erste Scheu überhaupt zu nehmen. Der nächste Step ist dann, das langfristig und kontinuierlich zu machen. Und ich rede jetzt immer von Österreich, das muss ich auch ganz ehrlich sagen.
gibt den ein oder anderen, der das sehr gut macht, aber das ist ja ein Bubble -Thema. Also da 99 % anders gesagt, wir wissen von LinkedIn, 5 % posten glaube ich mal und 95 % schauen nur zu. Das sind diese klassischen Zuseher. Stille Mitleser, wie auch immer. Also ich glaube, die, die posten oder auch vom Corporate Influencing her gesehen, das wird sicherlich ein zukünftig mehr das Thema werden.
Gerade wahrscheinlich bei Jüngeren, die das gewohnt sind, über die letzten Jahre ganz schnell mal ein Video zu produzieren. Aber auch für Unternehmen. Weil du sprichst das richtig an, dieses Vertrauen, baue ich noch mehr, noch intensiver auf, wenn die mich hören, wie meine Stimme klingt, wenn sie mich sehen, anders als am Foto. Weil am Video, auch wenn jetzt über die Karriere -Themen, ja das wissen wir, man kann alles fecken, wenn man will, aber…
Ich habe an anderer Stelle eine andere Verbindung. Aber wie gesagt, ich glaube, da sind wir noch am Anfang. Schwieriges Thema, ich sage immer, nur weil jemand einen Führerschein hat, kann er nicht mit einem Formel 1 -Auto durch die Gegend tüsen. Da braucht es auch mehr dazu als nur einen Führerschein. Aber ich glaube, das Thema Video wird gerade für Unternehmen interessanter werden, wenn jemand sich gut vor der Kamera präsentieren kann.
von normal spricht und das Wichtigste an dem ganzen Thema ist ja immer, wie wohl fühlt sich der Mensch, der das macht. Punkt. Also, da sind wir wieder beim Thema Vertrauen in die Mitarbeiter, ihnen zuhören und der sagt, ich will das nicht, dann will er es nicht. Fertig. Das gilt grundsätzlich. Markenbotschaft der Programme muss man vorleben aus Führungskraft als CEO, Geschäftsführer und nicht vorgeben.
Und wenn ich als Führungskraft viele Videos mache, werde ich wahrscheinlich mehr Nachahmen haben im Unternehmen, die Videos machen. Ja, mit Sicherheit. Aber ich glaube, irgendwann wird es besser und stärker werden. Und nicht jeder liebt Videos. Ich kann mich erinnern, weil ich, und ich war immer sehr stark in der Öffentlichkeit, ich muss dir vorstellen, ich habe fast 20 Jahre ...
nicht jeden Tag, aber ich würde sagen von 365 Tagen im Jahr 300 Tage im Jahr ein Portrait bei meiner Kolumne oder bei meinen Interviews gehabt. Aber es ist ein Unterschied, ob ich ein Foto von mir habe oder ob ich selbst ein Video mache. Großer Unterschied. Und ich kann mich erinnern, als ich zum Beispiel dann begonnen auch mal auf einer Bühne stehen musste vor, ich nicht, zehn Jahren, als ich das erste Mal auf einer Bühne gestanden bin, zu sprechen.
Ich hab Schweißausbrüche gekriegt, meine eigene Stimme gar nicht, ich hab meine Stimme nicht hören können. Also ich hab mir gedacht, um Gottes Willen, so schlimm hör ich mich an. Das nimmst du nur selbst zu wahr, aber das dauert halt einfach. Und ich muss ganz ehrlich gestehen, ich mach auch Posts mit Bild. Und für mich persönlich, wenn ich jetzt wahrscheinlich jede Woche ein Video machen würde, ganz niederschwellig mit meinem Handy, dann wird das wahrscheinlich...
mit der Zeit viel einfacher gehen. Aber es ist ein Unterschied, ob ich ein Video mache oder einen Beitrag schreibe. Definitiv. Also absolut bin ich voll bei dir. Es hat aber auch vom Impact her so viel mehr Vorteile, weil es halt persönlich ist. Also ich habe zum Beispiel immer noch, obwohl ich mit dessen bewusst bin und da auch anders, sag mal, Agierungen präsentiere, immer noch häufig die Situation.
dass Menschen, die mich persönlich noch nicht erlebt haben, im ersten persönlichen Kontakt sagen, du bist ja viel entspannter und lustiger. Im Gegenteil, du bist ja total witzig. Also, ich mach jetzt keinen Blödsinn und mich zum Affen, aber einer unserer großen Pluspunkte bei jeglicher Art von Produktion oder Projektarbeit war immer, dass wir, meine Frau und ich, wir arbeiten ja in vielen Dingen zusammen, auch in unserem Team immer gucken, dass es humorvoll läuft, nicht unprofessionell, aber gerade, wir haben ja früher viele Jahre lang ...
So Trainingsvideos, Kommunikationsvideos produziert auch mit sehr hohen Führungskräften. Die waren nicht weniger, die waren meistens noch mehr angespannt oder noch nervöser. Und da war Humor und alles nicht ganz so ernst nehmen, zumindest solange die Aufnahme nicht läuft, war immer so das Wichtigste. Aber das kommt halt, wie soll ich mich als Mensch verkaufen, wenn man nur einen Text und ein Bild sieht? Also wie oft ich das schon gehört habe nach einem Webinar oder irgendwie, ja Mensch...
Sie sind ja doch viel lockerer, als man sie so wahrnimmt. Auf den Fotos sehen sie immer etwas streng aus. Ja, sagt man auch immer zu mir, ich sehe so streng aus. Da gebe ich der Fall vollkommen recht. Aber das Thema Video wird zunehmen, bin immer ganz sicher. Wir bewegen uns ja natürlich auf einer sehr niedrigen Ebene. Also, man fährt sehr viel Potenzial nach oben für das Thema Video, auch im Corporate Influencing für Unternehmen. Da bin ich ganz bei dir.
Und wie gesagt, das ist, glaube ich, nur eine Frage der Zeit, dass das mehr wird. Ja, und was eben sagt, das öffentliche Sprechen auch auf der Bühne, das greift ja alles ineinander über. Sich zum ersten Mal wirklich hören, ich kenne das, ich habe 2009 mein erstes Tutorial -Video gedreht, damals noch zu einer Musikproduktionssoftware und zum Thema Musik und Audioproduktion. Die ersten Videos, ich hätte kotzen können.
Also wirklich, mir war so, boah, wie klingst du denn, als hättest du hier irgendwie drei Tage durchgesoffen und so nasal und überhaupt. Ja, das ist halt Selbstwahrnehmung, weil was wir hören von unserer Stimme, das ist ja der reine, nein, reine nicht, aber zum ganz großen Teil der Körperschall, die Resonanz von unserem Kopf, die das unheimlich beeinflussen, dass wir ein ganz anderes Gefühl, eine ganz andere Wahrnehmung unserer Stimme haben. Aber die anderen Leute hören uns ja genauso. Und ähm...
Das hat mir geholfen, diese Konsistenz immer wieder neue Videos zu produzieren. Und so richtig die Scheu genommen hat mir zum Beispiel dann, als ich vor zwei Jahren angefangen habe mit Podcasts. Die ersten Folgen waren grausam für mich. Stammel, Stotte. Bei mir auch. Also meine ersten Podcasts, die mir angehört haben, da habe ich mir gedacht, poah, schlimm. Schlimm.
Und dann habe ich das Bekannten und Freunden von mir geschickt, denen ich vertraue und habe gesagt, Freunde, ich möchte ganz gerne ein Feedback geben. Und sie haben gesagt, das ist total super. Was willst du eigentlich? Das ist nur deine Wahrnehmung. Ich kenne dich so, das ist deine Stimme, du sprichst so, du wirkst authentisch, echt, ehrlich. Du sprichst nicht perfektes Hochdeutsch. Ich meine, ich bin Österreicher. Ich versuche natürlich für dich und deine ...
Die Menschen, du hast wahrscheinlich doch, größtenteils eher in Deutschland sein. Ich hoffe, jeder versteht mich. Ansonsten schreibt es mir einfach in Direct -Message. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Das Aber ich werde mich jetzt nicht verstellen deswegen. Ich rede natürlich jetzt nicht komplett oberösterreichischen Dialekt. Der ist eh nicht so schlimm, aber trotzdem versuche ich mich nicht zu verstellen. Ich würde jetzt plötzlich beginnen, ganz Hochdeutsch zu sprechen.
Das passt dir überhaupt nicht zu mir. Wie gesagt, jeder hat sein Päckchen aus seiner eigenen Sicht zu tragen. Ich kenne das auch. Es sind viele Dinge, die in meiner Wahrnehmung für mich ganz schlimm sind, wo andere sagen, nee, ich kenne dich ja nicht anders. Man hat ja so ein Wunschbild von sich selber, was ja totaler Unsinn ist, weil das ist ja utopisch und keiner kennt einen so. Aber wie gesagt, das ist, wie schon richtig auch schon meintest, das Thema Übung bekommen.
ist ganz wichtig. Und da haben wir alle die Mittel, die wir brauchen, weil ein Smartphone reicht für den Anfang völlig aus. Also ein Smartphone, von mir aus ein Ringlicht, ich halte von den Dingern halt nicht so viel, weil viele Sachen sind nicht... Ringlicht ist immer das Thema dann, siehst Genau, Brille. Du musst das Licht dann auch so hinstellen. Ist nix Schreckliches, dass ich dann in deinen Brillengläser noch mal das Ringlicht... Genau, oder wenn du keine Brille trägst, sieht man es trotzdem in den Augen, deshalb ist Position ganz wichtig, kann man direkt auch einfach ein Lichtpedal etwas höher stellen.
Und was sehr hilfreich ist, damit die Videos auch wirklich angehört werden. Natürlich ist mittlerweile ganz klar, wenn man ein Video, das gut performt, bei LinkedIn oder anderen Plattformen nutzen will, muss es Untertitel haben, weil viele Leute sitzen halt irgendwie in der Bahn oder sonst wie und haben Ton nicht an. Aber wenn man den Ton dann doch anmacht, sollte die Sprache gut verständlich sein. Also ein ganz einfaches Ansteck -Mikrofon.
Wir reden hier nicht von großen Investitionen. Dann kann man sich zu Hause ausprobieren. Das ist ja der riesen Vorteil. Früher musstest du ins Studio gehen, heute kannst du klein zu Hause anfangen. Ja, und die Untertitel kannst du automatisch generieren. Mittlerweile musst du noch mehr drüber arbeiten. Gerade bei uns Österreichern mit dem Dialekt ist es manchmal wirklich so, dass diese Transkription ab und zu hinkt. Das muss nacharbeiten, aber ...
Das ist eine Arbeit von ein Viertelstunden, 20 Minuten, wann überhaupt? Ja, das wird auch immer besser. Und du, eins hab ich auch gelernt bei LinkedIn. Ich hab manchmal Posts, mein heutiger Post auch, fast 20 -seitiges Lightshow mit vielen Details. Rent gerade wie verrückt. Also, ist auf dem Weg, mein erfolgreichster Post seit Ewigkeiten zu werden. Da hab ich auch zwei Stunden dran gesessen, damit inhaltlich und grafisch alles passt. Aber ...
In einer Woche erinnert sich keiner mehr. Und Video geht noch schneller, weil die Reichweite viel geringer ist. Aber das haben ja auch LinkedIn -Experten, die sich mit Analysen beschäftigen, gesagt, es gucken zwar viel weniger Leute, aber der Impact, und wenn Sie nur von den zwei Minuten eine halbe Minute gucken, der ist viel stärker, weil man dich als Mensch viel mehr erlebt. Genau. Also drum, ich hab sogar geplant, dass ich wieder ein paar Videos mach. Aber wirklich ganz niederschwellig mit dem Handy.
Aber du musst dich trotzdem darauf vorbereiten. Ich bewundere Menschen, die sagen, ich mach ein Video und überleg mir das. Sprich einfach ganz normal in die Kamera. Puh. Also, ja, gratuliere. Ich kann das nicht so einfach easy -jeezy. Auch wenn ich jetzt mit dir ganz ohne irgendwas sprich, ist ja eigentlich auch wieder ein Denkfehler von mir selbst. Man sieht ja, krieg ja sogar einen halbwegs vernünftigen deutschen Satz raus aus meinem österreichischen.
Aber ausprobieren, machen, tun. Das gilt ja auch für die digitale Sichtbarkeit von Unternehmen mit ihren Führungskräften. Es muss ja nicht perfekt sein. Wer auch immer jemanden irgendwann einmal vor 30, 70, 60 oder 100 Jahren gesagt hat, es muss immer alles perfekt sein, das stimmt ja nicht. Es muss einmal ein Anfang gemacht werden. Nicht blauäugig, nicht irgendwie blinder Aktionismus, irgendwas rauszuhaben. Das ist schon klar.
Man muss schon einen gewissen Sinn drinnen sehen und überlegen, was man sagt. Eine Strategie, wie es so gerne heißt. Ja, das schon. Aber es muss nicht das Perfekt sein. Es muss, da gibt es den Spruch, weiß ich jetzt gar nicht, aber lieber gemacht als perfekt. Better than perfect, was ich gerade sagen wollte aus dem Englischen. Das ist das Autotokredo. Das verleiht dir zwar ein bisschen immer so, dass man sich nichts überlegt, das schwingt immer mit, das sehe ich nicht so. Das gehört schon.
sich etwas überlegt. Aber ich kenne so viele Menschen, bleiben wir beim Thema LinkedIn, die sagen, ich warte auf das perfekte Bild, auf den perfekten Post. Ja, die warten aber halb Jahr, währenddessen sind die Kollegen aus den Unternehmen schon sichtbar oder auch die Kollegen von den Mitbewerbern sichtbar. Auf was willst du warten? Ja, und wann sollst du es auch lernen? Das ist ja der Punkt. Du lernst es nur beim Machen und Tun. Genau.
Also das kann ich für all die Punkte bestätigen, sei es Podcast. Das fing bei mir vor über 20 Jahren mit meiner Leertätigkeit und meinem Coaching und meinen Workshops Seminaren an. Ich bin da wie die Jungfrau zum Kind gekommen. Also ich bin nicht von der Schule dann auf die Hochschule und hab gesagt, wenn ich fertig bin, dann will ich wieder leuten, aber jetzt andersrum. Also quasi der Täter kommt zum Tatort als Ermittler zurück, in Anführungsstrichen. Also das ich dann leute. Das Ziel hatte ich auch nicht, das hat sich so ergeben und ich bin reingewachsen.
Und wurde wohl immer besser, weil die Erfolge dann halt auch immer mehr wurden. Und hab mich immer sicherer gefühlt. Ich hab kein Problem, Workshops zu halten oder Seminare oder auch kleine Vorträge auch teilweise ohne große Vorbereitung. Die sind dann natürlich nicht so knackig wie vorbereitet. Aber wenn einer sagt, ich kann so spontan mal 10 Minuten was zum Thema Videokommunikation und Corporate Studios sagen, kann ich das ad hoc, weil ich die Übungen habe. Und das ist hier genau dasselbe. Ich bin heute mit einem Post manchmal eine Viertelstunde fertig, wenn ich
Lust drauf habe, dass es richtig schön wird, dann dauert es halt eine Stunde. Manchmal 20, also das, und das ich früher nie geschafft, weil ich gar nicht gewusst hätte, was ich mache. Also 100 pro bei dir. Prima, Andy. Haben wir eine ganze Menge Themen behandelt und Better than perfect ist auch ein schönes Schlusswort. Ja, ich sage danke für die Einladung, lieber Florian. Vielen, vielen Dank. Wir sehen uns wieder in acht Wochen, nein, nicht ganz. Ein bisschen länger noch, Anfang April in München.
In München, ja, genau. Das ist aber am Montag, oder? Das ist am Montag. Ja, das ist dann genau, ach Gott, jetzt muss ich rechnen. Nee, aber so zwei Monate. Montag, der 15. beim nächsten B2B Influencer Forum. Diesmal bei IBM in München, wird sehr spannend. Ich freu mich schon. Wir haben ja wieder viele bekannte Gesichter sehen. Und es ist immer cool, so auch die Community in real zu sehen. Passend treffen. Und das macht immer sehr viel Spaß und ist immer auch sehr lustig. Auf jeden Fall. Spaß, lustig und ...
Was noch viel Wichtiges, und das gilt auch für jeden LinkedIn -Post, man nimmt sich immer was mit, auch für sich selbst zur Weiterentwicklung. Und du redest nicht nur vom Essen. Nicht nur vom Essen, nein. Das kann schon passieren, dass man da auch ein bisschen was zu viel mitnimmt am Essen. Nein, nein, kein Essen mitnehmen, nicht, dass ich mit der Dapperbox komme.
Und sie das Befehle anbieten. Ich dachte ja so, wenn man dann am Abend zusammen beim Italiener hängen bleibt und dann plötzlich noch ein Bier dazukommt und noch ein Bier dazukommt, das passiert dann halt. Das nimmt man dann aufsüchtig mit. Wir haben ja alle gewisse Routine und ein gewisses Alter, das man Jugendlichen Wahnsinn nicht mehr betreibt. Genau, möchte man meinen. Nein, nein, so schlimm war es nicht. Also gar nicht. Und es funktioniert ja nicht immer. Andi, vielen, vielen Dank für deine Zeit und für deinen Input. Danke für die Einladung. Gerne.
Vielen, vielen Dank auch an alle Zuhörerinnen und Zuhörer. Schön, dass du dabei warst. Ich freue mich über jede Art von Feedback, aber natürlich auch Input, irgendwelche Ideen, worüber ich sprechen soll, wenig interviewen soll. Vielleicht hast du selber auch ein Thema, wo du sagst, das passt dir in den ganzen Kontext rein. Thema Corporate Video Kommunikation bis hin zu Corporate Influencing, jegliche Art von Video in und rund unternehmen. Dann schreib mir einfach eine E -Mail an Info. Nein, Quatsch, das war falsch.
Podcast. Podcast at Corporate Studio. Kannst auch in die Info schreiben. Nur dann landet es bei mir im falschen Postfach. Bei Podcast weiß sofort, das betrifft Podcast. Ich freue mich immer über Bewertungen bei Spotify oder LinkedIn. Lass gerne Sternchen da. Und wenn du schon mal da bist, dann klick auch auf den Abonnieren -Button. Dann bekommst du nämlich ab Anfang Februar wieder jede Woche eine neue Podcast -Folge von mir. In diesem Sinne, mach's gut und bis zum nächsten Mal. Tschüss.
Tschüss, ciao!
Das war Video Reloaded, dein Podcast über Videokommunikation 4 .0. Und denke immer daran, wenn nichts mit der Zeit geht, dann geht mit der Zeit.